bluemike schrieb:
Moin bluemike,

ich weiß nicht, ob das so ein gutes Lehrbeispiel ist. Sicherlich erfordert letztlich jeder Ton eine eigene Behandlung, und da entwickelt dann jeder so seine eigene Stilistik.

Aber zunächst mal sollte man in der Lage sein, einen straighten, sauber intonierenden Ton über den gesamten Tonumfang (Normalbereich) zu spielen ohne dieses Gekaue.

Gruß,
xcielo

Hi,

ob man das Gekaue sieht oder nicht, ist sicherlich individuell unterschiedlich. Grundsätzlich aber gilt, dass man ohne Anpassung des Ansatzes nicht von unten bis oben durchspielen kann, ohne dass man in der Intonation verrutscht. Jeder kompensiert, ob nun sichtbar oder unsichtbar.

Hallo,

dem, was bluemike schreibt, stimme ich voll zu.
Ich kenne kein Sax, dass sich ohne Korrektur der Intonation durchspielen lässt. Manchmal reicht aber auch nur ein leichter Druck durch die Lippen, aber manchmal muss man das Blatt stärker hochdrücken bzw. fallen lassen. Aber das kennt man ja: das "D" stimmt nie und im oberen Oktavbereich kennt man seine "Pappenheimer" wo man ran muss.
Mein Musiklehrer meinte mal zu mir: "forme" die Töne stärker, dann klingt es besser. Also: auf Intonation achten und formen... Ansonsten spiele Piano, da brauchst Du nur auf die Tasten zu drücken und der gewünschte Ton kommt ohne Korrektur Das Klang dann erst mal nicht sonderlich gut, aber man gewöhnt sich schnell daran und dann läuft alles automatisch ab. Zu Beginn hatte ich noch zusätzlich ein Stimmgerät zur Kontrolle liegen.
Beim Dexter Gordon auf dem Video sieht man beim Anspielen des Tones sehr gut, wie er ihn "formt" um diesen speziellen Sound hinzubekommen.
Kunst kommt eben von Können und nicht von "Wollen", sonst hieße es auch "Wunst".

Viele Grüße

René