saxophonotto schrieb:
In den ersten 2 Sätzen hast Du recht.
Wie soll denn eine Flatterzunge ein rollendes "R" sein.
Das "R" wird doch mit den Stimmbändern erzeugt und nicht mit der Zunge.
Probier doch mal praktisch auf Deinem Saxophon aus was Du hier beschreibst.
Du wirst es nicht hinbekommen.
Hier geht es um das gesprochene "L".
Binn gespannt auf das Ergebniss des Ausprobierens!
Lass bitte was hören davon.
Mit besten Grüssen
Otto

Wie kann denn die Zunge beim "L" flattern ?
Das Flattern entsteht nur beim rollenden "R",
genau wie Pue es beschreibt.

Es ist ein Problem.
Ich habe geschrieben, vor antworten ausprobieren!
Das kann doch nicht so schwer sein.
Ihr sitzt vor'm Computer und wollt nur posten.
Nehmt doch erst mal die Kanne in die Hand und probiert es aus.
Ihr werdet es nicht hinekommen. Garantiert.
Über die Flatterzunge habe ich schon genug geschrieben. Habe keine Lust mehr auf Anmache.
Ende!

Ich sehe da keinen Widerspruch. Lässt man die Zunge in L-Stellung flattern, ergibt sich das rollende R.
Deswegen kommt es ja auch zur L-und-R-Verwechslung bei Chinesen oder Japanern.
Dass ein mit Schmackes gerolltes R geradezu vokalartige Qualitäten bekommt, hört man wunderbar bei lateinamerikanischen Sängern (hier ab ca. 2:40)


Gruß Joachim

saxology schrieb:

saxology schrieb:

Sehr gutes Klangbeispiel !

Hier ein Vergleich vom "deutschen R" bei KARAT




und "gerollten R"




@Otto: das war und ist keine Anmache !
Und ich schreibe nicht nur um zu posten....

Ja genau, Peter Maffay!
Von ihm heißt es ja, er sei der einzige Sänger der ein R gleichzeitig rollen und verschlucken kann ...

Ein L flattert natürlich nicht, weil die Zungenspitze den Gaumen berührt und die Luft seitlich an der Zunge vorbei strömt. Beim rollenden R ist die Zunge an der gleichen Stelle, schließt aber nun seitlich ab und die Spitze flattert locker im Luftstrom.

Das ist für viele recht schwierig zu erlernen. Russen, Spanier, Tschechen aber auch einige Deutsche (z.B. Brecht) benutzen dieses R automatisch.

Eine Spanischlehrerin versuchte es mal mit einem Trick: statt Brötchen sollten die Schüler Bedötchen sagen und das sehr flott. Beim D schließt die Zunge vollkommen ab. Wenn man ein D formuliert, Druck dahinter aufbaut und es nun schafft, die Zungespitze leicht zu lockern, so das die Luft da hindurch strömt, dann fängt diese an zu flattern.

Die Schwierigkeit besteht für uns Deutsche darin, die Spitze allein zu lockern, das haben wir aufgrund unserer Phonetik nicht gelernt, weil wir es nicht brauchen.

Hallo pue,
es ist leichter, die Völker aufzuzählen, die das R nicht rollen.
Das sind im weltweiten Vergleich nämlich sehr wenige. Wir gehören diesbezüglich zu einer Minderheit.

Gruß
Joachim

Jau, kann gut sein (-:

Alter Schwede!

MPC Insider growlen ohne hineinsingen!

Aber heute erklären wir erstmal die Worte herrrrrrrrruuuuumm,
überrrrr, unterrrrr, und durrrrrch!(nah + fern)



LG Hans