Hallo,
ich weiß grad nicht wo es eigentlich hingehört, deswegen schreibe ich es mal hier hin.
Also ich war grad schön am üben, vielleicht so ca. 25 Minuten als mein "freundlicher" alter Rentner Nachbar meinte er müsse klingeln und mich bitten die Musik auszumachen. Da ich ja nett bin hab ich erstmal aufgehört, aber irgendwann muss ich ja zum üben kommen.
In meinem Mietvertrag ist zu dem Thema nichts geregelt, also dürfte ich ja theoretisch jeden Tag etwas üben, aber mit den Nachbarn will man es sich ja auch nicht verscherzen
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und kennt wer die rechtlichen Regelungen?
danke und gruß

grundsätzlich ist selber musizieren ein grundrecht , das bereits durch gesetzliche regelungen auf wenige stunden am tag eingeschränkt ist . eine völlige unterlassung kann nicht verlangt werden .

meistens läufts auf 1-3 stunden täglich hinaus , allerdings außerhalb der gesetzlichen ruhezeiten , diese können von stadt zu stadt leicht unterschiedlich sein .

du schreibst "grade am üben" , in einigen gemeinden ist mittagszeit von 12 - 15 uhr , also vorsicht . nach 20 uhr dürfte es auch eng werden , und vor 7 oder 8 uhr .

nach 22 uhr kanns teuer werden , es gelten strengere gesetze .

am besten ihr macht übezeiten aus , die dann natürlich IMMER eingehalten werden ... wenns nur ein stündlein am tag ist , dann allerdings jeden tag . fenster und türen sollten geschlossen sein , auch beim nachbarn .

gegenlärm ist übrigens verboten , da du in der ausübung eines grundrechtes noch weiter als schon durch die einschränkung behindert würdest .

achtung : dies sind erfahrungswerte , keine rechtlichen auskünfte !

informiere dich auf der gemeinde , beim hausverwalter , internet , wo auch immer .

und übe !





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<em>editiert von: prinzipal, 24.02.2007, 13:01 Uhr</em><!-- end editby -->

naja grade am üben war etwas übertrieben hatte nur kurz etwas Computer gespielt um ein bissel Wut abzubauen damit ich halbwegs freundlich schreibe, war so gegen 11:30
Fenster und Türen sind grundsätzlich bei mir geschlossen wenn ich übe wobei das leider auch recht selten ist, da ich durch meine Arbeit recht selten zu Hause bin wenn es von den Zeit ok her wäre.
Kann ja mal beim Hausverwalter nachfragen ob es noch ein paar Regelungen gibt die mir nicht bekannt sind, aber an die LärmVO von Berlin halte ich mich eh brav

Hallo!
Ich nehme direkt mal diesen Thread für meine Anlässe. Ich spiele schon seit Monaten mit den Gedanken Saxophon anzufangen. Nun habe ich für mich beschlossen, dass ich es angehe.
Mögliche Lehrer habe ich identifiziert und so weiter. Nun mein Problem, was ich erst mit diesem Thread entdeckt habe.

Ich arbeite normal, habe aber direkt nach der Arbeit von Montag bis Donnerstag noch Studium abends.
Das heißt, dass ich erst so gegen 21:30 - 22:00 Uhr nach Hause komme. Jetzt haltet mich nicht für blöde, aber eigentlich hatte ich gedacht, dass ich dann so ne Stunde üben kann.
Aber ich habe überhaupt nicht daran gedacht, dass es ein wenig laut sein könnte. Wie ist das denn? Hören das die Nachbarn definitiv? Ich hatte bisher noch keine Erfahrungen sammeln können wie so ein Instrument durch die Wände dröhnt.
Ich würde in einem Zimmer üben, der an der Außenwand liegt. Bis zu den Nachbarn sind 2 Räume dazwischen. Oder besser gesagt 3 Wände

Kann ich mir das abschminken so spät zu üben? Wenn ja, dann kann ich nur Fr - So üben und das wird wohl zu wenig sein, um effektiv was machen zu können. Behaupte ich jetzt einfach mal?!

Grüße
Dave

sehr gut informieren ist angesagt . günstig wäre die nachbarn lieben dich sehr .

am besten auch mieterverein anfragen usw.

gründlichst online suchen !

:roll:

hallo Dave,
wenn du nach 22 Uhr übst, bis du definitiv innerhalb der Ruhezeiten, und wenn die Nachbarn sich daran stören, dann können Sie dir das untersagen und kriegen auch Recht.
Vielleicht stören sie sich aber auch nicht dran? Bisher war ja immer nur die Rede von Nachbarn, wo der Saxophonist innerhalb der erlaubten Zeiten übt und der Nachbar sich trotzdem dran stört.
Vielleicht kannst du es vorher checken, mal mit dem Nachbarn reden, oder einen Kumpel in deiner Wohnung Sax spielen lassen und mit dem Nachbarn gemeinsam anhören, ob man das merkt.
Ich kenne auch einen, der hat immer in der Mittagspause im Geschäft im Keller geübt, weil er so einen empfindlichen Vermieter hatte. Vielleicht ergibt sich ja auch so eine Möglichkeit?

silvervox, schau mal auf meiner Seite,dort habe ich einen Artikel, der genau dieses Thema betrifft.

http://www.simplysax.de/tipps.htm einfach ein bisschen runter scrollen.

Ich hatte im Studentenwohnheim mal geübt und da kam immer derselbe Typ vorbei und auch nur dieser. Ich wusste also immer, wenn es während des Übens klingelt, wer da vor der Tür stand. Ich fand ihn schon recht militant, weil ich mich definitiv an die Ruhezeiten gehalten hatte und das in einer 4er WG war. Die anderen Mitbewohner hatten nichts dagegen. (einer der Mitbewohner hatte mich dann auch mehr oder weniger zu Zappa bekehrt. )
Wegen der Vorlesungen war es auch schwer möglich eine bestimmte Uhrzeit auszumachen. Egal, der ist halt öfter vorbei gekommen und hat sich beschwert, ich hatte dann aber immer wieder am nächsten Tag geübt, wenn ich wieder Bock hatte. Trotzdem übe ich da schon zurückhaltender, weil man weiss, dass es eine doofe Situation ist.
Im Sommer bin ich dann einfach mal raus gegangen und hatte draussen, abseits vom Wohnheim, auf der Wiese geübt. Ein Architektur-Student hatte mich einmal dabei fotografieren wollen, fand ich schon witzig.
Am freiesten konnte ich dann später in einer der Übezelle der Musikstudenten üben. Da ich in der Bigband war, bekam ich dann auch einen Übeschein für die Räume vom Lehrstuhl für Musik. Der Dekan war sowieso recht amüsant: hab ihn mal bei nem Spock's Beart (Progressive Rock) Konzert getroffen.

Also üben nach 22:00 wird Ärger geben, egal, ob Dich Deine Nachbarn mögen oder nicht. Ich selbst wohne in einem Mehrfamilienhaus zur Miete. Ich habe eine der beiden Dachwohnungen (3. Stock), Teppichboden, alle Türen und Fenster fest geschlossen und ein relativ leises Mundstück. Trotzdem werde ich von den Bewohnern des ersten Stocks angesprochen, wenn´s mal grottenschlecht war, besonders gut oder die Stunde mal ausgefallen ist wg. is nicht.
Also wenn Du keine andere Möglichkeit hast als ab 21:30 dann würde ich entweder die Garage umbauen zu einer schalldichten Kabine (schau mal bei Mos auf die Seite) oder aber einen geeigneten Raum mieten (einige Kneipen machen das für rel. kleines Geld). Häufiger Wohnungswechsel oder Eigenheim wären andere Alternativen. Gruß JEs

Dave schrieb:
Du musst natürlich bedenken, dass oben und unten auch Leute leben. Oder hast du ein Haus?
Ein Saxophon hört man definitiv.
Bei uns hört man jeden Ton.