@ Paul Panther,

üb` Dich im Spielen und vor allem in Geduld und Du wirst feststellen, Dein Problem verschwindet.

LG
Michael

hallo paul,

ich würde dir ein "leichter zu spielendes" blatt empfehlen.
versuch doch mal rico royal in der stärke 2 oder 2 1/2.

das hatte mir mein saxlehrer für die ersten stunden gegeben.
als ich danach eins von vandoren (V16) in der entsprechenden stärke drauf bekam, dachte ich, ich blase gegen eine spanplatte und hatte auch erst dieses luftgeräusch bis dann endlich ein dünner ton kam.

für die anderen ungeduldigen (kann ich gut verstehen)...ich habe die erfahrung gemacht, dass es schwieriger ist nur mit dem mundstück einen ton zu erzeugen, als wenn man das mundstück auf den s-bogen steckt und dann ohne sax mal versucht einen ton zu produzieren.

da ich auch absoluter anfänger bin, noch kurz ein paar meiner erfahrungen:

- nicht die lippen zusammen pressen! die unterlippe liegt locker am blatt. dazu...es fühlt sich ungefähr an wie wenn man "weh" oder "four" sagt. das ist gerade ganz am anfang schwierig, wird aber von übungsstunde zu übungsstunde besser. bevor man pressen muss um einen ton raus zu bekommen, lieber in der blattstärke zurück gehen.

- sowieso versuchen den ganzen körper locker zu lassen und ganz entspannt an die sache ran gehen. wenn es mal nicht klappt, kann es schon daran liegen, dass man verkrampft ist ohne es wahrgenommen zu haben.

- wenn es ständig quietscht obwohl die unterlippe nicht aufs blatt gepresst ist, einfach mal das mundstück millimeter für millimeter aus dem mund raus nehmen und wieder probieren. hilft das nicht, mal ein neues blatt ausprobieren (danke klafu, dass du mal irgendwo von deiner blattsammlung geschrieben hast! so kam ich erst auf die idee, dass es auch am blatt und nicht an mir liegen kann.)

- es ist besser jeden tag (auch wenn's vielleicht nur 15 minuten sind) zu üben, als einmal in der woche 2 stunden. man würde ja auch nicht von jetzt auf gleich einen marathon laufen nur weil man sich joggingschuhe gekauft hat...

saxophon lernen braucht zeit! wenn es nicht so wäre, könnt's ja jeder!

...das alles sind nur meine erfahrungen als absoluter anfänger!

dann...viel spaß!!!

@50tmb
Bißgummi ist schon drauf, viel zusammenzubauen gibt es ja bei mir nicht und wirklich herzlichen Dank für die "erste Hilfe" und dem kleinen Paket der ersten Übungen. Die werde ich ganz bestimmt ausprobieren.

@klafuHm, das könnte ich eigentlich mal sofort in Angriff nehmen.
Vorrausgesetzt Amazon hat auch Notenmaterial bzw. Schulen denn ich habe noch einen Gutschein bei mir liegen. So würden mir nicht mal Kosten entstehen.
Möglicherweise wird bei meinem Unterricht eine andere Schule erwünscht sein aber das ist schon ok so. Je mehr Infos ich jetzt schon sammeln kann, desto besser...finde ich.

@Paul Panther und Schimmelreiter
Ein herzliches Willkommen auch von meiner Seite.
Es ist wirklich interessant von anderen Newbies und deren Erfahrungen zu lesen.

@ShadyHa, das lässt ja hoffen, dankeschön.
Ich werde bestimmt auch nicht lange warten aber ohne die eine oder andere Reparatur und ohne Mundstück musste ich mich doch bisher ein paar Sekunden länger gedulden aber das ist ja bald vorbei.

Liebe Grüsse

Cozy

Cozy schrieb:
...
Vorrausgesetzt Amazon hat auch Notenmaterial bzw. Schulen ...
Cozy[/quote]

Amazon hat


www.amazon.de/Saxophon-spielen-Tenor-Saxophon-Jugendliche-Erwachsene/dp/3795758823/ref=sr_1_17?ie=UTF8&s=books&qid=1262873287&sr=8-17
(der Link geht zur Tenor Ausgabe ! )

Hi schimmelreiter,

Ja, den Verdacht habe ich auch - ich versuch ja auch schon seit Stunden das zu ändern.
Interessant eigentlich, daß in sämtlichen von mir gelesesen Ansatz-Tips nur die Position der Schneidezähne angegeben wird (1 bis 1 1/2cm von der Spitze) - dabei gehts doch in erster Linie um die Unterlippe denke ich mal.
Die sollte sich wohl etwas vor dem Punkt befinden, wo das Blatt den "Drehpunkt" hat, um hier die Dämpfung varierend ausüben zu können.

aber dein Tipoder der von riosaxgibt mir doch Hoffnung.

lg,
Paul

hi,

die position der schneidezähne legt doch eigentlich auch die position der unterlippe fest...es sei denn du versuchst mit verschiedenen winkeln ins mundstück zu blasen...oder hast ein anatomisches problem...

den für dich richtigen punkt der unterlippe am blatt musst du selbst finden. die 1 - 1 1/2 cm können ja nur ein anhalt sein.

wie bereits gesagt, versuch es mal mit einem leichteren blatt und du wirst recht schnell ein erfolgserlebnis haben.

das "leise" anspielen (dein erstes posting) ist am anfang sowieso recht schwer. mein saxlehrer hat mich zunächst lauter anspielen lassen und dann musste ich den ton ganz leise werden lassen um dann wieder lauter zu werden. das kannst du so lange üben bis die luft aus bleibt!
atemtechnik (zwerchfellatmung) ist in dem zusammenhang übrigens auch wichtig. das kannst du überprüfen indem du die hand auf den bauch legst. beim einatmen sollte sich der bauch dann heben und die schultern bleiben unten. seitlich hinten am rücken sollte auch etwas zu spüren sein. du musst versuchen den ton aus dem bauch heraus zu stützen. achte dabei auf deine lippen...nicht anfangen zu quetschen wenn die luft dünn wird...

...es geht nur sehr langsam voran und man kann nichts erzwingen!

aber es ist ein tolles gefühl wenn etwas klappt was die woche zuvor noch nicht funktioniert hat...und dann weisst du auch wofür du soviel zeit investiert und geübt hast!

einfach dran bleiben!

gruß,
schimmelreiter

ATEMÜBUNG

Beliebigen Ton spielen....spielen....spielen....

---

bis wirklich keine Luft mehr in der Lunge ist.

Da geht mehr als Du denkst!

(ACHTUNG! Aber auch nicht übertreiben! Flimmern, Punkte vor den Augen, Schwindelgefühl etc sind NICHT Zielführend.)

Wenn Du jetzt einatmest, hast Du die Luft im Bauch.

Jetzt wieder alles raus....raus....raus

Und nochmal

Dann ist aber genug! Nimm wieder normal die Lunge

Dankeschön 50tmb,

ich bin jetzt echt dankbar für jede Übung, die ich sofort in Angriff nehmen und ausprobieren könnte. Auch für die Tipps, wie man es lieber nicht tun bzw. was man unbedingt vermeiden sollte. Gut zu wissen.

Liebe Grüsse

Cozy

Nur mal so nebenbei....ich habe am Mittwoch meine erste Stunde bei meinen (hoffentlich) zukünftigen Lehrer.
Jetzt geht es bei mir aber voran wie beim Brezelbacken.

Ich bin schon jetzt total aufgeregt. Oops! Nach dem kurzen Telefonat kam gar nicht zur Sprache, dass ich mit einem Sopran angewackelt komme.

Aber die Übungen, die Ihr mir mit auf den Weg gegeben habt, klappen für mein Empfinden schon recht gut. Also nicht der total Sopranhorror, vor dem mich so einige gewarnt haben.

Was bei mir etwas seltsam aufgefallen ist, das "D" klingt irgendwie so unsauber, irgendwie so völlig ausser der Reihe. Hm, was das wohl ist? Die anderen Töne bekomme ich recht ordentlich zustande und das Sax war ja gerade erst bei einer Überholung.

Liebe Grüsse

Cozy

Hallo Cozy,

wow, du kommst gut voran

Dass du Sopran spielst, sollte deinen Lehrer nicht zu sehr erschüttern, also keine Sorge.

Das "d" ist immer tricky. -- Welches "d" überhaupt? Etwa das "d", das du greifst, wenn du von c (mit einem Finger) nach d (mit acht Finger plus Oktavklappe) wechselst?

Eben dieses hat bei "Jazz Method" eine eigene Übungsaufgabe bekommen: "Greife die beiden hin und her, immer wieder, bis der Übergang stimmig klingt." Man muss da auch auf die Luftführung achten: bei "c" ist die Luft fett da, bei "d" wandert sie weit durch das Rohr -- ggf. nimmst du etwas beim "c" von der Dynamik weg und hängst sie bei "d" stärker dran.

Es ist frustrierend, aber man muss jedem Ton irgendwie einzeln auf die Sprünge helfen, sei es durch Bedenken und Gegenwirken der langen/kurzen Luftsäule oder durch Ausgleich der Intonation mit dem Kehlkopf. Oder sagen wir besser mit Liebman: "Wenn der Ton das Mundstück erreicht, sollte er bereits geformt sein."

Also so: "Kannst du ihn singen, kannst du ihn spielen!"

Schöne Grüße,
von wallenstein