Hallo,
Ich habe vor ungefähr 3 Tagen, dass saxophon meiner Mitbewohnerin zur Hand genommen und versuche seit dem fleißig zu üben und mir ein wenig das Musikinstrument anzueignen. Eigentlich spiele ich Trompete und bin daher mit der Theorie weitgehend bewandert... die Technik lässt jedoch noch zu wünschen übrig. Die anfänglichen Quietscher sind ja wohl noch nicht zu vermeiden, aber ein viel schwerwiegenderes Problem ist, dass ich nach spätestens einer Halben Stunde kaum noch spielen kann, weil meine Unterlippe Druckstellen aufweist.
Scheinbar press ich die Zähne zu stark dagegen, aber ich weiß nicht woran das liegt und wie ich das vermeiden kann... ist das so ein typischer anfängerfehler, oder mach ich irgend etwas grundlegend falsch??? Vielleicht geht das ja auch mit mehr Übung weg, aber ich will nicht irgendwann merken dass ich mir irreparabele Technikfehler angeeignet habe, deswegen wollte ich fragen ob mir jemand hilfreiche Tipss geben kann . Falls es da noch mehr zu beachten gibt auch andere...

Danke im Vorraus

Achja, außerdem schaff ich es überhaupt nicht leise zu spielen und die Töne vernünftig zu artikulieren. Staccato geht garnicht und schon allein der Anstoss fällt mir schwer. bei ner Trompete hab ich ja nichts im Mund da spricht mann halt immer "Ta" oder "Da" um anzustoßen. Beim Saxophon is das ja scheinbar anders...

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<em>editiert von: Vali, 08.01.2007, 19:34 Uhr</em><!-- end editby -->

Hi Vali,
herzlichen Glückwunsch erstmal zum weiteren Instrument! Und herzlich wilkommen hier. Ich stell' mir das schon schwierig vor von Trompete zu Sax zu gehen. :-O
Hier gibt es immer wieder schon die Diskussion über die Schwierigkeiten vom Alt zum Tenor oder Bari zum sopran oder andersrum in beliebiger Kombination

Da ich selbst auch Beginner bin, kann ich ich DIr zu Deinen Schwierigkeien noch nicht viel, aber auf jeden Fall das sagen:
Lass die Zähne von der Unterlippe weg! Da musst Du in der Unterlippe Muskelkraft aufbauen. Lach' nicht, das ist so! Nur so hast Du Kontrolle über das Blatt!
Spiele lange Töne nixo staccato. So hast Du doch auch Trompete angefangen, oder?
Die ganz popeligen Anfänger Übungen. G greifen Sekunde rauf G Sekunde runter G sekunde rauf etc. Dann G greifen Terz rauf G Terz runter ... und immer ganze Noten.

UND UNTEN OHNE ZÄHNE!! :-x :-D

Und dann schau' mal, ob Du Dir nicht ein paar Unterrichtsstunden leistest.

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<em>editiert von: 47tmb, 08.01.2007, 22:41 Uhr</em><!-- end editby -->

Hallo Vali,

ein herzliches Willkommen hier.

Du brauchst jemanden, der dir hilft. So wird es nicht gut gehen. Du brauchst
als Anfänger ein nicht all zu offenes Mundstück, recht leichte Blätter und ein
Instrument, welches gut schließt.

All das kann ich durch das Internet nicht beurteilen. Dazu kommen Haltung,
Atmung etc., eine Menge Details, an denen du womöglich wochenlang
herumlaborierst, ohne wirklich weiter zu kommen.

Ein bis zwei Fragen: hast du Kontakt zu deiner Mitbewohnerin und was macht sie
mit dem Sax?

Wow danke für die schnelle antwort.
Ja , dass is natürlich auch immer sonne Sache mit den Übungen. Ich müsste da tasächlich mehr "Üben" als "Spielen" nur ich leide unter der zwanghaften Krankheit alles sofort können zu wollen. Geht ja oft so, dass mann lieber n tolles Stück spielt als "hänschen Klein" oder sogar nur lange Töne. Zumal es noch schwerer erscheint, wenn man auf einem anderen istrument schon soviel erreicht hat und dann wieder von Grund auf alles durchmachen muss . Ich reiß mich da mal am besten n bischen zusammen. Wahrscheinlich ist es auch garnicht so schlecht neu anzufangen und Muskel aufzubauen. Bei der Trompete is da halt mehr die Oberlippenspannung gefragt. Aber die Unterlippe in den Griff zu bekommen ist bestimmt nicht verkehrt. Vielleicht bringt es mir bei beiden Instrumenten was. Ich neige nämlich auch bei der Trompete in den Hohen Lagen oft zum pressen :/!
Unterrichtsstunden kann ich mir leider nicht leisten. Ich bin halt Student und nächsten Monat fallen schon wieder 650 Euro studiengebühren an und deshalb bin ich leider nicht so liquide Aber immerhin hab ich noch n paar Freunde die auch spielen, vielleicht können die mir ein wenig behilflich sein.

Davon abgesehen bin ich total begeistert vom Saxophon, ich hab mich bis jetzt noch nie so damit befasst und war auch nicht wirklich davon angetan, aber dass hat ja einen so hohen grad an Spiellaune, dass reißt mich einfach mit.

oh ich seh grad die nächste antwort. Also meine Mitbewohnerin spielt leider seit 8 Jahren nicht mehr und kann mir nicht mehr all zu effiziente Ratschläge geben, da sie selber viel verlernt hat und ich bin vor einem halben Jahr nach Bielefeld gezogen und habe leider nicht mehr so viel Kontakt zu meinen alten Musikerfreunden...

Ich hab halt auch die Befürchtung , dass ich ne Menge verkehrt mache. Nur leider weiß ich mir auch grad nicht wirklich zu helfen und spielen will ich ja trotzdem! deswegen versuch ich halt grade mir n paar sachen anzulesen und mich zu erkundigen und bin umso froher dieses Forum endeckt zu haben.

Ich geb mir halt Mühe mal sehen was bei rum kommt !

P.S: was meinst du mit "offenes Mundstück" ich dachte die mundstücke wären alle gleich. Ich habe halt ein Altsaxophon und ich `glaube` das schließt auch vernünftig. habe mir auch heute extra n dünnes blättchen gekauft. Der Typ im Musikladen meinte ein 1 1/2 wäre n gutes anfänger blättchen

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<em>editiert von: Vali, 08.01.2007, 23:44 Uhr</em><!-- end editby -->

Wie bei Trompeten, gibt es auch bei Saxophonen verschiedenste Mundstücke. Aber
Lippen, Atmung, Haltung, Druck, Engagement, Mundstück, Blatt und das Instrument
selbst sind viel zu viel Parameter, die zum guten Spiel beitragen, als dass ich
hier Unterricht via Internet geben könnte (und wöllte).

Was weiß ich denn, ob die Bahn deines Mundstückes in Ordnung ist, ob du das
Instrument richtig im Mund hälst? Woher willst du wissen, ob dein Instrument in
Ordnung ist?? Woher soll ich wissen, ob du ein Blatt vernünftig auf die Bahn
schrauben kannst? Verständ?

Das hier ist ein Saxophonforum. Das kannn keinen Unterricht ersetzen. Niemals.

Hallo Ppue-sei doch nicht so streng.Vielleicht wäre es sogar einen Versuch wert:eigener Thread"Saxfernkurs".Ob so was geht?Möglicherweise findet
sich ein Pädagoge (oder mehrere) im Forum,der Lust und Zeit hat.Nein,nein-ich nicht-vergiss es!
Nur ne Idee halt-man müsste allerdings wissen,welche Musik Vali spielen möchte; vonwegen moderner oder traditioneller Ansatz.

Gruss vom Norden
Thomas

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<em>editiert von: corcovado, 09.01.2007, 15:47 Uhr</em><!-- end editby -->

Jaja schon gut, aber aus o.g. Gründe kann ich mir ebend kein Unterricht leisten und das soll für mich kein Grund sein mit dem Saxophon spielen aufzuhören !!! Mir macht es halt spass und das hat grad höchste Priorität, wobei ich nicht sagen will , dass ich nicht auch "gut spielen möchte". Außerdem erwarte ich nicht von dir, dass du mich jetzt zum Profi machst. Aber nichts desto trotz habe ich Fragen und die habe ich gestellt ! wenns keine Antwort gibt hab ich Pech. Dann muss ichs wohl selber rausfinden. Soll auch sowas wie Autodidaktik geben.

Traditioneller oder moderner Ansatz? was heißt das genau, mir wurde halt der Standard "Lippe über unterzähne und oben draufbeißen" beigebracht. Es läuft auch schon besser ...
Im Prinzip möchte ich halt ein wenig Jazzen, Improvisieren, oder (wenns nicht besser läuft) wenigstens n paar bluessoli spielen :-D .
Vielleicht werden meine Fragen ja im Laufe der Zeit konkreter. Ich probier ebend und dachte mir hier kann ich n paar nützliche informationen einheimsen

Na gut-was Du machst,ist der traditionelle Ansatz
(eher für Klassik geeignet und von den Klarinettisten abgeschaut) Der moderne(eher für Jazz)zieht nicht die Unterlippe über die Zähne,sondern es ist eine Art Entenschnute,bei der der obere Innenteil der Unterlippe und nicht der äussere Teil derU.lippe das Holzblatt berührt.
Achte zuerst dabei auf 2 Sachen:
1.dass die Mundwinkel keine Luft entweichen lassen
2.dass sich dein Kinn nicht kräuselt,sondern
nach unten gezogen ist,ohne die obengenannte
Lippenstellung zu zerstören.Diese Spannung,die jetzt entsteht macht(irgendwann mal) den Ansatz stabil und ist Muskeltraining für die Muskeln
um den Mund herum,die du brauchst.
Jetzt probier was Dir besser gefällt.
Ansatz modern oder traditionell
Übrigens fescher Anzug auf Deiner Hp.

Nun ich gebe ppue absolut recht,und ein Pädagoge der sich auf so etwas einläßt,hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Aber bitte ,es gibt soviel Mist ,warum nicht so einen Kurs :-?

manchmal muß man sich wirklich fragen

Viele Themen wurden hier schon besprochen,auch das Thema Ansatz,dafür haben wir eine Suchfunktion auf der Seite ,die einem hilfreich zur Seite steht.



Saxophon im Selbststudium hat den Vorteil das es günstig ist und irgendwann dann den Vorteil für den Saxophonlehrer ,viele Stunden mit Ansatzbildung zu verbringen,daß kostet dann weit aus mehr Geld wie eine oder zwei Unterrichtsstunden im Monat.
Aber der Spass soll ja erst mal im Vordergrund stehen :-D