Hallo an alle 8-)
Ich habe schon öfters mal reingeschaut bei Saxwelt und viele gute Tipps gelesen. Danke an alle. Heute [glow=red,2,300]7.7.07[/glow] ist ein guter Tag zum Anfangen. Bin also dabei ab heute.
Spiele Tenorsax. Vor vielen Jahren habe ich schon 2 oder 3 Jahre gespielt, war aber wohl noch nicht so weit. Jetzt ist es so weit und seit 1 Jahr bin ich voll am üben. Den Ton habe ich einigermaßen im Griff, aber die Finger sind ziemlich langsam. Wie kriege ich die Finger auf die Touren? Ich weiß: üben, üben, üben. Konkret: Wie kann ich am schnellsten so schnell spielen wie Charlie Parker? OK, so schnell wie sein Namensvetter Maceo würde auch reichen fürs erste. [move]Danke für alle Tipps.[/move]

Üben, üben, üben.

:-o :-o :-o :-o

Nimm dir ein schönes schnelles Stück. Übe es langsam mit Metronom, wenn du in dem Tempo sicher bist, gehe 10 BPMs hoch, wenn du da sicher bist, mach"s noch schneller. Bis du beim Endtempo angelangt bist.

Einen berühmten Saxophonisten hat in der Pause jemand aus dem Publikum gefragt: Da ist sicher ein Trick dabei, so schnell zu spielen? Die Antwort der Meisters: Sicher, 30 Jahre harte Arbeit.
Charlie Parker hat wenn man rechnet, nach dieser Theorie spätestens mit 4 angefangen zu trainieren. Und John Coltrane mit 11.
Ich bin mit Livia voll einverstanden. Ich gehe auf das schnellere Tempo aber erst, wenn ich das geübte 3x fehlerfrei spielen kann.

Wow... "am schnellsten so schnell"... da überholt sich ja alles!
Wieviele Stunden übst du am Tag? 4 Stunden? Das ist zu wenig!
Schnelle Technik ist nicht alles! Wichtig sind auch Koordination, Artikulation, Phrasierung und Betonung.

Beispiel-Phrasen:


Veränderungen der Artikulation der Beispiel-Phrasen:


Veränderung der Rhythmik (change of da riddim) der Beispiel-Phrasen:


Hier noch die anderen zwei Roboter-Beispiele:
http://youtube.com/watch?v=OjONQNUU8Fg
http://youtube.com/watch?v=bxNKF8Xlp9o

;D
Tja, wieder ein Bereich, in dem die Robots -noch- nicht wirklich was hinkriegen. >

Das ist ein komplett seelenloses Gedudel, so kantig wie die Mechanik.

Aber natürlich bringen einen die o.g. Technikübungen bzw. Methodiken voran. Noch ein Tip: Playbacks mit Software "runterbremsen" (mache das mit bestpractice, wurde irgendwo im Forum bereits besprochen). Damit kann man sich den Originaltempi sehr gut annähern. Ich beginne z.B. bei 75% der Originalgeschwindigkeit und steigere dann über 85%, 92% auf 100%. Allerdings halte ich es für wichtig, die problematischen Läufe exakt zu üben und nicht hinzuschnuddeln. ;D

Das sind dann die Momente im Leben, zu denen meine Frau gerne spazieren geht........ :-X

schnelle finger sind nötig ...


... wenn man schnelle stücke spielen muß
... besonders wenn man davon ( gerne ausschließlich davon ) geld zum leben verdienen will
... wenn man es willl ( warum auch immer )


solltest du also bereits jahrelang eine steuererklärung als nichtmusiker abgeben oder wenigstens das gehabt haben müssen , ist das tröten wohl ein hobby ?

dann genieße den sound und deine normalen fortschritte durch sinnvolles üben und musizieren mit anderen menschen .

macht mehr spaß ...

8-)

Ich hab relativ schnelle Finger, und mir machts auch Spaß die zu gebrauchen. Naja, aber ich bin auch ein kleiner Fuscher (wenn man fuscht dann aber wenigstens gekonnt).
Bei schweren Passagen hilft echt nur, üben üben und nochmals üben, langsam die geschwindigkeit stiegern, und wenn es dann plötlich wieder hakt, die Prozedur von vorne. An der "Fast" Etüde von Bob Mintzer habe ich echt gesessen.

Warum meine Finger so schnell sind weiß ich gar nicht so genau, ich habe aber eine Theorie.
Neulich bei Duchstein, einer von denen nimmt mein Alt in die Hände und meint, "hey, das ist ja sehr schlecht eingestellt, der gesammte Fedruck viel zu stark" "Ach ehrlich, nie bemerkt, mir gefällt es so"
Ich komme eigentlich vom Klavier und habe da auch einen etwas härteren anschlag.
Vielleicht sind durch das lange Klavierspiel, dass ja einen viel härteren Anschlag hat und auch durch mein hart eingestelltes Sax, meine Finger einfach besser trainiert. Muskulöser, präziser und schneller.
Was sagen die Profis und Lehrer, kann das sein

8-) Ich habe früher mal Karate trainiert..... Ob das hilft?
Aber, Frage an den Fachmann: was bringt mehr, Punkto Geschwindigkeit:
A. 10 Übungen hintereinander zu spielen jede ein paar mal durch, so schnell, wie es halt geht oder
B. eine Übung bis zum Gehtnichtmehr immer wieder wiederholen? ???

bei A kommt nur gefusche raus.
Was schnell geht, muß auch langsam gehen. Das war eine grausame Erkenntnis, die ich bei Fast machen mußte

Ich komme auch vom Klavier. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich am Klavier bestimmte Stücke auch erst sehr langsam einspielen mußte um mit Rhythmus und Fingersatz klar zu kommen. Je mehr ich das dann drauf hatte, desto schneller wurde ich von ganz alleine.

Beim Sax geht es mir genauso. Erst muß der Fingersatz drin sein, dann kommt das Tempo.

Wenn ich nach ein paar Wiederholungen noch keine besonderen Fortschritt mache, dann nehme ich erst mal ein anderes Stück und probier später wieder das problematische.

Gruß
Frank