Es ist schön, ein feed-back zu bekommen, das aufbaut. Wie vorgeschlagen versuche ich schon, in Alltagssituationen den Beat zu schlagen. Ich glaube, dass ich schon ein "gewisses" Gefühl für den Takt habe. Aber in dem Moment, wo ich beim Spielen ganz bewusst darauf achten möchte, dann stürze ich ab, dann verkrampfe ich. Aber ich versuche, mich den beats intuitiv zu nähern und ich komme schon relativ nahe heran. Das Metronom habe ich schon zu Hilfe gezogen.
Und was das Lerntempo anbelangt, da wiederum versuche ich, die Geschwindigkeit zu drosseln. Wenn ich eine Melodie spiele, dann immer wieder, mit Pausen zwischendurch. ja, ich versuche, "meinen" Weg zu finden, wobei es mir darauf ankommt, dass es Freude macht. Und manche Töne gefallen mir schon besser, da glaube ich, das Sax herauszuhören...

hallo,

du spielst schon 10 tage, und hast noch nicht den level von getz erreicht?

ich kenne dann leider nur eine möglichkeit, üben. eventuell hilft dir, neben den tips die du schon hast, ein metronom weiter.

viel spaß.

gruß
hanjo

Hallo Radarmixer!
Seit ein paar Wochen habe ich dieses Forum entdeckt und stöbere gerne darin, da ich auch ein Anfänger bin und viele Fragen habe... Deine Beiträge treffen für mich auch gut zu
Der böse Takt... Mal stimmt der Klopf mit dem Fuss, dann dafür nicht der Ton , mal zähle ich hin mal her - plötzlich kommt in den Gedanken auf die 4 eine 5 und upps, Knoten in den Fingern und der Takt macht was er will... Auch das Metronom scheint mir nicht wohlgesonnen, denn seine und meine Vorstellungen von im Gleichklang sein, decken sich bestensfalls zum Anfang...

Hast Du schon mal Achtel versucht? Die sind -so glaube ich - ganz besonders bösartig. Gehst Du so ganz alleine vor oder benutzt Du eine Schule? Musikalisch vorgebildet bist Du glaube ich nicht, was dann auch eine Gemeinsamkeit wäre.

Ja und dann noch liebe Grüße an alle von einer Neuen, die sich hier noch nicht vorgestellt, sondern gleich mal was geschrieben hat -voreilig wie immer und besonders beim Takt...

moin Anette,
willkommen auf Saxwelt.
Anette schrieb:wobei das Metronom wahrscheinlich recht hat
Das mit dem Takt ist glaube ich ein weit verbreitetes Problem, deshalb gerne bei den Workshops aufgegriffen.
Auf meinem letzten Workshop vor ein paar Wochen haben wir einen 4/4tel Takt getrampelt und auf unterschiedliche Zähler geklatscht. Das machten wir, bis die Fenster von innen total beschlagen waren. (ich sag nur Pumakäfig ). Du merkst dann sehr schnell, wenn du das mit mehreren Leuten machst, dass das Timing beim klatschen teilweise, zwar minimal, aber doch hörbar, abweicht. Das macht dann die stellen beim spielen aus, die sehr deutlich zu hören sind.
Dem Problem kann man eigentlich nur durch häufiges Üben beikommen, und zwar so, dass du im Rythmus bist, ohne darüber nachzudenken oder dich darauf konzentrieren zu müssen.
Ich denke, das kommt irgendwann. Als Anfänger (wie mich) muss man beim spielen auf so viele Dinge achten. Wie war das damals, als wir Laufen gelernt hatten ?...

Abgesehen von allen Taktübungen, die schon genannt worden sind, ist mein Tipp Kinderlieder wie "Alle meine Entchen" oder "Hänschen klein", bei denen die Melodie wirklich sitzt zu singen, summen oder pfeifen und dabei den Takt zu klopfen. Dabei sollten eigentlich recht schnell Takt und Melodie im Einklang sein. Da es sich nur um halbe und viertel Noten handelt gibt es keine großen Hürden und von einem verinnerlichten Einfachen kann man sich einigermaßen sicher zu schwierigeren Sachen vorarbeiten. Zudem stellen diese Lieder auch den Anfänger auf dem Sax nicht vor unlösbare Probleme, das eben noch gesungene kann dann einfach mit dem Sax probiert werden, falls Griffe/Töne fehlen werden die einfach durch einen gesungenen/gesummten Ton ersetzt.

Hallo!
Viele Tipps haste schon erhalten...

Aus meiner Sicht bringt es Dich u.U. sehr weit, mit erfahreneren Musiker/innen zu spielen. Und wenn es "nur" "Hanschen klein" ist.

Vielleicht haste ja die Möglichkeit, dass mal jemand mit Dir mit spielt, das Instrument ist egal, Du solltest es eben nur, während Du Sax spielst, hören können. Ein Drummer wäre natürlich genauso Musiker *fg*.

Und wenn nicht live und in Farbe, dann versuche doch, bei Kinderlieder-CDs o.ä. mitzuspielen.

Good luck, stay tuned, have fun and
keep-on-groovin!
Jogi


PS: Woran erkennt man, dass ein Drummer draußen steht, wenn es klopft?
Das Klopfen wird schneller! *LACH*

Heute war so ein Tag... Abends nach der Arbeit geübt, ich versuche, mich behutsam dem Thema Takt zu nähern. Im Gegensatz zu den letzten Malen hat es heute doch recht deutlich gequietscht, ich merke, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt die Mundmuskeln nicht mehr so richtig mitmachen wollen. Also, spielen und gleichzeitig mit dem Fuss die beats zu schlagen, das gelingt mir noch nicht. Aber.... aber wenn ich die Melodie auswendig und mit geschlossenen Augen spiele (!), dann merke ich, wie ich das mit dem Takt und dem beaten mit dem Fuss besser hinbekomme. Ich habe die Melodie heute so oft gespielt, dass ich sie nun auswendig kann. Auch wenn es noch nicht so alles klappte, habe ich das Gefühl, dass ich wieder einen kleinen Schritt weitergekommen bin.

Hi,

es sind alles kleine Schritte, die weiterführen. Obwohl die Schritte zu Beginn noch die größten sind. Natura non facit saltus.
Aber den Beat einfach so zu verinnerlichen, dass du ihn bei auswendiger Melodie schon mitlaufen hast, ist ein Riesenschritt.
Und das wird noch besser...

Hi,

was mich in der letzten Zeit richtig weiter gebracht hat, ist mit den play alongs aus dem Notenheft zu spielen, und zwar mit der Version, welche nur die Begleitung spielt (also ohne Sax).

Da muß man höllisch aufpassen, um im Takt zu bleiben und es ist eine unglaubliche Befriedigung, wenn man am Ende des Stückes tatsächlich mit der Begleitung den letzten Ton spielt.

Allerdings muß man die HiFi Anlage sehr laut stellen, um erstens die Begleitmusik zu hören und zweitens die Lautstärke zu erreichen, wie das eigene Sax.

Sonnige Grüße,

Dreas

Hi,

Playalongs sind sehr nützlich, wenn man nicht zufällig immer eine Band auf Abruf hat
Alles brauchbare Wege, um das Metrum zu verinnerlichen. Und was ich, nebenbei gesagt, noch wichtig finde, ist viel Sachen zu hören, die einem Spaß machen. Vielleicht sogar dazu mal den Beat mitschnippen, -klatschen, -wippen. Wenn man ein guter Hörer ist, geht vieles ganz von von selbst. Betrifft auch andere Bereiche: Phtasierung, Ton, etc.