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THEMA: Improvisieren - aber wie?

Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 20:07 #33551

  • JES
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Hallo zusammen,
ich schlage mich redlich seit ca. einem Jahr auf div. Saxophonen herum, komme mit der Technik leidlich klar, auch wenn der Ansatz immer noch nicht so stabil ist, wie ich ihn gerne hätte (sollte mehr üben :)) ), kann auch brauchbar Noten lesen und danach spielen. ABER: ohne Noten geht nix.
Ich habe versucht mir mal ein bischen Theorie reinzuziehen von wegen Harmonierlehre und so, aber das Zeugs ist soooo trocken, daß ich das Buch gleich wiedre zumache.
Also wie stellt man es am dümmsten an auf einen Song zu improvisieren, also erst Thema nach Noten, dann einen Teil so aus dem Handgelenk und dann ev. zurück zum ursprünglichen Thema? Die klassische Jazz-variante. Wie habt ihr das gemacht?? Und wie behaltet ihr Stücke, die so richtig euren Nerv getroffen haben?

JEs :evil:
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 20:29 #33554

  • gitsax
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Hallo,

ja,immer wieder das alte Thema.

Bitte sieh die mal den Thread Pöhlert an, es geht dort um dein Thema.

Meine Empfehlung:
Buch Din A 5
ISBN 3-87742-122-9 incl. Cd
pöhlerts basic mediantic pages
und schon gehst los..

Hier geht es gleich mit leichten Beispielen aus der Praxis los, und man vermeidet einige unnötige Sackgassen

Gruß

gitsax

Musical training is a more potent instrument than any other,
because rhythm and harmony find their way
into the inner places of the soul.
Plato
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 20:29 #33555

  • antonio
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Also so ganz ohne Theorie geht es meiner Erfahrung nach nicht, obwohl es mir wie dir auch geht - trockene Materie :lol: Am besten beginnst du mal mit Stücken welche möglichst wenig Akkordwechsel haben, z.B. Autums Leaves, oder dann halt mal Blues. Nimm doch z.B. mal Birks Works, das Thema baut sich voll auf den Tönen der Blues Scale. Dann einfach mal drauflosspielen...Ich mache mittlerweile viel nach Gehör, ausprobieren, was klingt. Gut ist natürlich schon, wenn du mal typische Akkordverbindungen siehst, z.B. II-V-I Kadenzen, dann gehts mal sich dort drüber zu spielen, weil das verhältnismässig einfach ist. Leider bestehen die meisten Stücke nicht einfach solche Kadenzen, aber viele. Wichtig ist auch, wenn du einfach mal für dich ohne PlayAlong Melodien, Licks usw "erfindest". Ich versuche auch oft mal einfach zu einer CD mitzuspielen, dann merke ich mit der Zeit auch was im Stück passiert.Zur Zeit neheme ich auch an Workshops meines Lehrers teil, das ist dann eine komplette Band. Der Lehrer leitet uns dann auch an, bei der Improvisation, sagt uns welche Skalen, vereinfacht manchmal auch ein wenig. Häufig kann bei einem Stück auch mal einfach über den A-Teil improvisiert werden, weil der einfach aufgebaut ist. Die Bridge lassen wir dann bei der Impro weg, oder nur der Lehrer improvisiert über die ganze Form. Das bringt schon was, eine Art von Learning-by-do-it.
gruss
antonio
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 20:30 #33556

  • schrägetöne;)
  • schrägetöne;)s Avatar
Hi Jes ... ich spiele zum Leidwesen meiner Nachbarn viel ... noch nicht so ewig mit regelmäßigem Saxunterricht ... und auch der Ansatz ist ganz bestimmt nicht so wie ich ihn gerne bei Dexter Gordon Joshua Redman Charlie Parker Sonny Rollins und wie se net alle heißen genieße

ABER ich kann Dir aus meiner reichen erfahrungskiste erzählen, dass das improvisieren - also das für uns noch blutjunge saxisten - dann anfängt, wenn du dich auf deinem instrument so bewegen kannst wie auf der blockflöte ... ganz früher ... improvisation heißt ja nicht gleich nach strengen spielregeln des jazz pusten ... sondern die melodie , die in dir ist, den nachbarn und sonstigen menschen zu gehör bringen ... und wenn du mit nm hänschen klein anfängst ... so ganz ohne noten ... dann merkst du, dass du ganz einfach an jeden ton eine kleine verzierung hängen kannst ... während der melodi die oktaven wexeln kannst und und und ...

ich habe mir sagen lassen - und glaube das auch erstemal - dass man das sax fühlen muss, man muss eine eigene melodie entwickeln ... sich selbst und das sax natürlich ausprobieren ausprobieren ausprobieren .. in kleinen schritten ...

fang doch mal mit summertime an .. oder autumn leaves ... genial "einfache" stücke, die enfache spielereien (improvisationen) nur so aus dir locken ...

das reicht ;-)

hoffe ich ;-)

lieben gruß udn viel spaß beim tröten, gabi
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Reeds-Shop

Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 20:43 #33558

  • schrägetöne;)
  • schrägetöne;)s Avatar
gitsax schrieb:
ja,immer wieder das alte Thema.

Bitte sieh die mal den Thread Pöhlert an, es geht dort um dein Thema.


ja, so ist das .. mit den vermeintlich alten themen ... das forum lebt aber auch nen bissle davon, dass net gleich alle den richtigen suchbegriff eintippen ... sondern nen erfahrungsaustausch suchen ... den pöhlert werde ich jetzt dennoch nach schauen ;-) ... hätte niemand verraten, hätte JES net gefragt ... *gg*

grüßle 8-)
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 21:10 #33560

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Hallo Jürgen,JES schrieb:
[...] Ich schlage mich redlich seit ca. einem Jahr auf div. Saxophonen herum [...]
Verstehe ich das richtig?:
Du spielst mehrere Saxophone und wunderst dich, dass du nicht auf allen klarkommst?
Mehr Saxophone nehmen mehr Zeit in Anspruch. Ok, die Griffe sind möglicherweise gleich, aber das war's dann schon.
Gerade für's Improvisieren finde ich, müsste man sein Saxophon kennen. Man muss den Ton schon möglichst "im Kopf fühlen".

Viele Grüße,
Billy

P.S.: Gibt es für den Firefox einen Adblocker zum Blocken von Pöhlert-Werbung? *scnr* :-D
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 21:37 #33561

  • gitsax
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Hallo SaxBilly,

Tut mir echt Leid,

Ich sehe die Defizite auf jeder Session immer wieder.

Wenn es weiter hilft, warum nicht?

Werde mal Provision beantragen /(Scherz)

Wie ist das mit HWP??? und den anderen???


Gruß

gitsax
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Improvisieren - aber wie? 14 Mär 2007 22:45 #33565

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Man muss den Ton schon möglichst "im Kopf fühlen".
Stimmt, wobei das Wörtchen "möglichst" verzichtbar ist. Also: Man muss den Ton im Kopf haben. Anders kann er nicht in die Finger. Man kann ja auch schlecht reden, ohne zu den Inhalt vorher zu kennen. (O.K., da gibt es immer Ausnahmen ;-) ) Also: hören, hören, hören. Das färbt ab, ganz bestimmt, und man muss sich nicht einmal anstrengen.
Keep it stupid and simple!
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 00:00 #33566

  • Billy
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Man kann auch kein Jazz spielen, wenn man "nur Techno hört". ;-)
Letztens hatte unser Bigband-Leiter gesagt:
"Jungs - Ihr müsst euch mal so'n paar alte Scheiben reinziehen, damit ihr auch mal rafft, was da Geniales abgeht, ey! Ihr könnt sowat nicht spielen, wenn ihr noch nie sowat gehört habt!"
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Improvisieren - aber wie? 15 Mär 2007 10:01 #33573

  • AfterEight
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SaxBilly schrieb:
...Ihr könnt sowat nicht spielen, wenn ihr noch nie sowat gehört habt!"

Stimmt genau!
Wie soll man ein feeling für einen Musikstil entwickeln, den man nie oder nur selten hört? Ich habe über 30 Jahre lang als Gitarrist und Bassist Rock und Pop gespielt. Momentan übe ich auf dem Sax Swing-Phrasierungen....

Das sind nicht nur Welten, das sind Galaxien, die dawischen liegen!
Momentan klingt mein Swing noch sehr nach Polka ;-) :roll:

Da hilft nur: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit hören, hören, hören.
Zur Zeit höre ich häufig die CD "Männersachen" von Roger Cicero.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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