Hallo liebe Saxfreunde,
ich könnte ein Conn Tenor Choo Berry 1929 von privat kaufen.
Es müßte generalüberholt werden, ist nicht mehr spielbereit. Neue Korken,Federn und Polster usw.
Der Korpus sieht eigentlich noch gut aus,ohne Dellen und grösseren
Kratzern. Der silberne Lack ist noch zu 80% erhalten, aber angelaufen.
Der Verkäufer will noch 1000.- €.
Was sagt ihr dazu? Soll ich zuschlagen??
Danke im voraus.

moin,
hier bekommst du einen Überblick, wie verschiedene Instrumente (generalüberholt) gehandelt werden (könnten-Händlerpreise) . Angaben in USD

Hallo,
was die Generalüberholung kosten würde weist du sicher schon.

An die Ergonometrie vor allem für den linken kleinen Finger kann man sich gewöhnen. Das Instrument wird als Soloinstrument einen schönen Klang haben aber sich wahrscheinlich nicht in ein zeitgemäßes Ensemble einbringen können.
Möglicherweise mußt du dich noch mal auf die Suche nach einem passenden Mundstück machen. Wenn du diese Aspekte berücksichtigst und Instrumente aus dieser Zeit gererell magst ist der Preis in Ordnung.

Schöne Grüße aus Hannover
Werner

BariPapa schrieb:
Hi - mein 1926er hat mich < 1.200 EURONEN gekostet; es ist spielfertig und durch die Hände von ToKo bzw. seiner Werkstatt gegangen.
Ich bin zufrieden, mir gefällt's.
Weiter Bilder davon stehen in meinen Fotos.

LG
BlackForest

Meins von noch früher als Schwarzwaldens hat inkl. Generalüberholung auch 1.200 € gekostet.

Moin,
meins von noch früher (~1923) hat inklusive GÜ weniger als 1000€ gekostet.

Silbernen Lack gibt es nicht, nur eine Versilberung, also einen Metallauftrag. Daher läuft es auch an.

Was es wert wäre läßt sich pauschal kaum sagen. In die Zeit 1929 fallen durchaus schon die Transitionals, als Mix aus NW 2-Chu Bery und Ladyface. Das müßte man sich genauer ansehen.
Nicht spielbar, was heißt das? kommt gar nichts mehr, oder kommen einige Töne nicht mehr? Normalerweise muß ein Conn schon sehr undicht sein, bis es nicht mehr spielbar ist, oder die Federn sind gebrochen. Ohne wenigstens einige Töne rausgebracht zu haben würde ich 1000€ als Obergrenze für das beschriebene Instrument sehen.
JEs

Hallo Conn SpielerInnen

Habe ein Chu Berry Tenor testen können. Generalrevidiert, spielt sich super und vom Sound her bin ich sehr überzeugt. Ein Selmer Reference kann nicht mithalten. Leider ist es viel zu teuer, wenn ich eure genannten Preisee oben zum Vergleich nehme.

Was mich dann völlig schockte, war die Tatsache, dass die gebördelten Tonlochkamine massiv überfräst, bzw. überschliffen wurden. Da sind richtige Planierungen passiert, mit deutlich sichtbaren Flächen, teilweise bis zu einem halben mm breit, oder noch mehr.

Wie ist das bei euren Hörnern?

Gerollte Tonlochkamine sollten an sich ja gar nicht geschliffen werden.

Frage an die Doc's: Ist es üblich, dass da geschliffen wird? M.E. sollte man ein Horn nicht kaufen, wenn da massiv rangegengen wurde, die Bördelringe können ja fast durch sein - bei dem von mir gesehenen Horn scheint mir das so.

Danke für euere Rückmeldungen -

Gruss
antonio

Hallo Antonio,

also bei mir wurde nichts geschliffen, ich habe schöne gebördelte Tonlöcher, rund wie sie sein sollen...

Grüße
Saxolina

Hallo Antonio - bei meinem CONN CHU Tenor ist auch nix runter geschliffen. Ich hab' diesen Effekt aber mal an einem MÖNNIG-Tenor gesehen. Warum das so ist bzw. wann gemacht wird, müßte mal einer der Doc's oder Spezialisten erläutern.
Gruss
BlackForest

@Saxolina
@BlackForest

Danke für eure Rückmeldungen! Ja, es ist wirklich übel an diesem Horn. Klar es funktioniert, alles dicht - aber wehe die nächste Revision steht an, der nächste Reparateur planiert, dann purzeln bald die Ringe...

LG
antonio