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THEMA: Conn Choo Berry 1929

Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 08:29 #92500

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Moinsen
Also ich könnte mir vorstellen, daß das Horn mal etwas verbogen war und der reparierende "Meister" dann zu faul war die Tonlöcher alle auszubeulen und zu richten. Es ist nämlich viel bequemer da einfach mit der Feile rüberzuhuschen als sich die Mühe zu machen die Tonlöcher mit Ausbeulwerkzeug und viel Gefühl vorzuplanen.

Was Preise für Chu´s angeht: auch bei den Teilen gibt es so was wie einen Model+Seriennummernhype ähnlich MK VI. Die Szene meint, daß bestimmte Seriennummern besser klingen als andere und ist daher bereit für solche Instrumente entsprechend mehr zu zahlen. Dazu kommt noch der Zustand des speziellen Exemplares, die Oberflächenbehandlung (Nickel, Lack, Silber, Gold), ob es ein Sondermodel ist (z.B Transitional) etc.. Daher halte ich es für schwierig hier irgend welche Preise anzugeben, ohne sehr genaue Vergleichskriterien.
Persönlich halte ich das Chu Berry für ein seehhhrrr gutes Saxophon mit einem eigenen Ton. Gut für Solisten, vielleicht nicht so toll für die Gruppe. Die Teile (als Tenor) sind sehr flexibel auf Mundstücke, haben Volumen und für meine Finger paßt auch die Mechanik. Klanglich noch besser, weil dunkler im Ton, gefallen mir aber die Pre-ChuBerries. So was mal in die engere Auswahl für ein Vintage einzubeziehen halte ich für sehr empfehlenswert.
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 08:58 #92501

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Hallo jes
Das vermute ich auch, dass man den bequemen Weg nahm und noch einem ev. Richten des Korpus feilte oder fräste. Schade. Preisvergleich ist immer schwierig, aber dasjenige wass ich sah, ist ein ganz gewöhnliches Chu, ohne besondere Finessen und eindeutig zu teuer. Ich werde es wohl kaum kaufen. Sound ist aber schon beeindruckend, und wie du sagst, sehr eigen - voll und voluminös, auch unten geht es sehr gut ab. Die Mechanik ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich komme schon nach kurzer Eingewöhnungszeit gut klar. Mag damit zusammenhängen, dass ich sschon mal ein altes Buescher hatte, das war ziemlich gleich.

Was hälst von diesem?:
Conn New Wonder

Gruss
antonio
Letzte Änderung: 13 Jul 2010 08:59 von antonio.
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 10:02 #92502

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hi jes,

was ist ein pre-chuberie?
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 11:12 #92503

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@zappalein

Für mich:

pre-Chu Berry = NW1 = Seriennummern 41000-143000 (lt www.saxpics.com)
Chu Berry = NW2 = Seriennummern 143000 - 237000 (gleiche Quelle)
Transitionals = Seriennummern 237000-263000

Bei den Transitionals würde ICH diejenigen, die noch die Becherklappen rechts und links haben, zu den Chu Berry´s zählen, die anderen dann zu den Ladyface-modellen.
Hans wird das sicher noch viel genauer unterteilen können als ich.

Hi antonio.
Lt. meiner Angabe oben ist es ein Pre-Chu Berry.
Meine ehrliche Meinung: ich würde es nicht kaufen!
Lieber würde ICH mir ein angegammeltes Exemplar suchen und es bei ToKo wieder aufbauen lassen. Die Teile werden zu Dutzenden in den USA angeboten, England ist auch ein brauchbarer Markt dafür. Trotz Transport und Zoll/Steuer kommst Du da besser weg.
Außerdem ich weiß nicht wie Herr Keilwerth arbeitet (bei ToKo weiß ich das sehr wohl) und diese gestrahlte Oberfläche wäre erst mal nicht mein Ding (wie ändert sich der Klang dadurch).
Wie gesagt, meine Meinung.
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Reeds-Shop

Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 14:04 #92512

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jes schrieb:
und diese gestrahlte Oberfläche wäre erst mal nicht mein Ding (wie ändert sich der Klang dadurch).
JEs

Hi JEs,

Korpus silber satiniert ist doch original, oder nicht?

Ich kann ehrlich auch nicht nachvollziehen, dass Du Dich bei einem fertigen Instrument frägst: "wie ändert sich der Klang dadurch" (es klingt halt wie es klingt) und lieber eines importierst, wo Du erst am Schluss weißt, wie es klingt.

Liebe grüße

Chris
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 14:05 #92513

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Hallo jes
Danke für deine Stellungnahme. Es ist mir natürlich auch nicht bekannt, wie Herr Keilwerth arbeitet, zumindest macht sein Geschäft einen seriösen Eindruck und die Branche sollte er ja aus dem ff kennen :laugh:
NB: es ist nicht gestrahlt, sondern nur gebürstet, das ist was anderes. Aber es scheint mir auch nicht sooo günstig. Das mit dem Gammelteil und ToKo werde ich mir überlegen.

Gruss
antonio
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 15:01 #92514

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jes schrieb:
@zappalein

Für mich:

pre-Chu Berry = NW1 = Seriennummern 41000-143000 (lt www.saxpics.com)
Chu Berry = NW2 = Seriennummern 143000 - 237000 (gleiche Quelle)
Transitionals = Seriennummern 237000-263000

Bei den Transitionals würde ICH diejenigen, die noch die Becherklappen rechts und links haben, zu den Chu Berry´s zählen, die anderen dann zu den Ladyface-modellen.
Hans wird das sicher noch viel genauer unterteilen können als ich.

Hi antonio.
Lt. meiner Angabe oben ist es ein Pre-Chu Berry.
Meine ehrliche Meinung: ich würde es nicht kaufen!
Lieber würde ICH mir ein angegammeltes Exemplar suchen und es bei ToKo wieder aufbauen lassen. Die Teile werden zu Dutzenden in den USA angeboten, England ist auch ein brauchbarer Markt dafür. Trotz Transport und Zoll/Steuer kommst Du da besser weg.
Außerdem ich weiß nicht wie Herr Keilwerth arbeitet (bei ToKo weiß ich das sehr wohl) und diese gestrahlte Oberfläche wäre erst mal nicht mein Ding (wie ändert sich der Klang dadurch).
Wie gesagt, meine Meinung.
JEs

Na, ob das immer so günstig ist, sich eine Kanne im Blindkauf aus Amiland schicken zu lassen, ist mE sehr fraglich.

Die Restauration kostet ohne Oberflächenbehandlung auch immer so um die 500 Euros und mehr. Ein Preis, für den man schon ein fertiges Horn bekommt (ja, ja natürlich auch in einer anderen Klasse...).

Und erst wenn alles fertig ist kannst Du das Dingens spielen. Und wenn Du es wieder verkaufen willst, dann hast Du diese Schnäppchenjäger als potentielle Kunden, die für Deine teure Restauration nichts bezahlen wollen.
Ich werde mir nur noch fertig überholte spielfähige Hörner anspielen und ggf. kaufen. Ob Vintage oder neu. Das Restaurationsrisiko ist zu hoch und man hat uU viel Geld verbrannt.

Und dann weist Du ja, ob Dir der Klang gefällt.

Dann ist das Risiko=0


EDIT

Das mit der Korpusbehandlung ist auch sicherlich hier oft falsch verstanden. Die Oberfläche wird von Keilwerth nicht gestrahlt oder sandgestrahlt, sondern von Hand gebürstet. Es gibt auch fabrikmäßige Hörner in dieser Ausführung. Von Keilwerth und anderen Herstellern.

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"Korpus von Hand matt gebürstet"

www.thomann.de/de/keilwerth_sx_90r_tenor_sax_matt.htm

Natürlich kann man auch Vintage Instrumente so behandeln. Warum nicht. Besser vielleicht als nur gammelig entlackt. Es sei denn, man will das als Eyecatcher haben.

EDIT
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Letzte Änderung: 13 Jul 2010 16:19 von saxlover.
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 18:06 #92516

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....Die Restauration kostet ohne Oberflächenbehandlung auch immer so um die 500 Euros und mehr. Ein Preis, für den man schon ein fertiges Horn bekommt (ja, ja natürlich auch in einer anderen Klasse...).

Und erst wenn alles fertig ist kannst Du das Dingens spielen. Und wenn Du es wieder verkaufen willst, dann hast Du diese Schnäppchenjäger als potentielle Kunden, die für Deine teure Restauration nichts bezahlen wollen.
Ich werde mir nur noch fertig überholte spielfähige Hörner anspielen und ggf. kaufen. Ob Vintage oder neu. Das Restaurationsrisiko ist zu hoch und man hat uU viel Geld verbrannt....

@saxlover
Also daß Du für 500€ ein überholtes ChuBerry bekommst halte ich eher für die Ausnahme als die Regel.

Mal meine Gegenrechnung: mein NW1 mit irgend was um die 101k-Seriennummer hat mich bei 1-2-3 aus GB mit Fracht 412€ gekostet. Setze eine GÜ mit 500€ an, dann bist Du bei ~950. Dann bleiben Dir etwa 800€ für das Keilwerthfinish. Meine Kanne war vernickelt also brauchte ich nix machen.

Und so wie Du auf die ev. Käufer losgehst kann ich das auch aus der anderen Perspektive betrachten: da hat einer eine Kanne mehr schlecht als recht überholen lassen (damit meine ich jetzt nicht den Anbieter des speziellen NW1!!)und versucht jetzt diese einem ahnungslosen Kunden für horrendes Geld anzudrehen, möglichst noch mit dem Hinweis, daß sein ChuBerry eines der besonders gesuchten mit einer speziellen Seriennummer sei (solche Erfahrungen habe ich auch schon zur Genüge gemacht).

Sicher kannst Du bei einem Blindkauf ein Risiko nicht ausschließen, wohl mit etwas Erfahrung minimieren. Ob die Kanne dann aber zu den besseren oder eher durchschnittlichen Vertretern seiner Art gehört, ja, das weißt Du nur, wenn Du einen direkten Vergleich hast und den hast Du in den wenigsten Fällen.
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 19:58 #92522

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jes schrieb:
....Die Restauration kostet ohne Oberflächenbehandlung auch immer so um die 500 Euros und mehr. ...

@saxlover
Also daß Du für 500€ ein überholtes ChuBerry bekommst halte ich eher für die Ausnahme als die Regel.

...
JEs

Nee, nee. Lies mal noch mal!

Mein Chu hat über tausend Euro als Bildkauf gekostet und dazu kamen noch die Überholungskosten von 500 Euro + Zoll + Versand etc machten das fast 1800 Euro aus.

Ich schrieb, daß die Restauration, also das was der Saxdoc kassiert, so teuer ist wie ein ganzes SchmalspurSax. Das bezahlt Dir keiner mehr.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Conn Choo Berry 1929 13 Jul 2010 20:09 #92524

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Die Restauration kostet ohne Oberflächenbehandlung auch immer so um die 500 Euros und mehr. Ein Preis, für den man schon ein fertiges Horn bekommt (ja, ja natürlich auch in einer anderen Klasse...).

Dann lies das mal im Zusammenhang. Ich verstehe das so, daß man für 500€ ein überholtes ChuBerry aber eben mit mieser Optik bekommt.

JEs
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