@Blues-Brot
Ja, wenn du alles in das Stimmen mit einbeziehst, hast du wahrscheinlich recht. Aber, ich stimme gewöhnlich nach dem Einspielen, also bevor mein Kiefer oder meine Lippen schlapp machen. Im Bläsersatz unserer Band machen wir das im Übrigen immer nach Gehör, wobei die Posaune den Ton vorgibt, und wir immer in der oberen Oktave stimmen.

@Freelancer
Nee, mach ich mir nicht. Du kannst es selbst nachrechnen, was eine Verschiebung des Mundstücks sagen wir um 0.5mm auf dem Kork ausmacht. Die Wellenlänge Lamda ist der Quotient aus Ausbreitungsgeschwindigkeit/Frequenz. Aber, die Luftsäule im Saxophon ist nur halb so lang wie die Wellenlänge des Tones bei einer bestimmten Frequenz, da eine Reflexion am offenen Ende stattfindet! Rechne es auch und du wirst sehen, dass eine kleine Verschiebung des Mundstücks sich bei einem höheren Ton stärker bemerkbar macht als bei einem teiferen Ton.

Je genauer die Grundstimmung, und um die geht es hier, desto einfacher ist es die "Ausreißertöne" durch Ansatzveränderung in Stimmung zu bekommen.

LG zwerg-nase

auch wenn mein fis''' relativ gut stimmt, wenn ich spiele, stimme ich mich damit nicht ein, wenn ich das tue, stimmt der rest des Saxophones nicht mehr.
Diese töne sind viel zu wacklig, die kann man nur durch gehör richtig spielen (kranke töne). Wenn du nur einen von da oben spielst, ohne den Kontext des restlichen Instrumentes, kann das doch nix werden.
Bei den Tönen in der Mitte oder unten, die sind relativ stabil, die kann man reinhupen, und entsprechen der Grundstimmung.
Das kann man ganz leicht selber nachprüfen, die Möglichkeiten das fis''' zu varieren sind úm einiges Extremer als beim fis''
Beim fis''' ist locker nen ganzer ton drinne

Moin! :-D

Es besteht kein Zweifel darüber,das es sich eingebürgert hat, je nach Musik, von 415 bis 446 Hz zu stimmen, der eine nach Gehör, der andere grundsätzlich nach 443Hz, wieder ein anderer 445 Hz!
International ist der Stimmton a 440 Hz!

Was man dann damit macht, auch Instrumenten spezifisch Neu oder Vintage, ist eine Sache von Set-up -Blätter-Anfänger-Fortgeschritten!

Einer der am Anfang steht, intoniert sehr oft zu hoch!
Da rate ich doch nicht zu 442 oder 445 Hz, wo soll er denn landen im oberen Bereich?

Frequenztechnisch, akustisch, hat Zwergnase absolut recht!

Aber, das Instrument hat bautechnische Tücken durch die Krümmungen, daher kann ein Kontrollgriff zum D die Lösung der Ausgewogenheit sein.
Wenn D zu hoch oder zu tief ist, schminkt es euch ab, das ihr bis tief Bb kommt ohne zu`Knattern`!
Nach oben hin, zieht Ihr ganz schnell, ratzfatz habt Ihr hoch f mit 40 cent!

Nun erläutere ich mal was ich mache:
Sehr oft bemerkt man, wenn a 440 stimmt, stimmt a 220 wieder nicht!

Z.B. a 440 Hz 0 cent , und a 220 Hz -15 cent, gehe ich rauf mit dem MPC, kann ich im günstigsten Fall 440 auf + 15 cent setzen, damit 220 dann wenigstens 0 ist!

Tanze ich nun zwischen a440 und a220 immer hin und her= Mittelmass, dann habe ich + 10 und +10, ungefähr!

Nun habe ich aber 2 die zu hoch sind!
Aber vor und hinter a 440/220, kommen noch ne ganze Menge Töne!
Bei a 440 +10 cent kann ich beim hoch F schnell bei +40 cent landen!

Da gibt es jetzt die ganz schlauen!
Also a 440 Hz lasse ich so, und a 220 Hz stimme ich auf 443 Hz,....passst gut! :-D

HWP
Zunächst einmal starre ich nicht auf das Stimmgerät, sondern spiele ganz locker im mf gegriffen H, DANN SCHAUE ICH!

Ich stimme 440 genau auf 0, dann Kontrolle zu 220, wenn zu hoch oder zu niedrig, dann Kontrolle zum D-Griff (Referenzton zur Bautechnik), dann MPC rauf/runter bis auf +/- 5cent!
Fertig :-D
In den meisten Fällen, landet hoch F ohne zu pressen oder fallen zu lassen auf + 10 cent!

FERTIG! :-D

Hier nun eine Tabelle, nagelneu!




LG Hans

Blues-Brot schrieb:
Das kenne ich aber anders. In allen Chören, in denen ich bisher gesungen habe, war der Chorleiter sozusagen das Stimmgerät und hat uns beim Proben zur Not auch einzeln einsprechend Hilfe gegeben, wenn er gemerkt hat, dass was nicht stimmt.

Der mit dem absoluten Gehör hat außerdem schon ordentlich das Gesicht verzogen, wenn wir insgesamt abgedriftet sind. Und alle anderen haben uns hinterher gezeigt, wo wir ursprünglich mal angefangen hatten und wo wir dann letztlich angekommen sind.

Das Stimmgerät hilft mir sehr, mein Gehör zu schulen, denn dadurch merke ich, wenn ich den Ton zu hoch oder zu tief denke.

Was auch sehr hilft, ist benden auf der Gitarre.