Also ich spiele seit ungefähr 5 Jahren kalrinette und jetzt sax.(mit lehrer)
Und gerade beim spielen fiel mir auf, dass ich mein blatt vielleicht seit 5 jahren falsch auf mein mundstück schraube.
Eine freundin meinte nämlich dass sie ihr blatt immer so drauf hat, dass ein schmaler streifen des blattes über den mundstückrand steht.
Ich hatte das blatt bisher immer so gespannt, dass ein schmaler schwarzer streifen über dem blatt zu sehen ist
Jetzt hab ich ewig ausprobiert welche stellung am besten ist und bin verzweifelt.
Die hohen töne (fis3) kommen eindeutig besser wenn das blatt ein klein wenig über das mpc ragt, aber dafür klingen die tiefen töne ein kleines bisschen dumpfer.
Spanne ich das blatt so wie bisher auf das mpc. kommen die hohen töne schlechter und dafür klingen die tiefen schön klar.

Was soll ich da machen? (meine lehrerin ist im urlaub)
WIe macht ihr es?
teilt ihr meine rfahrungen?

lg
martin

hey, also mein allererster saxlehrer meinte zu mir, dass man das blatt so ans mundstückt spannt, dass man noch so n schmalen schwarzen streifen dadrauf sieht..

aber ich find das mit dem strich auf dem mundstück auch unlogisch, weil die striche sind doch bestimmt auch von mundstück zu mundstück unterschiedlich, auch die blättchen unterscheiden sich doch je nach marke.. oder sind diese "orientierungspunkte" genormt?

Hallo Martin,

eigentlich ist es genauso wie beim Klarinettenmundstück: es ist ein kleiner schwarzer Streifen über der Blattkante zu sehen, wenn man senkrecht von oben auf das Blatt schaut. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich keinen Rand lasse, das Blatt härter klingt und öfter mal quietscht. Wie das nun ist, wenn man das Blatt über der Mundstückskante hinausragen lässt, weiss ich nicht. Das wäre mir auch neu, für mich das erste Mal, dass ich das höre. Warum sollte man aber nicht experimentieren? Andererseits stelle ich mir dann Artikulationen wie Staccato schwieriger vor, wenn das Blatt rausragt, zumindest müsste das ein komisches Gefühl sein.

Gruss,
Billy

Also ich habe auch erstmal sehr verwundert reagiert, als ich das mit dem rausragenden blatt gehört habe, aber hab es dann doch vesucht weil die person sehr glaubürdig ist, die mir das erzählt hat. sie wurde für ein jungstudium auf der klarinette aufgenommen und hat mehrere musikwettbewerbe gewonnen.
Aber wenn mehrere leute das blatt wie ich aufspannen bin ich wirklich beruhigt. :-D

Das klingt ja richtig gut. Vielleicht ist es ja gerade das, was wir falsch machen. O0

Glaub ich nicht . Ich hab mal zusammen mit ihr gespielt uund sie ist eine tolle klassische klarinettisten aber keine sehr gute jazz-saxophonisten. wir haben mal ein bisschen zusammen improvosiert und sie war wirklich unkreativ. technisch gut aber musikalisch hat sie nicht geswingt.
Jedem die musik die er liebt. Aber ich mach lieber kein jungstudium und spiel jazz, als umgekehrt 8-)

Je nachdem ob das Blatt über das MP hinausschaut, oder noch ein "Streifen" MP zu sehen ist, spielt sich das Blatt etwas weicher oder härter. Härter natürlich dann, wenn es über das MP hinaus aufgesetzt ist. Das Blatt wird so (in seiner Wirkung) etwas kürzer, da der vorstehende Teil ja keine Funktion mehr hat. Spannt man es mit sichtbarem Streifen auf, ist natürlich darauf zu achten, dass das Blatt das MP noch abdichten kann. Diese Aufspannart schützt das Blatt vielleicht etwas besser gegen Verletzungen und ebenso die Zunge. Man kann sich ziemlich gut an der Zunge verletzten, wenn man viel Staccato spielt, wenn das Blatt zu stark vorsteht. Aber ansonsten ist es wurscht, klingen muss es, alles andere ist unwichtig. Oder anders gesagt, ein schlechtes Blatt kann nicht durch die "richtige" Art es aufzuspannen, gut werden.

Hallo,

"ein kleiner Streifen Mundstück" - den sollte man noch sehen.

So mach ich´s seit Jahren auf Sax und Klarinette -in der Regel. "0815" Setup, bei dem immer Töne kommen

Wie dann die Töne kommen - hängt außer von meiner tagesbedingten Befindlichkeit von "Kleinigkeiten" ab, die sich m.E. im Millimeterbereich oder darunter abspielen.

Da es beim Aufspannen des Blattes teilweise um Millimeter oder Bruchteilen davon geht, man keinen "definierten Aufspannpunkt" hat, gestaltet sich sich das bei mir täglich um Nuancen anders.Erst beim Spielen merke ich, dass ich u.U. das Blatt etwas "so oder so" verschieben muss, damit es so läuft, wie ich es haben will.

Für gibt´s da keine unumstößliche Regel. Ausprobieren - und wenn dann Musik gelingt, dann ist´s für heute richtig. Könnte morgen schon wieder um Kleinigkeiten anders sein.

Und wenn ich gar ein anderes Blatt nehme oder ein anderes Mundstück, dann fängt das Suchen um die richtige Position des Blattes wieder von vorn an.

saxclamus

jo, ich schließe mich meinem Vorredner an

Bis jetzt hatte ich zwei Saxlehrer, die für mich Newbie beide das Blatt etwa einen Millimeter tiefer, also unterhalb der Kante des MPCs einspannten. Sogar, wenn der Ton jaulte, haben sie das Blatt heraus genommen und es ein wenig tiefer gelegt. Sofort war der Sound wieder okay ;D

Ich spanne es so dran, dass es, wenn ich auf die Blattspitze drücke, genau auf dem Mundstück aufliegt.