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THEMA: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben?

Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 15 Apr 2008 10:29 #54971

  • stromlos
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... bei den hohen Tönen muss man mehr drücken mit der Lippe und bei den tiefen Tönen muss man lockerer lassen....

NEIN!!!!!!! Zwar geht es mit Druck obenherum leichter, aber der Ton wird dünn. Du brauchst für die hohen Töne nicht mehr Druck als für die Tiefen, also fast gar keinen (im Vergleich zur Klarinette). Immer schön locker bleiben, eine gesunde Lippenspannung aufbauen aber nie versuchen einen Ton hinzuquetschen.
JEs


Na ja, will ja nicht ketzerisch erscheinen, aber ein bißchen was ist da schon dran.
Vielleicht ist das eine Frage der Wortwahl, vielleicht eine der Umsetzung, aber ich finde auch das es mehr Spannung erfordert oben vernünftig zu spielen, als unten. Und zwar deutlich mehr Spannung.

Ich meine nicht pressen und auch nicht beißen, aber mehr an Druck in jedem Fall.

Ich komme von einem sehr festen Ansatz und hab den im Laufe der Zeit deutlich gelockert und finde meine Töne im oberen Register nicht (mehr) dünn.

Am Ende führen viele Wege nach Rom,...wenn nicht gar alle ;-)...
stromlose Grüße
:-s
Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 15 Apr 2008 11:52 #54980

  • Billy
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Hallo,

ich finde Jürgens Überlegung geht schon in die richtige Richtung. Wenn man sich im Kopf setzt, in der Höhe durch den Ansatz zu pressen oder zu drücken, ist das - meiner Meinung nach - nicht gut für den Ansatz. Der Ton klingt auch dementsprechend.
Das war und ist teilweise immer noch bei mir auch so und, ja, man kann trotzdem drücken bzw. pressen. Trotzdem finde ich, sollte man davon wegkommen und das ist das, worauf ich mich vermehrt konzentriere.

Vielmehr würde ich mehr mit Stütze über das Zwerchfell und mit der Öffnung des Mundraumes bzw. Rachens arbeiten. Hier muss man aber erst mal ein Gefühl entwickeln, aber das finde ich deutlich lockerer und, ich bin sicher, man kann so einen schöneren Ton bilden - also so wie man es für Oberton- oder Mundstücksübungen machen würde.

Schöne Grüße,
Billy
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 15 Apr 2008 13:25 #54984

  • JES
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O.k., o.k., scheine mal wieder Probleme zu haben auszudrücken, was ich meine. Mea culpa.

Wenn mir jemand sagt, er soll mehr Druck auf ein Blatt bzw. Mundstück ausüben, dann verstehe ich einfach, er soll stärker zubeißen. DAS IST NACH MEINER EIGENEN ERFAHRUNG SCHLICHT FALSCH! Ich komme von der Klarinette und habe das dort so jahrelang gemacht. Da geht das auch. Auf dem Sax funktioniert das auch, aber zumindest mein Ton klingt dann auch verbissen.

Jetzt die Frage, wie macht man es dann richtig? K.A.. Ich persönlich kriege auch die hohen Töne bis an die Palmkeys mit einem lockeren Ansatz, also ohne die eigentliche Lippenspannung wesentlich zu ändern. Wohl muß ich den Rachenraum verkleinern und auch die Art des Anblasens ist anders, mehr aus dem Rachenraum heraus und weniger aus dem Bauch. Mehr pusten statt hauchen. Wie sagt man das???? Mehr Druck brauche ich dann aber für die Palmkeys. Das liegt aber an mir und nicht daran, daß das so muß. Und damit verbunden ist auch der verbissene Klang. Der ton klingt gedämpft, gezwungen und nicht so voll, als wenn ich es gaaannzz locker hinbekomme.

Mal ein Versuch: probiere mal den Ton mit mehr Biß anzuspielen und dann langsam den Druck zu mindern und den Rachenraum zu öffnen. Man hört den Unterschied.

Aber bitte, daß sind meine Beobachtungen und meine Verfahren, ich will nicht damit sagen, daß es so richtig ist. Zubeißen ist aber auf jeden Fall falsch.
JEs
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 16 Apr 2008 09:24 #55035

  • stromlos
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  • C-Melody
  • Beiträge: 381
Zubeißen ist aber auf jeden Fall falsch.

Da sind wir uns sicher alle einig :-)!


Interessant finde ich die Aussage in den ganz hohen Bereichen (Palmkeys) mehr zu hauchen und mehr aus dem Kehlkopf, als aus dem Bauch heraus zu blasen.

Das hab ich früher so gemacht, mit dem Effekt, das ich Halsschmerzen bekam :"(...und die Töne nicht ganz so "rund" klangen, aber immerhin gut ansprachen, wie ich zugebe.

Dann kam ich drauf (durch puren Zufall, wie das manchmal so ist), dass der Trick darin besteht sehr zart anzublasen, aber sehr wohl aus dem Bauch und mit weit gestelltem Kehlkopf, allerdings mit etwas mehr Lippendruck als vorher. Dadurch wurde mein Ton plötzlich voll und stabil.

Inzwischen geht das problemlos bis zum fis""".

Ich glaub ja doch, dass es viele Wege zum Ziel gibt...oder war nicht überhaupt der Weg das Ziel??

stromlose Grüße
:-s
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Reeds-Shop

Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 17 Apr 2008 10:20 #55079

  • JES
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Naja,
...Interessant finde ich die Aussage in den ganz hohen Bereichen (Palmkeys) mehr zu hauchen und mehr aus dem Kehlkopf, als aus dem Bauch heraus zu blasen.
Eher umgekehrt, bis rauf zu den Palmkeys eher reinhauchen, ab da eher pusten :). Da kommt dann die Lippenspannung automatisch. Beim Hauchen ist sie locker, zum Pusten muß ich aber Die Lippen anspannen, um diese Düsenwirkung zu bekommen.

Danke jedenfalls für den Hinweis.
JEs
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 17 Apr 2008 11:25 #55082

  • Musikus12
  • Musikus12s Avatar

Eher umgekehrt, bis rauf zu den Palmkeys eher reinhauchen, ab da eher pusten :). Da kommt dann die Lippenspannung automatisch. Beim Hauchen ist sie locker, zum Pusten muß ich aber Die Lippen anspannen, um diese Düsenwirkung zu bekommen.

... ehrlich gesagt, sehe ich das genau so. Gerade die hohen Töne bedürfe mehr Spannung, sonst verliert man schnell die Kontrolle der Ton geht baden. Die Gratwanderung hierbei ist, nicht zu verkrampfen, weil der Ton dann auch sehr schnell kippt.
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 17 Apr 2008 13:18 #55084

  • peterwespi
  • peterwespis Avatar
Eigentlich sind die Hörner so gebaut, dass sie über den ganzen Range mit dem selben Druck gespielt werden sollen...

Ein Blick auf das Stimmgerät erklärt sofort und gnadenlos, wenn in der hohen Lage zu viel Druck vorhanden ist. Der richtige Druck lässt sich anhand von Oktavbindungen eruieren. Der Rest muss geübt werden... ;-)
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Re: Kann mir jemand ein paar Tipps für blutigen Anfänger geben? 17 Apr 2008 13:49 #55086

  • JES
  • JESs Avatar
Eigentlich sind die Hörner so gebaut, dass sie über den ganzen Range mit dem selben Druck gespielt werden sollen...
Entweder muß ich dann mehr üben, oder es gibt da Kriterien, die nicht berücksichtigt sind.
Ich muß zugeben, auf einigen Hörnern geht es leichter als auf anderen, aber ob das an Konstruktionsunterschieden liegt oder schlicht am Zustand des jeweiligen Horns (Dichtheit) oder sogar am Setup im allgemeinen....
Es hilft auch etwas das Mundstück für die tiefen Töne etwas tiefer in den Mund zu schieben. Sicher nix für dauer, aber wenn dies das einzige Problem ist, welches am Weiterüben hindert, würde ich das auch überlegen...
JEs
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