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THEMA: Welcher Ansatz ist richtig?

Welcher Ansatz ist richtig? 30 Dez 2005 14:17 #10694

  • Mousepad
  • Mousepads Avatar
rbur schrieb:
hi Mousepad,
das ist der sog. "moderne Ansatz". Der wird auch gerne propagiert. Obwohl er eigentlich älter ist, die ersten Klarinetten hatten nämlich das Blättchen oben.<!-- editby --><em>editiert von: rbur, 30.12.2005, 15:02 Uhr</em><!-- end editby -->


Hi Rainer,

vielen Dank :o)

Ich dachte schon, ich müsste nun alles neu erlernen.
Ich wünsch dir ein schönes neues Jahr.

Schöne Grüße

Christian
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Welcher Ansatz ist richtig? 30 Dez 2005 15:00 #10702

  • ppue
  • ppues Avatar
Hallo Christian, leider ist dass nicht ganz richtig: die Oberlippe gehört nicht zwischen Zähne und Mundstück. Die Zähne gehören direkt auf das Mundstück. Wenn dir das unangenehm ist, gibt es kleine selbstklebende Bissplatten, die es ein bisschen weicher machen und die Haftung vergrößern.

Mal eine kleine Einführung, die meine Schüler früher bekommen haben.

1. hänge dein Sax an deinen Gurt (dieser sollte schon vorher um deinem Hals hängen:)

2. beuge dich nach vorne, bis dein Horn frei baumelt (ich hoffe, es ist kein bari?)

3. lege deine Daumen unter den Halter und oben auf die Daumenplatte und richte dein Sax parallel zu deinem Körper aus.

4. dein Mundstück sollte nun auf deinen Mund zeigen. Tut es das nicht, so schraub den S-Bogen locker und richte ihn so aus, dass das Mundstück genau auf deinen Mund zeigt.

5. wenn der Gurt die richtige Länge hat, kannst du die Mundstückoberseite nun mit leichtem Druck der Daumen (vom Körper weg) gegen deine obere Zahnreihe drücken.

- mal zur Kontrolle: du solltest jetzt nach vorne gebeugt stehen und das Saxophon nur mit drei Stellen berühren: zwei Daumen und zwei Schneidezähne auf der Bissplatte des Mundstückes. -

6. jetzt kannst du dich aufrichten. Kopf und Saxophon sollten nun eine Einheit darstellen.

Jetzt ist dein Werkzeug spielbereit. Alle anderen Körperteile wie Unterkiefer, Lippen und die restlichen acht Finger sind frei und beweglich. Das ist die Voraussetzung dafür, dass diese Teile sich auf das Spielen konzentrieren und nicht zusätzlich durch Haltungsaufgaben belästigt werden.

Weder die Lippen halten das Mundstück, noch müssen die Finger das Horn in die richtige Richtung drehen. Du mußt jederzeit die acht Finger und den Unterkiefer vom Sax lösen können, ohne das es aus seiner Position - Daumen, Daumen, Schneidezähne - rutscht.
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Welcher Ansatz ist richtig? 30 Dez 2005 15:13 #10705

  • rbur
  • rburs Avatar
guck mal noch hier
http://www.saxwelt.de/index.php?module=pnForum&func=viewtopic&topic=742
meine Bezeichnung "moderner Ansatz" ist allerdings falsch. Siehe Beitrag von HWP, dritter von oben.
Zähne auf dem Mundstück ist sicher der verbreitetste.

<!-- editby -->

<em>editiert von: rbur, 30.12.2005, 16:15 Uhr</em><!-- end editby -->
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Welcher Ansatz ist richtig? 30 Dez 2005 15:28 #10707

  • Mousepad
  • Mousepads Avatar
Find ich klasse, dass ich hier so schnell Antorten bekomme. Ich glaub, ab jetzt müsst Ihr damit leben, dass ich Euch öfter mal mit Fragen nerve.
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Reeds-Shop

Welcher Ansatz ist richtig? 22 Jan 2006 23:31 #12813

  • ChrisK
  • ChrisKs Avatar
Also, ich hab´ mich an Peters Tips oben gehalten und hab´ damit immerhin mal die Position richtig hinbekommen. Nachdem mein Sax-Doc in der letzten Stunde meinte, ich müsse für den richtigen Sound mit der Mundstellung herumprobieren, also ä, ö, ü und so, habe ich heute *meinen* Sound gefunden, hurra :-). Meine Frau meint jetzt auch unbedingt Sax probieren zu müssen :-), also haben wir heute die Kinder vor den Fernseher gehockt und haben mit dem Sax herumgeblödelt. Ich hab´ Ihr dann erzählt, was mein Saxlehrer mir erzählt hat, und plötzlich kriegt sie einen Sound hin, daß ich mich in ner Jazzkneipe wähnte. Ich hab ihr dann die Tröte entrissen und probiert, was ich ihr erklärt hatte (grins). Mit ´nem echten Ü, Backen in Richtung Zähne, brauchte ich plötzlich viel weniger Luft um Töne Ton zu produzieren, und sauber und weich waren sie auch noch.... Freu, ey :-)))
Grüße, schöne Woche Euch allen
Chris

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Welcher Ansatz ist richtig? 25 Jan 2006 09:55 #13085

  • Stefie
  • Stefies Avatar
Hallo,

@ ppue,
ein Sax sollte man NIE vor einem frei baumeln lassen, selbst dem besten Hacken sollte man nicht vertrauen. Immer das Sax mit 2 Händen absichern.
Habe erst neulich wieder die Erfahrung machen müssen, dass das sehr, sehr wichtig ist :-(
Das nur am Rande.
Wünsche Euch allen ein schönes "Bergfest" :-)

Gruß, Steffi
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Welcher Ansatz ist richtig? 25 Jan 2006 10:41 #13090

  • ppue
  • ppues Avatar
Was ist denn neulich passiert?

Mir ist in 35 Jahren noch kein Horn vom Haken gefallen und ich benutze immer
noch die unsicheren offenen, also keinen Karabinerhaken. Man kann auch die acht
freien Finger wie beim míttleren C# zur Sicherheit über den Tasten schweben
lassen. Es geht nur darum, zu erfahren, wo das Instrument von sich aus hin
will.

Es war auch nicht als tägliche Übung gedacht, sondern ist ein einmaliges
Einstellen des Instrumentes zum Körper. Wenn du dein Instrument immer fest
hältst, wirst du außer tief H oder Bb nichts spielen können ;-}
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Welcher Ansatz ist richtig? 25 Jan 2006 11:24 #13094

  • Stefie
  • Stefies Avatar
Hab mir schon gedacht, dass das nicht als tägliche Übung gedacht war ;-)
Letzte Woche im Unterricht hatte ich gerade Spielpause und besprach etwas mit meinem Lehrer. Irgendwie hat sich der Haken aus der Sax-Halterung gelöst und mein Sax wollte sich der Schwerkraft beugen. Da ich aber beide Hände am Sax hatte sprich die Linke auf der Daumenablage und mit der Rechten am Daumenhalter konnte ich es aufhalten.
Das ist mir schon ein paar Mal passiert, auch mit unterschiedlichen Haken. Es geht ja nicht ums "Festhalten" sondern nur ums sichern. Mein Lehrer meinte nach dieser Herzattacke, er hätte schon ein paar Mal gesehen, dass andere Saxer dabei schon mal Pech hatten. Wenn's Dir noch nie passiert ist scheint es wohl ein glücklicher Zufall zu sein. ;-)
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Welcher Ansatz ist richtig? 25 Jan 2006 11:31 #13095

  • ppue
  • ppues Avatar
*dreimalaufHolzklopf*
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Welcher Ansatz ist richtig? 25 Jan 2006 15:59 #13121

  • rawi
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  • Sopran
  • Beiträge: 35
Dirko Juchem (SaxophonFacts) unterscheidet den "modernen" vom "traditionellen" Ansatz dadurch, daß beim modernen Ansatz nicht mehr mit der Unterlippe, sondern den Zähnen auf dem Blatt gespielt wird, wobei die Unterlippe vor den Zähnen liegt und das Blatt nach aussen abdichtet.
Aber immer liegen oben die Zähne auf dem (Zahn!-)Schutz.
Und doch ist verbürgt, daß Coltrane zeitweise auch mit der Oberlippe am MPC gespielt hat, weil er schwere Zahnprobleme hatte (hat gerne Süssigkeiten verschlungen, der Schlingel) - es geht also auch so, wenn es geht (oder gehen muss).
Den "modernen" Ansatz habe ich 1 jahr üben müssen bis ich damit spielen kann (ganz neue Muskelbildung).
Wer kann sollte sich mal Archie Shepp live anschauen- der hält sein Mundstück so schief wie eine Pfeife im Mund (spielt "modern" mit Zähnen unten). Jeder Saxlehrer würde ihm Nachsitzen verordnen. Und doch ist er für mich unangefochten No.1 in der Variation der Tonfarbe: scharfe quietschende Freejazztöne verwandeln sich unmittelbar in warmen breiten (Ben Webster-)Sound.
Gruesse
rawi
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