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THEMA: Mikrofon

Mikrofon 30 Nov 2005 20:41 #8281

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Will mir jetzt endlich mal ein Micro kaufen, weil die Aufnahmequalität mit dem eingebauten Mic an meinem Boss nicht wirklich optimal ist. Mein Budget liegt bei max. 200 Euros. Ein Klippmicro möchte ich nicht. Finde das macht nur Sinn auf der Bühne in Verbindung mit ner Sendeanlage.
Fest steht auch, dass ich mir ein Kondensatormicro zulegen möchte. Die Frage wäre jetzt halt, ein Studiomic oder eines, das ich auch irgendwann mal bei Gigs einsetzen kann.
Momentan tendiere ich zu einem MXL Röhrengroßmembran-Micro. gibts bei Thoman für 179,00 Euros. Kennt das jemand, bzw. kennt jemand was besseres oder sonstige Alternative?
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Mikrofon 30 Nov 2005 21:22 #8286

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Hallo michat,

ich habe viele Mikrophone ausprobiert, auch gute Markenmikrophone (das von Dir genannte nicht). Mit Abstand Sieger war dabei Sennheiser. Ich benutze für sämtliche Aufnahmen das Kondensatormikrophon Sennheiser ME 80 mit starker Richtcharakteristik (Keule). Es blendet alles aus, was von hinten und von der Seite kommt und ist deshalb auch für Räume mit halliger Akustik geeignet. Es gibt auch die preiswerteren Typen ME 20 (Kugelcharakteristik) und ME 40 (Niere), die habe ich auch, setze ich aber nicht ein. Der Klangeindruck ist im Gegensatz zu allen anderen Marken, die ich ausprobiert habe, sehr natürlich. Noch besser ist wohl der neuere Typ ME 66, aber mehr als doppelt so teuer (wird auch vom Rundfunk benutzt), und ich höre da keinen Unterschied zum ME 80 mehr heraus. Das ME 80 kann man in Ebay für ca. 120 Euro ersteigern. Das ME 66 kriegt man neu für ca. 400 Euro, selbst gebraucht kostet es meist noch über 300. Meine Bassaufnahme in den Sounds of Saxwelt ist mit dem ME 80 gemacht. Such doch mal in Ebay!

(Das ME 80 hat nur einen Nachteil: Man hört alle eigenen Fehler! Wenn das nicht sein soll, muss man sich ein billiges Mikrophon kaufen.)

Gruß

Alf
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Mikrofon 30 Nov 2005 21:55 #8293

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Ich finde das eine interessante Diskussionen, weil man wohl sehr genau unterscheiden muß zwischen Bühnenmikrofonen, Studiomikrophonen und Mics mit denen man Live-Mitschnitte auch von der ganze Band macht (z.B. die OKMs oder).

Sennheiser ist über jeden Zweifel erhaben, sicher aber....

Großmembran und Röhre hört sich gut. Vor einigen Tagen war ich allerdings bei einem Studioprofi gesproche, der zwar Thomann super fand aber irgendwie meinte die "hauseigenen" Produkte wären nicht so gut -- wenn auch günstig.

Aber da hast Du doch oft die 30 Tage Money Back Garantie -- da kannst Du schauen, ob das so gut geht usw.

Ist denn die Mikrovorverstärkung von dem Boss - Teil (der kleine Vierspur?) sonst gut genug? Oft ist dies (ein teurer) und der schwächste Punkt der Signalkette habe ich gelesen und es bringt mehr, da was zu investieren.

Früher habe ich auf das alte Sennheise MD421 geschworen -- aber ich habe länger keine Aufnahmen gemacht. Für live fande ich Grenzflächenmikrophone von Sennheiser genial, da kommt eine ganze Band wahnsinnig räumlich drauf.

Denn Studiosound über ein Neumann o.ä. finde ich allerdings heikel, weil man zu viele Nebengeräusche hört - es gibt professionelle Scheiben, wo Du Mechanikgeräusche hörst ohne Ende -- Abstand muß also stimmen.




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Mikrofon 30 Nov 2005 22:00 #8294

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Also, ich schwöre ja auf meine K&K Sound Clipmikrophone. Sie bringen den Sound irgendwie viel besser rüber. Es klingt viel echter und intimer. Das ist zumindest meine Meinung.
Ich ziehe die bei meinen Aufnahmen meinem "dicken" Mikro vor.
So long
mos
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Mikrofon 30 Nov 2005 22:10 #8295

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Das ME 80 (und auch ME 66) ist sicher kein Bühnenmikrophon. Da eignen sich dynamische Mikrophone besser. (Ich hoffe, dass der prinzipielle Unterschied zwischen einem Kondensatormikrophon und einem dynamischen Mikrophon klar ist? Ich habe mal auf meine Ebay-Anfrage diesbezüglich die Antwort erhalten: "Es ist ganz schön dynamisch...")
ME 80 und ME 66 sind wegen ihrer Richtcharakteristik hervorragend für größeren Abstand zu gebrauchen, auch zwei Stück für Stereo-Aufnahmen. Als Studiomikrophon kann ich sie mir auch gut vorstellen. Wenn jeder Musiker sein eigenes Mikrophon bekommt, kann man durch geeignete Anordnung die Nachbarn prima ausblenden, so dass man dann später gut abmischen kann.

Ein Sennheiser Grenzflächenmikrophon ist sicher eine gute Empfehlung. Ich persönlich würde mir ein Thomann nicht kaufen. Ich kenne es zwar nicht, ich kenne aber die immensen Qualitätsunterschiede!

Gruß

Alf



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<em>editiert von: Alf, 30.11.2005, 22:13 Uhr</em><!-- end editby -->
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Mikrofon 30 Nov 2005 22:28 #8300

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Hallo Michat,
ich hab mich auch ein bisschen mit Mikros speziell für Saxophon Aufnahmen beschäftigt. Das erste Mikro, was ich einsetzte war ein dynamisches Mikro für Instrumentenabnahme von Electro Voice (169 Euro). Der Klang war nicht schlecht, etwas basslastig, aber das lag zum großen Teil an meiner Unerfahrenheit, da ich zu nah mit dem Becher am Mikro war (Nahefeldeffekt oder wie das heißt). Die Höhen war mir zu lahm, also ging ich wieder auf die Suche nach was besserem. Hab dann mindestens so an die 10 Kondensator Studio Mikrophone getestet (von AKG, Rode, Audio Technika, Sennheiser etc etc). Am besten gefiel mir das AKG C3000B (266 Euro). Die Höhen kamen jetzt gut und die tiefen Töne auch, aber meistens hatte ich alle Probleme des Raumes mit auf der Aufnahme, und irgendwann fiel bei mir der Grosche, daß ein Clip Mikro nicht nur ideal wegen der Bewegungsfreiheit ist, sondern auch akkustische Probleme des Raums sehr klein hält, denn durch den geringen Abstand zwischen Becher und Mikro machen sich Hallreflektionen des Raumes kaum bemerkbar. Ich hab dann 2 Systeme von SD Systems getestet, das SX-1 und das MD 94. Beide Systeme bestachen durch die Trittchallisolierung aber hatten ihre Schwächen im Frequenzgang, vor allem Abfall der Höhen. Ich wollte schon das teure SD System das 89 testen, aber da hörte ich per Zufall im Laden, daß das Beyedynamics Opus 82 (144 Euro) sehr gut sein soll. Ja, und bei dem bin ich jetzt nach einem kurzen Test geblieben. Es hat einen sehr ausgeglichenen Frequenzgang, klingt sehr natürlich, es läßt sich auch mit weniger als 48 Volt Phantomspannung betreiben (Elekret Mikro). Das einzige negative, es hat etwas Trittschall (Klappengeräusche), aber das stört mich nicht. Auf jeden Fall ist dieses Mikro einen Versuch wert. Solltest du mal testen.


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<em>editiert von: Bloozer, 30.11.2005, 22:30 Uhr</em><!-- end editby -->
Wächst denn das Gras schneller, wenn man daran zieht?
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Mikrofon 30 Nov 2005 22:42 #8302

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Die Klappengeräusche kommen direkt rüber, nicht als Trittschall (höchstens bei Klipmikrophonen).
Gegen Trittschall hilft nur eine Spinne. Wird beim Rundfunk auch verwendet. Leider sind Spinnen ziemlich teuer (außer denén, die bei mir im Keller in den Ecken sitzen, die sind aber wohl nicht so geeignet... ;-) ). Geschickte Bastler können sich vielleicht mit Gummiband selbst eine bauen. Mal genau gucken, wie die aufgebaut sind!

Klipmikrophone sind prima als Bühnenmikrophone geeignet, weil sie immer, unabhängig von der Bewegung des Musikers, den gleichen Abstand vom Schallbecher haben.

Gegen Klappengeräusche hilft nur Abstand.
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Mikrofon 04 Jan 2006 14:45 #11146

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Hat vielleicht jemand Erfahrung gemacht mit dem Micro Yamaha MC-7?? Denn ich plane auch die Anschaffung von einem Mikro, nur weiß ich noch nicht welches und da ich Schüler bin und kein Geld verdiene sollte es auch nicht zu teuer sein.
www.blindad.de

Neue Leute kennenlernen bei Freizeittreffs, z.B. auch beim Saxophon Treff oder einer Jam Session.
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Mikrofon 04 Jan 2006 17:42 #11168

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Also ich habe ebenfalls viel experimentiert,

(siehe mein Bericht Aufnahmetechnik)
Eine Dynamik, ein Volumen bekommst Du meiner Meinung nach eh nur mit zwei Mikros hin...
Aber was stört Dich am Klemmmikro...?
Da stimmt wenigstens immer das Verhältnis Distanz Lautstärke, ich nutze mit Glas klarem natürlichen Klang Opus 82, AKG hat quasi das selbe...ca. 149,-¤ es ist einfach super... Stört das anklemmen so klemm es doch ans Notenpult ect., so hast Du ein Top-Mikro für alle..., aber alle Anwendungen....und ein Preis!

Als Studio Mikro nutze ich das Projekt B1 und glaube keinem der es schlecht macht. Es hat ein Preis-Leistung Verhältniss, wofür andere gerne mal das 20-fache ausgeben, es wird gerne runtergemacht nur weil es günstig ist 99,-¤
noch recht unbekannt aus USA....

Spezialisten hören angeblich Unterschiede, was der Laie nicht könne, da hat man es doch, wenn der Laie nichts hört wofür dann Mega Kohle rauswerfen, wenn es eh keiner hören kann..? Messbares können die vorlegen, aber hörbares ...?

Wichtig:
Studiomikros – Kondensator sind sehr empfindlich, ich meine damit, dass ein Lüfter im Hintergrund, aber auch ein unschöner Raumhall, der Wände, wenn nicht Schall iso vorhanden ist zurückgeworfen wird, sogar das blättern der Noten zu hören ist, ect. ect. Unangenehmer Nebeneffekt auf der Aufnahme, dass merken die meisten erst nach dem Kauf...

Doch oder ein kleiner Mixer, oder Preamp wegen Phantom und Klangregler sollte vorhanden sein...
Die Klangregelung am Mixer holt alles raus, das bewirkt wahre Wunder, so direkt vom Mikro in das Recordingsystem, ich weis nicht, so habe ich das mal als Kind gemacht, aber wer ein bisschen Klang will und a bisserl investieren kann...

Ach Software um nach zu bearbeiten ist natürlich auch nicht schlecht, der nächste Schritt in der Kette...
:evil:

<!-- editby -->

<em>editiert von: bobosax, 05.01.2006, 11:27 Uhr</em><!-- end editby -->
OK...!
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Mikrofon 04 Jan 2006 21:15 #11176

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