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THEMA: Arrangieren für Dummies …

Arrangieren für Dummies … 04 Jan 2009 13:29 #68235

  • Dexter
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… also für mich!

Ich habe folgendes Problem. Vor mir liegt die Klavierfassung eines Musikstückes. Aus diesen Noten möchte ich jetzt ein Arrangement für drei Saxophone machen (SAB).

Gibt es da einfache Grundregeln, mit denen ich mich jetzt durch dieses Stück hangeln könnte?

Beste Grüße aus MH
Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Arrangieren für Dummies … 04 Jan 2009 14:13 #68241

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Mit Biab wäre es einfach. Da gibst du einfach die Melodiestimme ein und wählst dann aus, was du gerne hättest, den Rest macht das Programm. :-)
So long
mos
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Re: Arrangieren für Dummies … 04 Jan 2009 17:05 #68247

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Das kommt erst mal drauf an, welche Art von Musikstück es ist! Das ist in Klassik und Jazz recht unterschiedlich!

Gruß, funkysax
Selmer SIII Alto und Yamaha 82 ZBP Alto, Phil Barone NY 5M, Hemke/Grand Concert 3 Reeds
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Re: Arrangieren für Dummies … 04 Jan 2009 22:40 #68257

  • Livia
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Sind denn drei Stimmen zu erkennen?

Dann: h
höchste Stimme Sopran
mittlere Stimme Alt
Bassstimme Bariton

Und dann transponieren:
Sopran 2 Halbtöne nach oben
Alt und Bari 3 Halbtöne nach unten, 1 Oktave nach oben

Mit den Oktaven ein bisschen frei sein, so dass es im Umfang des Instruments liegt.
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Re: Arrangieren für Dummies … 04 Jan 2009 23:30 #68258

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Eine Zusatzfrage: es handelt sich um einen Marsch. Im Violinschlüssel läuft bis auf wenige Stellen alles Unisono. Im Baßschlüssel ist alles Unisono.

Welche von den Akktordtönen nehme ich denn?

Für das Sopran natürlich die obersten Noten. Für das Bariton die untersten? Und welche Noten aus der Violinschlüsselstimme nehme ich an den Unsisono-Stellen für das Alt? Die untersten?

Beste Grüße aus MH
Klaus
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Re: Arrangieren für Dummies … 05 Jan 2009 00:39 #68261

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Ich denke, du verwechselst hier homophon mit unisono!

Unisono heißt, alle Instrumente spielen den gleichen Ton, höchstens in Oktaven versetzt! In diesem Fall müsstest du dir keine Gedanken machen, wer welchen Ton spielt! Aber: Unisono in einem Saxtrio ist fast genauso spannend, wie wenn in Mexiko ein rostiges Fahrrad umfällt!

Was du meinst, ist wohl homophon, d.h. alle Instrumente spielen den gleichen Rhythmus, aber unterschiedliche Töne!

Da es sich um einen Marsch handelt, handelt es sich wahrscheinlich um relativ übersichtliche Akkorde:

Du brauchst auf jeden Fall die Melodie. Diese wird zum Großteil das Sopran übernehmen, es sei denn, du willst mal eine Stimmkreuzung einbauen.
Außerdem brauchst du den Grundton des Akkordes: Den spielt in der Regel das Basssax, außer, was in der Klavierstimme durchaus sein kann, es kommen 6-Akkorde oder 4/6-Akkorde vor.
Wichtig ist auch die Terz des Akkordes, da sie das Tongeschlecht bestimmt.
Der Quintton kann getrost weggelassen werden, sofern die 3 stimmen anderweitig besetzt sind. Ansonsten darfst du den Grundton jederzeit verdoppeln, den Terzton nur wenn es nicht anders geht und auf keinen Fall in der Dominate.
Bei einem Dominantseptakkord brauchst du auf jeden Fall Terz und Septime, damit dürften bei 3stimmigkeit die Möglichkeiten relativ eingeschränkt sein!
Ansonsten sind Quint- und Oktavparallelen (falls du weißt, was das ist ???) zu vermeiden. Ist zwar un der Unterhaltungsmusik lange nicht so schlimm wie in der Klassik, aber klingt einfach nicht gut!

So und jetzt Schluss mit der Fachsimpelei, lass ansonsten das Ohr auch ein Wörtchen mitreden!

Grüße, funkysax

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Re: Arrangieren für Dummies … 05 Jan 2009 03:39 #68263

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bei 2001 gabs mal kürzlich und gibts immer wieder capella , das arrangieren in verschiedenen stilen übernimmt capella tonica.

einiges ist mit dabei , anderes könnte man modular dazukaufen - nur um mal ein anderes musik-simulationsprogramm zu nennen .

natürlich muß man die capella grundversion haben , um tonica zu benutzen.

ich empfehle tasteninstrument , papier , bleistift und radierer !

allerdings hat so ein perfekt ausgedruckter chorsatz im reger - stil was , die sänger werden schwitzen.

wollen wir das ?

und das dann als jatz ?

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Re: Arrangieren für Dummies … 05 Jan 2009 19:20 #68305

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Tach auch!

Wenn du einen Klavierauszug hast, brauchst du die ganze Theorie von funkysax nur am Rande. Dann wird nämlich im Wesentlichen alles beachtet worden sein und du kannst schlicht und ergreifend dem Bari die Bassstimme geben (haste nichmal viel Arbeit mit, einfach den Bassschlüssel durch einen Violinschlüssel ersetzten und 3 Kreuze dazu/B weg), das Sopran bekommt die oberste Stimme und das Alt spielt die Stimmen in der Mitte. Dabei musst du halt gucken, dass du möglichst immer die Terz des Akkords drinhast in einer der drei Stimmen, aber nicht in mehreren, was aber im Klaviersatz ohnehin kaum vorkommt. Also schau einfach, dass du die Terz reinkriegst und zwar am besten aus dem gegebenen Tonmaterial...

Keep on SkAnkiNg! :-s
Sax'n'Drums and Rock'n'Ska
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Re: Arrangieren für Dummies … 05 Jan 2009 22:35 #68343

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Wenn du einen Klavierauszug hast, brauchst du die ganze Theorie von funkysax nur am Rande. Dann wird nämlich im Wesentlichen alles beachtet worden sein und du kannst schlicht und ergreifend dem Bari die Bassstimme geben (haste nichmal viel Arbeit mit, einfach den Bassschlüssel durch einen Violinschlüssel ersetzten und 3 Kreuze dazu/B weg), das Sopran bekommt die oberste Stimme und das Alt spielt die Stimmen in der Mitte. Dabei musst du halt gucken, dass du möglichst immer die Terz des Akkords drinhast in einer der drei Stimmen, aber nicht in mehreren, was aber im Klaviersatz ohnehin kaum vorkommt. Also schau einfach, dass du die Terz reinkriegst und zwar am besten aus dem gegebenen Tonmaterial

Das ist mal wieder einer von den Posts, wo ich kopfschüttelnd frage, wieso mir das nicht auch eingfallen ist. So simple.
Ansonsten sind Quint- und Oktavparallelen (falls du weißt, was das ist ) zu vermeiden. Ist zwar un der Unterhaltungsmusik lange nicht so schlimm wie in der Klassik, aber klingt einfach nicht gut!

Habe ich in der Schule auch schon so gelernt, konnte ich aber nie so wirklich nachvollziehen. Ich mag diese Parallelen als Stilmittel immer wieder mal ganz gerne hören.

Gruß

Roy
Think of Ray Charles and you think of sunglasses at night!
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Re: Arrangieren für Dummies … 06 Jan 2009 00:16 #68357

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Ansonsten sind Quint- und Oktavparallelen (falls du weißt, was das ist ) zu vermeiden. Ist zwar un der Unterhaltungsmusik lange nicht so schlimm wie in der Klassik, aber klingt einfach nicht gut!
Habe ich in der Schule auch schon so gelernt, konnte ich aber nie so wirklich nachvollziehen. Ich mag diese Parallelen als Stilmittel immer wieder mal ganz gerne hören.

Im Jazz ist das legitim, man muss es nur wollen! D.h. es muss überzeugend sein, an der Stelle, an der man es anwendet!

Einem Klassiker stehen allerdings sämtliche Haare zu Berge, wenn er eine Quintparallele hört!
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