Als, den Größenvergleich kannst du auf der C-Melody Seite sehen. Da habe ich Fotos gemacht.

Danke
Ich hab das Bild gesehen. Ist ja logisch, dass ein höher gestimmtes Sopran etwas kürzer sein muss. Ich habe gelesen die sind sogar noch heikler von der Intonation bzw. vom Ansatz her. Je kleiner desto schwieriger. Da bleib ich wohl beim Alto und schau mich weiter nach etwas grösserem um.

Zwischenzeitlich mal ein Danke an Euch alle für die bisherigen Antworten. Ich freue mich, dass sich eine Diskussion über das Thema entwickelt. Da kann ich noch ein bißchen grübeln. Ein Yanagisawa würde mir unabhängig vom Geldbeutel immer gut gefallen, habe schon ein Alt und ein Tenor dieses Herstellers. Das gebogene Sopran erinnert auch mich irgendwie an einen Zirkusclown. Ich habe mittlerweile auch ein bißchen recherchiert und habe lesen müssen, dass es im Grunde ja nur weniger als eine Handvoll Hersteller gibt, die sich an das wohl intonationsmäßig schwierigere gebogene Sopran wagen. Und wenn sogar Firmen wie Selmer, Yamaha, Keilwerth in früheren Jahren gebogene gebaut und dann resigniert aufgegeben haben, so läßt einem das doch nachdenklich werden. Es sei denn.... die teuren Yanis. Aber so viel Geld für ein paar Stücke.....
Von der Firma Cannonball habe ich bislang noch nichts gehört. Wo kommen die denn her?

@Uwe, Cannoball ist noch eine sehr junge aber hervorragende Saxophonfirma. Die Firmengeschichte findest du hier: http://www.saxwelt.de/index.php?module=ContentExpress&func=display&btitle=CE&mid=&ceid=520

Es wurden schon verschiedene Modell von Cannonball von der Zeitschrift Sonic getestet und sie schnitten immer absolut top ab. In der neusten Sonic ist übrigens gerade ein Test vom Cannonball Arc Sopran drin.

Alf schrieb:
Na ja, mit meinem Expression mußte ich immer stark gegen rausreißende Einzeltöne ankämpfen, das stimmte hinten und vorne nicht. Es machte auch am Ende einfach keinen Spaß. Auch der Widerstand war mir zu hart, auch mit dem ESM-Mundstück. Die Mechanik teilweise träge und Polster klebrig. Das ist natürlich Geschmackssache. Nur konnte ich so oder so keine Klassik drauf solistisch spielen, weil das Pianospielen einfach zu riskant war (hoch-cis sprach auch wackelig an).
Das können alles Probleme eines Einzelexemplars gewesen sein und vielleicht durch Toko für entsprechenden Aufpreis zu verbessern. Expressions sollen angeblich unterschiedlich ausfallen, auch wegen verschiedener Zulieferer, vielleicht findest Du bei einem großen Händler ja ein brauchbares Exemplar, das Spaß macht. Die Erfahrungen mit den Dingern scheinen hier durchaus verschieden zu sein, und bei einem anderen Minuspunkt-Mix wär ich vielleicht sogar dabei geblieben.

Mit dem Cannonball-Arc-Sopran sind die allermeisten Probleme nun Schnee von gestern und es macht einfach nur noch Spaß, dran zu arbeiten und damit eben zu spielen. Die Intonation stimmt einfach. Unisono ist nun Unisono. Kurz-Cis (tief) ist Lang-Cis (hoch). So soll es sein. Das Ding kann leise gespielt werden und intoniert dann immer noch sauber. Das einzige, was ich mir nun noch wünsche, ist eine weichere Ansprache mit dem krummen Bogen (für Klassik-Solo mit leiseren Partnern), weil der runder klingt. Da geht vielleicht was durch optimierte Buchsenpassung und ein optimiertes Mundstück.

Die einzige - teuerere - Alternative wäre für mich eine Yanni-Kanne (in krumm) gewesen, obwohl ich nur in eine grade Yanni mal reingeblasen hatte und hin- und weg war. Wenn die nur nicht so teuer gewesen wäre.

Das sind alles ganz persönliche Erfahrungen.

Ich spiele auch ein Expression Sopran, habe aber auch ähnliche Probleme. Wobei ich im Grunde ziemlich angetan von der Marke bin, was die Verarbeitung und die Spielbarkeit für dieses Geld angeht. Aber wenn man sich mal was richtig gutes in den Kopf gesetzt hat,läßt einen das nicht mehr los. (Ab und zu mal die Kontoauszüge holen, dann findet man sich auf dem Boden der Tatsachen wieder...)
Das ist ja eine richtig interessante Marke, dieses Cannonballsax. Aber auch ordentlich teuer. Ich denke, dass die auch auf der Musikmesse in Frankfurt einen Stand haben. Ich werde mal vorbeischauen. Und vorher natürlich Lotto spielen....

hi,
das sind vielleicht nicht die Kriterien, die für Uwe ausschlaggebend sind aber vielleicht trotzdem interessant:
Meine Tochter (12) spielt ein gerades Sopran. Da sie in der Schulbigband mitmacht, muss sie es öfters mit dem Fahrrad mitnehmen, zusammen natürlich mit dem Schulranzen. Der ist schwer und liegt hinten im Korb.
Ich habe kein einziges Sopranbag mit Rucksackgarnitur gefunden! Ich hab dann eine von Hand drangenäht, aber der Koffer ist einfach zu lang. Entweder er steht oben am Helm an oder unten am Fahhradkorb. Da wär ein gebogenes echt besser.
Noch ein Vorteil von gebogenen: Man wird nicht immer gefragt, was man da für eine komische Klarinette spielt.

Hallo,

ich habe ein gerades Sopran von Yanagisawa, mit austauschbarem S-Bogen (entweder ganz gerade oder etwas abgewinkelt). Sehr (!) empfehlenswert. Ich hab einige durchprobiert und das Yanagisawa ist für mich ungeschlagen auf Platz 1.
Meiner subjektiven Meinung nach klingen gerade Soprane eben einfach am Besten, die gebogenen hören sich für mich mehr an wie ein hohes Alt. Der typische Sopransound kommt da irgendwie nicht zustande.
Also ich hab mein Sopran schon zig Jahre, und bin immer noch in den Sound und die leichte Bespielbarkeit verliebt... eine Anschaffung für's Leben (öfter geht's auch nicht)!

Grüße,
jazzy

Hallo Jazzy, meine Portokasse wird sich nicht sehr freuen, dass du auch das Yanagisawa empfielst... Aber du hast schon recht, gerade bei einem Instrument mit solch sensibler Bauweise sollte man wirklich zum besten greifen. Welches Modell spielst du denn? Stimmt es, dass sich die Yanagisawamodelle grundsätzlich vom Sound her nicht unterscheiden, sei es ein Mittelklasse (901) oder ein Topmodell? Dass sie sich lediglich bei Verarbeitungsdetails unterscheiden? Wenn das stimmt, könnte man ja das "billigste" von Yani kaufen.
Wie ist eigentlich das Bronzesopran von Sound, abgesehen mal vom horrenden Preis?
Und welches Mundstück würde sich in Verbindung mit einem Yanagisawasopran anbieten?
Danke für die Antworten.
Grüße
Uwe

Hallo Uwe,
ich hab gerade noch mal nachgesehen, es ist ein S880 (wie gesagt, ist schon eine Weile meins). Die aktuellen Modelle kenne ich nicht, da hilft nur ausprobieren.
Ich hab damals auf der Frankfurter Musikmesse (ich glaube 1992) probiert, was die Lippe hergab. Soweit ich mich erinnern kann, waren die Yani's vom Sound her ziemlich gleich (und mit Abstand besser als alle anderen, aber das ist ja auch Geschmacksache), aber so genau weiß ich das auch nicht mehr.
Mein Mundstück ist auch von Yanagisawa, Kautschuk, ich glaube es war sogar dabei, und ich bin bis jetzt damit zufrieden.

Tja, der Preis... bei mir mussten damals auch einige Semesterferienjobs ins Land gehen, bis es dann endlich meins war!

Grüße,
jazzy