Moin an alle!
bluemike schrieb:Hi,
eine Möglichkeit ist die (siehe auch Sigurd Rascher)
Von dem kenne ich nur irgendwas mit Top Tones oder so...meinst du das
Man legt die Zunge an die Blattspitze an. Also genau wie beim "daaaaaaa". Allerdings bleibt sie dort und stoppt das Blatt, während bereits Luft durch das Mundstück strömt.
Genau da stellt sich bei mir ein Problem dar: wie kann denn da schon die Luft strömen...hab's ausprobiert, erscheint mir unmöglich. Vielleicht komme ich nicht mit der Luft an der Zunge vorbei?
schimmelreiter schrieb:wenn du generell mit deiner mundstück/blatt kombination die töne auch ganz leise spielen kannst, sollte es daran wohl nicht liegen.
um ein gefühl dafür zu entwickeln wie sich ein leiser ton "anfühlen" muss, hat mir geholfen den ton laut zu spielen und ganz leise werden zu lassen, zu halten und dann verstummen zu lassen. das habe ich mehrmals geübt. danach konnte ich den ton auch leise anspielen...
...vielleicht würde dir das ja auch helfen...?
Deckt sich zu 99,9% mit der Aussage meiner Lehrerin vom Unterricht gestern.
Werde es auf jeden Fall mal probieren. Habe bisher auch schon mal leise gespielt, aber nie konzentriert versucht, den Übergang ins "Nichts" zu spielen.
Happi schrieb:Stütze trainieren!
H.A. PPI
Ich fürchte/ahne: du hast Recht. Diese Einschätzung stützt sich auf die 20min-Diskussion gestern mit meiner Lehrerin. Darin wurden mehrere Punkte rausgearbeitet....auf den einen hier komme ich gleich weiter unten.
SaxDocM schrieb:Verwende einmal ein Stimmgerät, blase einen Ton zunächst einmal kräftig an und dann zunehmend leiser und beobachte jeweils, was sich dabei am Stimmgerät abspielt.
Mach ich... gleich morgen. Du musst mir dann aber auch erzählen, was (nicht) passieren sollte und warum!
saxclamus schrieb:Hallo,
diesen Weg mal versuchen:
1)den gewünschten Ton mit Stütze im "gesunden forte" anspielen und aushalten
2) gleichen Ton leiser werden lassen, bis es leiser und weicher nicht mehr geht - alles auf einem Atem
3) 1) und 2)solang üben, bis alles sicher läuft
4)gleichen Ton laut anspielen, schnell auf leise ´runtergehen,
Luftsrom mit der Zunge kurz stoppen (Luftsäule muss stehen bleiben!), dann versuchen, mit dem letzten "leisen/weichen" Status wieder einen Ton zu spielen, je nach Stütze und Luftvorrat mehrere Male nacheinander.
5)das Ganze immer wieder mit allen gewünschten Tönen an möglichst vielen Stunden und Tagen im Jahr üben
Ziel: "enervieren, was da bei laut und leise, leiser werden,leise erneut anstoßen in Mund, Bauch, Nerven und Gehirn passiert.
"Enervieren = Mund, Bauch, Nerven, Gehirn und Händen durch häufiges Wiederholen die Chance geben, sich einen komplizierten Vorgang, der sich teilweise Beschreibungen entzieht,zu merken - bewusst und unbewusst.
Liebe Grüße
saxclamus
Tja....so ähnlich hörte sich meine Lehrerin auch an, gepaart mit dem Kommentar, dass meine Frustgrenze wohl sehr niedrig sei und der Frage, was ich denn glaube, wie schnell so etwas wohl ginge!
wallenstein schrieb:Was passiert im Mund, im Kehlkopf, mit den Stimmritzen?
Gute Frage.
Hustest du den Ton heraus oder drückst du ihn?
Beides ausprobiert...keine Unterschiede im Endergebnis
Das Husten war Folge des Versuches, ohne Anstoß zu spielen.
Man kann auch langgezogen "fffff" sagen und in diesen Luftstrom hinein den Ton herauslassen.
Aber dann habe ich doch auch das Rauschen, oder?
Dünnere Blätter helfen vllt. auch.
Gibt es kaum.
Engere Mundstück - weniger Luftstrum? Momentan 5c von Yamaha...oder weiteres, damit Blätter leichter schwingen können (mehr Hub)?
Sorano schrieb:du bist dir sicher, daß das Blatt nicht zu hart ist??
Woran kann ich das sicher erkennen? Manchmal passiert es, dass ich es zudrücke, es leicht quietsche - vor allem beim Oktavwechsel - oder dass ich in die obere Oktave rutsche, ohne dass ich es will. Die Tiefen gehen bei genug Stütze gut und leicht.
Sollte es eigentlich nicht, wenn du ansonsten die Töne auch leise hinkriegst.
Das klappt...vielleicht nicht über den ganzen Tonumfang, aber im mittleren Bereich auf jeden Fall.
Der erste gewünscht weiche Ton hat also u.a. zwei Aspekte, die Freigabe des Blatts durch die Zunge, und das weiche Anblasen.also würde ich beide Aspekte getrennt trainieren, dann wieder vereinen.
Klingt sehr sinnvoll.
1)
Ohne zunge den ton möglichst aus dem Nichts kommen lassen, und umgekehrt, wie schon hier beschrieben.
2)
wie auch beschrieben, die zunge trainieren. Die Arbeit der Zunge erleben, in ihrer Unabhängigkeit vom Atem:
Eine Möglichkeit dazu: Zungenarbeit da da da etc, also mit der Zunge das Blatt bzw Gaumen immer freigeben, berühren, freigeben berühren . . . . OHNE ATEM, OHNE SAX!
Luft also anhalten.
Ja, auch nicht schlecht...nur fehlt mir wahrscheinlich etwas das Feedback ohne Ton....aber einen Versuch sicher Wert.
Dann langsam und allmählich den Luftstrom dazugeben, dabei die Aufmerksamkeit auf die gleichmässige unveränderte Zungenbewegung haben.
Jetzt das Gleiche mit Sax.
Ist sozusagen auf dem Zettel.
corcovado schrieb:D.h. zuerst muss man die Zunge kontrollieren, bzw. aus einem Fremdkörper im Mund, der unkontrolliert rumzuckt, etwas "machen", mit dem ich genauso kontrolliert arbeiten kann wie zb. mit der Spitze meines Zeigefingers.
Yep...eigentlich das, was Sorano meinte. :=)
Zum Schluss noch das "Ergebnis" der letzten Analyse mit meiner Lehrerin. Das sind im Moment nur Vermutungen....was weiß man schon genau. Also: der Druck ist wohl da....aber wo? Lunge: ja. Luftröhre/Hals: ja. Rachen:?!?!? Mundraum?!?! Der Kehlkopf scheint bei mir da eine unfreiwillige Rolle zu spielen. Im Moment gehe ich davon aus, dass der Druck auch dort ist, aber: es kommt keine Luft hinterher. D.h. wegen des fehlenden Volumenstromes (V punkt) bricht der Druck sofort ein, nachdem die Luft zu strömen beginnt. Das werde ich versuchen zu ändern --> Stütze! Eine weitere Idee ist, sich vorzustellen, man spiele schon einen Ton...eben die Übernahme der bekannten Muster im laufenden Spiel. Letztendlich vielleicht also auch eine Frage der Psycho.
Ich danke euch auf alle Fälle schon mal. Falls ich weiterkomme, geb ich Laut.
Ahoi.
TechNix