Moinsen

Also da mein Purzeltag immer näher rückt würde ich mir gerne einen Digitalrecorder gönnen, um mal Aufnahmen von mir, einem Playback und meinem Sax machen zu können.

Gefallen würde mir so etwas wie der Boss BR-800, da er nicht so fummelig erscheint wie ein Pocket Recorder, XLR-Buchsen für höherwertigere Mikros einschließlich 48V Phantomspannung hat und ich für die Mischerei keinen Computer brauche.

Was mir aber nicht klar ist trotz Besuch der Roland Seiten: kann ich meine Play-a-longs in der Tonhöhe verändern, sprich ein Stück für Alto auf Tenorlevel shiften? Geht eine Tempoverlangsamung, falls ich nicht genug geübt habe und mir das Originaltempo zu schnell ist? Beide Funktionen sollten unabhängig voneinander sein.

Hat jemand den BR-800 und kann das beantworten?
Gibt es ein ähnliches Gerät mit den Funktionen?

Gruß
JEs

Hi JEs, habe mal in den Anleitungen rumgekramt. Deine gewünschten Funktionen scheint das Gerät nicht zu unterstützen.

Schau doch mal hier:

www.thomann.de/de/tascam_bb800.htm

Aber Du willst ja auch noch mischen, da ist das doch nicht das Richtige?..

Ruf doch mal beim Thomann an. Die sind da sehr kompetent und freundlich und da auch keine Geschäfte am telefon abgeschlossen werden können, ist jede Anfrage unverbindlich und man wird nicht zu einem Kauf genötigt.

Aber auch hier gilt 10 Spezialisten - 11 Meinungen.

Ich finde die Tascam Geräte sehr gut und habe Aufnahmegeräte von denen, Ansonsten schwöre ich auf Roland.

Hi saxlover

Also bis zur Bedienungsanleitung des BR800 war ich auch schon. Nur da ich diese ganze Aufnahmegeschichte noch nie gemacht habe...keine Ahnung und davon eine Menge.

Also so Dinger wie der Zoom H4 haben die Funktionen, aber nachdem ich sowas Samstag bei MP mal in der Hand hatte ist mir das doch irgendwie zu fummelig. Klar, zum mal eben aufnehmen mag das o.k. sein, aber bei mir wäre das eher stationär und da kann ich mir den Luxus eines etwas größeren Gehäuses, vernünftige Buchsen, gute Pre-amps für die Mikros und Netzgerät leisten.
Also Zoom H4, vernünftiges Gehäuse, größere Knöpfe und ein paar Hintergrundbeats etc.. wären ausreichend.

Aber wie gesagt, jede Menge "keine Ahnung"

JEs

Hi JEs,

schwierige Sache, das.

Ich bin zwar schon ein Technikfreak; aber wenn um Anwendung geht, sollte es möglichst einfach sein.

Diese Zoom Aufnahmegeräte werden überall gelobt - ich hatte mir auch eines schicken lassen und zurückgegeben. MIR hat es nicht gefallen. Fummelig. Und besonders bekloppt finde ich die Menüsteuerung der meisten Geräte.

Ich hatte mir dann einen Tascam Dp-004 gekauft. Für mich wie gemacht. Ich kann mit den eigebauten Micros super Aufnahmen machen, kann Playalongs raufziehen (dann 2 Supren besetzt) und dann auf die beiden freien Spuren mein Gedudel quasi 2x aufnehmen und jeweils die mieseste der beiden Aufnahmen dann wieder löschen.

Vorteil für mich der Batteriebetrieb.

Nachteile: Kein Phantom, daher immer externe Phantom nötig (aber auch wieder nicht soooo ein Problem, gibt es für ein paar Euros zum Dazwischenstecken).

Kein Stativkopf, daher zum Aufnehmen immer etwas zum Draufstellen erforderlich - blöd.

Keine XLR Eingang - aber auch ok, durch Adapterkabel zu umgehen.

Netzteil habe ich auch. Gibt es auch für 8 Kanäle jetzt.

Masterband kann man damit erstellen und das Ganze dann fertig produzieren.

Aber: Keine Klangveränderungen, keine Tonhöhenveränderung etc.

Daher für Dich nicht das Ding.


Zum Trainieren schwieriger Passagen nehme ich ein Netbook und den Amazing Slow Downer mit dem ich die Tonhöhe und die Geschwindigkeit variabel gestalten kann. Hat auch eine Looper Funktion fürs Training.

Wie gesagt: was man kauft ist immer falsch und immer nach 2 Wochen schon wieder veraltet.

Ich würde Dir empfehlen (Hat mir auch ein Freund / Kollege /Musiker) damals geraten:

Stelle Dir ein "Pflichtenheft" auf, was Du brauchst und was Du meinst zu brauchen. Schriftlich. Dazu auch warum Du es brauchst. Meistens hinkt man mit Wünschen technischen Lösungen der Vergangenheit hinterher (war bei mir auch so). So wollte ich früher unbedingt einen Firewire haben, den ich gar nicht brauchte, da die neuen USB genauso schnell sind etc.

Und: gekauft ist schnell.

Wenn Du Deine Vorstellungen mal aufstellt, könnten DIr vielleicht kompetentere Foraner auch helfen.

Moin Saxlover

Also das Pflichtenheft ist einfach

* mind. 2 (lieber mehr) externe Mikros anschließbar, damit man nicht nur ein Instrument sondern auch mal eine ganze Gruppe aufnehmen kann (Probe).

* Fein wäre eine Phantomspannung von 48V, damit man nicht noch mehr Geräte rumschleppen muß, um ein vernünftiges Mikor betreiben zu können (Spannungsversorgung).

* Möglichkeit die Abspielgeschwindigkeit eines Play-a-longs verändern zu können, falls mir dieses für meine Finger zu schnell sein sollte.

* Pitchkorrektur mind. +/-5 Halbtöne, damit ich Play-a-longs für Alto auch für Tenor und umgekehrt nutzen kann.

* Anschluß an PC zum Überspielen von Play-a-longs auf das Gerät und der fertigen Aufnahme zurück auf den Rechner.

* Simple Bedienung (das ist relativ), so daß ich die für mich wichtigen Funktionen schnell erreiche

* Robuste Konstruktion, da das Teil sicher auch mal in einem Koffer mitgenommen wird, in dem auch noch andere Sachen rumfliegen.

* Netzanschluß + Batteriebetrieb; nicht immer ist eine Steckdose verfügbar

* Internen Mikro-Pre-Amps sollten schon so gut sein, daß sich der Anschluß eines höherwertigen Mikros auch noch lohnt.

* so ein paar interne Effekte wie Hall wären ganz nett, dann könnte ich das gleich mit einmischen.

So in etwa sähe das Lastenheft aus.
JEs

Moin,

also ich kenn mich mit den kleinen mobilen Dingern nicht aus, deshalb auch keine Empfehlung in diese Richtung.

Sollstest Du da nach deiner Vorstellung das Passende nicht finden und Deine Recordingabsichten zukünftig eher noch ausbauen schlage ich vor "zweigleisig" zu fahren.

Editiere die Playalongs und den Mix mit Klangregelung und Effekten mit einer Audiosoftware im PC.

Das geht heutzutage alles sehr hochwertig und preisgünstig und betreibe dann Dein eigentliches Saxrecording mit so einem kleinen Digitalrecorder.

Da brauchst Du dann auch keine vielen Spuren und sonstigen Schnick- Schnack

Viel Erfolg und Grüsse

Wulf


Wulfs / Wuffys Homerecording bei YouTUbe unter " WuffySax "

Pfuuhhh,

das ist eine ganze Menge, was das kleine Ding können soll.

Aber ich glaube der Zoom H4N kann das alles:

- Verändern der Abspielgeschwindigkeit
- Verändern der Tonhöhe
- 2 XLR-Eingänge
- PC-Anschluss
- Batterie- und Netzanschluss
- 24/48V-Phantomspeisung
- Effekte

www.zoom.co.jp/english/products/h4n/

VG
Carsten

@Wulf

Zweigleisig zu gehen hatte ich mir auch schon gedacht. Daher eben auch der BR-800, der bis auf die Ton-und Geschwindigkeitsvariabilität recht vielseitig zu sein scheint. Habe auch so ein kleines Gerät gesehen, mit dem man CDs variabel abspielen kann (Tonhöhe und Speed). Notfalls eben so.

@slotsmand

Aslo der Zoom H4N kommt nicht in Frage, da mir zu kompliziert in der Menüführung, zu fummelig weil zu klein und subjektiv auch nicht robust genug. So was eben etwas größer, robuster und mit einfacherer Menüführung wäre prima. TASCAM DR100??

Gruß
JEs

Hallo JEs,

also für Playlong-Dudelei würde ich doch irgendein Netbook nehmen oder einen abgelegten PC.

Dann die Playalongs oder Musikstücke in WAV oder mp3 draufgezogen und den Amazing Slow Downer besorgt. Du kannst auch direkt die CD abspielen über das Programm, ohne die Dateien vorher raufzukopieren.


www.ronimusic.com/amsldowin.htm

Wenn Du es kaufen willst, kannst Du mir vorher auch eine PM senden.

Das Programm spielt dann nach Wunsch alles in eingestellter Geschwindigkeit, Tonart ab. Du kannst auch den Pitch verändern und hast einen Looper, der dann auf Wunsch bei jeder automatischen Wiederhloung die Geschwindigkeit nach Wunsch automatisch erhöht.


Zum Aufnehmen würde ich dann eine separate Lösung wählen.

Dein Pflichtenheft schaue ich mir heute Abend noch mal genauer an.

EDIT

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Nimm den hier:

www.thomann.de/de/tascam_dp008.htm



Der hat alles, was Du willst (Abspielen der Playalongs mit dem Computer).

=> 8 Spuren
=> Phantom XLR
=> 2 eingebaute wirklich sehr gute Kondensatormics (habe das kleinere Modell)
=> Batteriebetrieb
=> Netzbetrieb
=> Hall
=> Datentransfer mit USB

Rest hier:

www.tascam.de/dp-008.html#specs

Das keine dp-004 ist schon super, aber ohne Phantom Ich werde hier auch mal nachsehen, ob das nicht was für mich ist.

Nach 1 Stunde rumüben kannst Du das Gerät vollständig bedienen.

Hi saxlover

Vielen Dank für deine Mühe für mich das Richtige Gerät auszusuchen.

Als Abspielsoftware benutze ich heute das Programm Best Parctice, welches fast die gleichen Möglichkeiten hat wie das von Dir vorgeschlagene Amazing Slow Downer. Verlangsamte und/oder transponierte Stücke können damit auch so abgespeichert werden. Und es ist freeware.

auf der Geräteseite werde ich mir den Tascam mal ansehen. Vom Papier gefällt mir der Boss besser, da er 4 Aufnahmespuren hat stat 2, so daß 2 Stereomikes möglich sind (zumindest verstehe ich es so). Nur für Saxophon würden 2 Spuren reichen, für eine gelegendliche Bandaufnahme erwarte ich da aber ein Bottleneck.

Was mir am Boss auch gut gefällt sind die Midi-Möglichkeiten (also kann ich notfalls auch mal mein Keyboard anschließen) sowie die Möglichkeit es als Audio-interface zu nutzen. Beim Tascam verstehe ich, daß man nur abgemischte Daten hin- und herschieben kann. O.k., war kein "MUSS" aus dem lastenheft, aber eben doch ganz nett, falls man es mal möchte. Der Preisunterschied ist auch nicht sooo groß zwischen den beiden.

Gruß
JEs