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THEMA: Querflöte als Zweitinstrument

Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 10:57 #28176

  • WildeHilde26
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rbur schrieb:
Griffe fast kein Problem, Ton (bis auf unten und oben) erträglich, Luft au weia.
Für Weihnachtslieder reicht's, mehr wollte ich auch nicht.

rbur, dann hast du vermutlich einen zu breiten Luftstrom. Der Luftstrom bei der Flöte wird über die Unterlippe gelenkt. Der Mund bildet dabei ein "lächeln" mit extremen Grübchen. Die Lippen durch Anspannen der seitlichen Mundmuskulatur "breit" zu spannen ist falsch. Dadurch bekommt man einen hohen Luftverbrauch, einen harten Ton (Höhen, Tiefen). Im Grunde bleibt die Unterlippe weich, die Oberlippe kanalisiert den Luftstrom, beide Lippen bestimmen den Anblaswinkel zur Mundlochplatte.

Probiere mal vor dem Spiegel aus, wie sich dein Mund noch verändern könnte, um einen Ton zu erzeugen.
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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 11:21 #28177

  • ChrisStd
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Moin!

Dazu kann ich nur die Flötenschule von Werner Richter empfehlen. Der Theorieteil ist klasse. Der Praxisteil ist nicht so sehr nach meinem Geschmack, weswegen meine Schüler nur ersteren zu lesen bekommen, aber sonst mit einer anderen Schule arbeiten.

Grüße!
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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 11:21 #28178

  • doc
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rbur schrieb:
wie habt Ihr die Anfangsschwierigkeiten gestemmt?
Ich hab's bis jetzt nicht gestemmt, das liegt aber an der Übezeit. Mein Hauptproblem ist, den Luftverbrauch zu senken, damit ich nicht immer nach 4 Takten ohnmächtig zu Boden sinke.
Griffe fast kein Problem, Ton (bis auf unten und oben) erträglich, Luft au weia.
Für Weihnachtslieder reicht's, mehr wollte ich auch nicht.

Klingt perfekt normal. Hyperventilation ist völlig normal, besonders wenn man sonst eher die Schwarzwurzeln beatmet :-)

Es spricht wohl wirklich einiges dafür, daß man für die Flöte enorm viel Zeit und Ausdauer investieren muß. Drum hab ich sie auch zurückgestellt. Schweren Herzens.

Das eine Problem für (uns) Anfänger ist, den Luftstrom zu bündeln, sowohl in der Breite, als auch in der Höhe. Das andere ist das "flach" anblasen, also den Onkel Bernoulli zu vertrauen, daß die Flöte sich den benötigten Luftanteil schon selber ins Loch biegt.

Ich empfehle immer noch die Schule von dem Trevor Wye weiter, weil der grade für die Tonbildung schön behutsam vorgeht, und Übungen macht, mit denen man sich nicht totatmet. Schnörkellos und altmodisch, aber rockt irgendwie.



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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 12:08 #28182

  • ChrisStd
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Hi!

Die von Wye kenne ich nicht, habe aber schon viel Gutes darüber gehört.

Meine Erfahrung ist die, dass man Flöte wirklich jeden Tag spielen und üben muss. Wenn ich mal einen Tag nicht zum Saxen oder Klarinettieren komme, dann ist das nicht so schlimm. Aber die Flöte reagiert auf Nichtbeachtung sehr zickig. Gerade für den Ton und die Tiefen ist es besonders wichtig.

Grüße!
Christian
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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 18:09 #28212

  • quersazz
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Einfach ne versilberte Markenflöte, die gut verarbeitet ist, reicht. Tendenz logischerweise Japan oder Taiwan. Die gängigen Marken wurden schon genannt. Später, wenn man darauf gut spielen kann, kann man immer noch ein anderes z.B. Vollsilbermundstück nehmen oder ne andere teuere kaufen. Übrigens: Anders als allgemein angenommen, spielt das Material von Neusilber bis Platin, Gold usw. oder Holz kaum eine entscheidende Rolle (das sind Nuancen, die nur für den Profi entscheidend sind, und danach aussucht, welche Klangvorstellung er hat- also muss nicht Gold oder Platin sein). Möglicherweise wichtiger ist z.B. ob dünnwandig oder eher dick und die Verarbeitung überhaupt und deshalb nur Markenware, und wenn man viel Geld später ausgeben will, dann handgefertigt.
Leichte Ansprache von tief bis hoch und voller Ton auch oben rum ist das Wichtigste für den Anfänger und Amateur, damit er es zu erreichen nicht so schwer hat. Wie weich oder fein der Ton dabei ist, ist sekundär und auch sehr vom Ansatz abhängig.

Noch eine Empfehlung hinsichtlich allgemeiner Materialeigenschaften bei Flöten (zur Beruhigung): http://iwk.mdw.ac.at/Forschung/deutsch/linortner/linortner.htm
Gruß
Gert





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<em>editiert von: quersazz, 08.12.2006, 18:53 Uhr</em><!-- end editby -->
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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 19:49 #28214

  • AxelMario
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Wenn ich von sovielen Schwierigkeiten lese, bin ich froh Oboist zu sein :lol:

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<em>editiert von: AxelMario, 08.12.2006, 19:49 Uhr</em><!-- end editby -->
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Querflöte als Zweitinstrument 08 Dez 2006 20:14 #28215

  • ChrisStd
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Hi AxelMario,

dafür sind Saxblätter aber bestimmt leichter zu beschaffen, bzw. ich muss sie mir nicht erst basteln :-)
höchstens hier und da ein wenig nachbearbeiten...

Grüße!
Christian
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Querflöte als Zweitinstrument 10 Dez 2006 22:30 #28293

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Um mal wieder auf die Flöte zurückzukommen - tägliches Üben ist sicherlich das A und O, und ein gutes Instrument ist eine wesentliche Voraussetzung um gegen die eigenen Fehler (und eben nicht die Unzulänglichkeiten einer schlecht verarbeiteten Metallröhre) anzugehen.

Aber: Sind bei einer ordentlich verarbeiteten und vor allem dichten Flöte die UNterschiede dann immer noch so gigantisch (aus Einsteigersicht)? Ich übertrag's mal auf's Sax: eine undichte Uralt-Kanne kann einem den Sax-Einstieg schön vermiesen, aber ob ich nun als Anfänger ein 100% intaktes Yamaha 275 oder ein Keilwerth Shadow in die Hand bekomme, bringt mich nicht wirklich schneller voran. Dass es später, mit der nötigen Erfahrung, ein Unterschied wie Tag und Nacht ist, wissen wir eh...

That said, ich werd mich mal an den erwähnten Einstiegshilfen (und vor allem am Rat eines Praktikers) orientieren, und falls ich mehr als nur marginale Erfolge erziele, dann auch mal eine "richtige" Flöte kaufen...

Gruß,

Jerry
I want to be a sax-player when I grow up (or was that, _if_ I grow up? B) )
www.saxer.org - www.steinbruch.info
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Querflöte als Zweitinstrument 10 Dez 2006 23:35 #28296

  • Livia
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ChrisStd schrieb:
Meine Erfahrung ist die, dass man Flöte wirklich jeden Tag spielen und üben muss. Wenn ich mal einen Tag nicht zum Saxen oder Klarinettieren komme, dann ist das nicht so schlimm. Aber die Flöte reagiert auf Nichtbeachtung sehr zickig. Gerade für den Ton und die Tiefen ist es besonders wichtig.

Das ist bei mir andersrum :D.
Ich habe mal aus Frust eine Weile lang die Flöte einfach weggelegt, und nur Sax, Block und Klavier gespielt. Als ich dann nach ein paar Wochen die Flöte wieder in die Hände genommen und angeblasen habe, war der Ton wunderschön und hielt sogar 3 Lieder durch 8-) :lol:.
Und der Ton ist jetzt insgesamt besser als vorher.

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<em>editiert von: Livia, 10.12.2006, 23:36 Uhr</em><!-- end editby -->
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Querflöte als Zweitinstrument 11 Dez 2006 01:02 #28300

  • WildeHilde26
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Jerry schrieb:
Aber: Sind bei einer ordentlich verarbeiteten und vor allem dichten Flöte die UNterschiede dann immer noch so gigantisch (aus Einsteigersicht)? Ich übertrag's mal auf's Sax: eine undichte Uralt-Kanne kann einem den Sax-Einstieg schön vermiesen, aber ob ich nun als Anfänger ein 100% intaktes Yamaha 275 oder ein Keilwerth Shadow in die Hand bekomme, bringt mich nicht wirklich schneller voran. Dass es später, mit der nötigen Erfahrung, ein Unterschied wie Tag und Nacht ist, wissen wir eh...

Jerry, es gibt himmelweite Unterschiede zwischen Flöte und Flöte. Das Herzstück der Flöte ist der Flötenkopf und die Mundlochplatte mit Anblasloch. Je nachdem WIE das gearbeitet ist, wird über die Anblaseigenschaften, den Flötenton und die Klangbildung entscheiden. Eine sehr gute versilberte Flöte (z.B. die des Flötenbaumeisters Louis Lot) kann bessere Eigenschaften mitbringen als eine nicht ganz so gut gearbeitete Vollsilberflöte. Es gibt Flötenbaumeister, die NUR Flötenköpfe fertigen. Das Stück für mehrere tausend Euro. Hierbei entscheidet nicht das Material (nicht nur), sondern die im 1/1000´mm ausgefeilte Ausarbeitung von Lochgröße, Anschnittwinkel des Flötenloches, Lochform....

Auch wie beim Sax ist es stets ein Kompromiss zwischen Intonation, Klangeigenschaften, und Anblaseigenschaften.

Ein gutes Schülerinstrument macht es nicht schwerer als es ist. Hält den Ton stabil, sorgt für stabile Bedingungen.

Eine schlechte Flöte bleibt matt und ausdruckslos, egal wie gut man sie anspielt.

Bei Billig-heimer Flöten macht man sich um diese Ansprüche wenig Gedanken. Loch reingefräst - fertig....

Natürlich sind bei den heutigen Produktionsmethoden der Durchschnitt der Flöten insgesamt besser geworden. trotzdem würde ich immer zu einem Qualitätsinstrument raten, auch weil Reparaturen dann nicht rausgeschmissenes Geld sind.
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