Vielen Dank, aber mit der Art des Lehrens kanns nicht so weit her sein: meine Musternachhilfeschülerin hat sich gerade aus dem Staube gemacht.

Nu steh ich schön doof da.

Na gut, ich schreib einfach mal weiter, vielleicht liest sie ja noch zu.

So, das war eine kleine Manipulation am Bb. Was wir gemacht haben, war quasi eine Geschlechtsoperation. Nehmen wir das Bb, dann klingt es weich, traurig, 'mollig'. Das, was dabei heraus kommt, nennt man Moll und das ist ein Tongeschlecht.

Wie bei uns gibt es in der Musik zwei Geschlechter, nämlich besagtes Moll und das strahlende, fröhliche und harte Dur (lat. durus-> hart), welches in unserem Beispiel durch das Spielen des Hs entsteht.

Das war der eine Ton. Der Geschlechtsbestimmer!

Was ist mit den anderen los?

Stell ich nochmal dumme Fragen:

Sind die alle gleich wichtig und gewichtig?
Was ändert sich, wenn ihr die Töne in umgekehrter Reihenfolge spielt?
Was für ein Gefühl stellt sich ein, wenn ihr die drei Gs am Ende der Melodie weglasst und schon auf dem A aufhört?

pue schrieb:
Na, wenn Du nur eine Schülerin hattest, der Du Nachhilfe geben mußtest/wolltest....verabschiede ich mich auch mal, steh' ja dann jetzt auch irgendwie doof da, wenn ich uneingeladen mit die Schulbank gedrückt habe.

*winkt und verläßt den Thread*

Och Reh, sei doch nicht so. Der wallenstein hatte gefragt, was Harmonie überhaupt sei und wofür die gut sei. Deshalb hat mich der Verlust so betroffen.

Nur zu gerne sehe ich dich die Bank drücken, das weißt du hoffentlich.

Hmpf......*schmollt noch etwas, aber kann sich das Grinsen nicht so ganz verkneifen*

oh je, oh je, das war dann wohl unüberlegt von mir. Aber ich war wieder im OFF, verstandestechnisch, und wenn mir eines sehr gut liegt, dann ist dies Ungeduld. Über die Folgen, dass andere doof dastehen oder das Handtuch werfen, habe ich mir keine Gedanken gemacht, sorry.

Was ich nicht nachvollziehen konnte, war der Wechsel von der Horizontalen in die 3-D-Musik. Hatte ich auch geschrieben. Für mich lautete die Aufgabenstellung anders, nämlich H G Fis E E - E kombiniert mit pues Frage:

Die Antwort kam von pottpourie:

fand ich schlüssig. Ich habe die Töne auf dem virtuellen Klavier nachgespielt und fand, das hatte eine andere Wirkung. Viel zu viel Trallala, im Vergleich zum Original, das mehr Dichte hat. Hatte ich auch gesagt, und das war alles, was ich bis dahin sagen konnte.

Dann kam Saxkai mit einem Vorschlag und schließlich der Kommentar von dir, pue, an pottpourie:

UMPF dachte ich noch, dann ging alles in 3-D-Musik und ich dachte noch:

1. hätte ich es kaum anders als pottpourie gelöst
2. kann ich Lösungen, wie die im Post #73593 selbst so nicht anbieten/vorschlagen, da mir nicht nur die Erkenntnis, sondern auch das Equipment fehlen (und selbst wenn ichs hätte, hätte ich nicht das Know-how, es entsprechend zu bedienen)

Da wusste ich, dass ich Draußen bin.

Die Ungeduld kam dazu, als du, pue, geschrieben hattest:

Und Im Folgenden kam die h-Variante, die heißt wohl "Manipulation am Bb" bei dir -- wobei ich wieder nicht kapiere, warum diese nun fröhlicher ist und ich fand das alles nicht etwa langsamer, sondern auch noch mehr verwirrend.

Kurzum, ich musste meinen Unterricht vorbereiten, gleichzeitig Mittagessen kochen und meine restliche Freizeit bis 16.30 Uhr organisieren. Ich komme erst jetzt von der Arbeit, lese das hier und es tut mir Leid, ungewollt solch ein Chaos losgetreten zu haben. Aber ich weiß nicht, wie ich mit eigenen Bordmitteln (ein Sax und nicht zu viel Ahnung von der Materie und ohne die leiseste Ahnung, wohin mich dieses Frett am Ende bringt) mich hier weiter nützlich machen kann.

Weiter lesen werde ich natürlich immer

Schönen Restabend,
vom wallenstein

Hallo Wallenstein,

find ich schön, dass Du so antwortest. Aber bedenke doch einfach, dass ich ebenso wenig Ahnung habe, wie Du. Und als geduldig würde ich mich auch nicht gerade bezeichnen. Komm, wir beißen uns da gemeinsam durch! Wer weiß, wann wir noch mal die Gelegenheit bekommen, jemanden (in diesem Fall Pü) so mit unseren dösigen Fragen zu quälen (gar nicht sooo böse gemeint). Und wer weiß, vielleicht kapieren wir es ja wirklich endlich. *auf die Schulter klopf*

Dir auch einen schönen Restabend

Freut mich, dass von euch zu hören. Pottpüreh hat den großen Vorteil, dass sie ein Klavier hat. Sie kann die 3D-Musik (hehe) ganz einfach herstellen, indem sie die Melodie spielt und das Gaspedal drückt (das nimmt die Dämpfer von den Saiten des Klaviers, so dass die Tönen lange ausklingen.

Ohne Harmonieinstrument wird es immer sehr abstrakt bleiben, denn die Harmonie ist zwar schon in der Melodie angelegt, wird aber erst richtig erfahrbar an einem Instrument, das mehrere Töne gleichzeitig spielen kann.

So ein Keyboard kostet nicht die Welt und auch für Kinder ist es ein willkommenes Spielzeug:

cgi.ebay.de/Keyboard-LP-6110-B-Ware-MEGA-DEAL-B033903-KB_W0QQitemZ370190230623QQcmdZViewItemQQptZTasteninstrumente?hash=item370190230623&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229%7C66%3A2%7C65%3A12%7C39%3A1%7C240%3A1318

... ist nicht mein Auftrag, Herr Lehrer.

pue schrieb:
Pottpourie hat vielleicht ein Klavier, kann aber kein Klavier spielen. Sie hat das Klavier während einer geistigen Umnachtung mal bei ebay ersteigert, es für viel Geld stimmen lassen und hatte mal 2-3 Std. Unterricht. Die sind Jahre her, sie weiß grad mal, wo in etwa das C ist *lach*. Und bevor sie sich nen Wolf zählt an den Tasten, um die Noten zu finden, spielt sie lieber Sax, das findet sie das schneller.

Und Pottpourie weiß nicht mal, was 3D-Musik ist.

3D-Musik ist erst am heutigen Tag entdeckt worden, also brandneu. Es bedeutet, dass die Musik die zweidimensionale Melodie verlassen hat und zur Harmonie findet; zur horizontalen kommt die vertikale Ebene hinzu. Im Grunde ist der Schritt schon vor 500 Jahren vonstatten gegangen, nur hieß er damals nicht so.

Kleb dir die Tonnamen auf die Tasten. Wenn du Zeit hast, macht das Spass an dem Klimperkasten.