Hallo,

danke für die vielen Infos, dann wird mir da jetzt wohl nichts anderes übrig bleiben als mit meinen Nachbarn zu reden - eigentlich wollt ich sie verschonen ...

Mit den unteren Tönen muss ich eben kräftig üben oder irgendwann ein neues Mundstück, sollte es gar nicht klappen.

Viele Grüsse
Sonja

Sooo eng würde ich die Sache mit dem Klarinettenansatz und dem Saxophonansatz auch nicht sehen. Erstmal gibt es sowieso nach wie vor parallel die Konzepte mit Unterlippe "raus (sog. moderner Ansatz, bei vielen reinen Saxophonlehrern verbreitet) und mit Unterlippe "rein (traditioneller Ansatz, findet man oft bei Leuten, die von der Klarinette kommen). Nicht mehr so ganz en vogue ist der sog. "doppelte Ansatz", der in den 20er/30er Jahren noch kursierte, bei dem man sowohl die Oberlippe als auch die Unterlippe über die jeweils dahingerliegenden Zahnreihen zieht. Ich selbst spiele gnadenlos seit Jahren das Sax wie eine Klarinette, vermute aber, da ich fast nicht mehr Klarinette spiele, hat sich mein Ansatz unbewußt den Bedürfnissen des Saxophons angepaßt. Tiefe Töne sind damit jedenfalls kein Problem, wenn die Kanne dicht ist.

Mit der Wahl des MPC kann man sich"s natürlich auch leichter machen - in Deinem Fall würde ich vielleicht mal ein Vandoren Kautschuk (z.B. T27) probieren (oder halt überhaupt einmal rumprobieren, sobald Du sichergestellt hast, daß das Horn dicht ist), damit gibts eine sehr zuverlässige Ansprache über alle Register.

LG,
stefanie

Also ich spiele Sax auch eher mit einem Klarinettenansatz, da ich auf Schwarzwurzel angefangen habe und mich nur schwer umgewöhnen kann. Nehme ich ein Schabelmundstück in den Mund ist automatisch die Unterlippe eingerollt.
Probleme, hohe oder tiefe Töne anzuspielen, habe ich deshalb nicht. Vielleicht kommen die Probleme bei Frelancer ja daher, daß er auf der Klarinette die tiefen Töne auch nicht kriegt )).
Was aber sicher ist ist, daß der modernere Sax-ansatz ander klingt. Heller und offener. Das Blatt wird durch die Unterlippe weniger gedämpft und schwingt anders.
Woran ich mich als ehem. Klari-spieler gewöhnen mußte war das Öffnen des Rachenraumes. Reichte bei der Klari nur Lippendruck und Mundvolumen für einen brauchbaren Klang, muß ich für das Sax doch mehr Volumen im Rachenraum erzeugen. Besonders Tenor und Bari sind da anspruchsvoller, Alto eher weniger.
Ich würde daher tippen, wenn Du Schwierigkeiten mit den tiefen Tönen hats, entweder mal wirklich den GAumen fallen lassen, und wenn das nicht hilft, laß die Kanne inklusive Mundstück und Blatt mal prüfen. Vielleicht paßt da was nicht zusammen oder das Sax ist nicht dicht.
JEs

Hola,

Um den Ansatz zu Üben ohne die Nachbarn zu vergraulen :"( :-o >

hielft auch der Silencer weiter. Ist für Mundstückübungen gedacht und hilft enorm. Und ist dabei sehr schonend für die Ohren.

Infos gibt es hier: http://www.saxophon-service.de/shop/index.htm

Salutos