Ich konnte jetzt endlich meinen Nachbarn breitschlagen mit mir zusammen zu spielen. Er spielt Gitarre. Bei den ersten Malen haben wir es so verteilt, dass ich auf dem Sax Melodie spiele und er begleitet. Verständlicherweise ist ihm das aber mit der Zeit zu langweilig, und er möchte auch mal Melodie spielen oder Solos. Jetzt wollte ich Euch praxiserprobte Saxer mal fragen, ob ich nicht auch mit dem Sax begleiten kann. Also ein einzelnes Sax als Begleitinstrument? Oder sollte ich die Idee lieber gleich knicken?

Liebe Grüße,

Raggae

Warum wechselt Ihr Euch nicht ab mit Solos, wie z. B. Candy Dulfer und Dave Stewart.
Guckst Du hier:



*ich will auch nen gitarrenspielenden Nachbarn haben*

So zum Beispiel. Ok, ist jetzt kein Saxophon aber damit geht das auch sehr gut. Als Begleitung eignen sich Tonika und Quinte.

Hier nocheinmal das gleiche Stück, wobei der Gitarist einen Looper benutzt als Begleitung für sich selbst.
Ist auch eine Möglichkeit.

Ich finde das ne komische Frage. Klar geht das.

Erbaubt ist, was gefällt.

Natürlich kann ein Sax kein Klavier ersetzen.
Aber spiel doch bei einer Chord-folge, so denn eine zu Grunde liegt einfach die Basstöne oder bastele Dir unter Betonung der Moll/Dur-Terzen plus der 7, der 9 oder was auch sonst in den Chords vorkommt, kleine Licks, die quasi den Grundton vorgeben, die "verschnörkelt" werden und so einen Grundgroove herstellen.

Dabei würde ich dann erst mal mit relativ einfachen Rhythmen spielen...

Was spielst Du denn für ein Sax: Tenor, Alt??
Gut, beim Sopran kannste jetzt nicht wirklich den tiefen Grund legen, in dem Sinne, dass Du den Basston spielst, klar. Aber auch da kann man natürlich Linien legen. Die sind dann halt nicht tieftönig.

Oder:
was wäre mit Drums, Bass und Keys aus dem Computer?
Band in a Box??

Vielen Dank schon mal! Da habe ich wohl ein paar Infos vergessen.

Also: Ich spiele Tenor (und auch ein bisschen Sopran).

Mein Nachbar hat leider noch nie mit wem zusammen gespielt und hat deshalb arge Schwierigkeiten, sich auf nen Rythmus "von außen" einzustellen. Wir haben es zuerst mit nem Drumcomputer versucht, aber da war er ständig vorn weg, selbst wenn ich den Drumcomputer brachial laut gestellt habe. Also haben wir die Begleitung ausgemacht und ich bin mit seinem wechselnden Tempo mitgegangen. Das muss er natürlich üben, aber ich bin ja schon mal froh, dass ich überhaupt wen zum spielen habe, und nehme da erstmal gerne ein, äh, sehr individuelles Tempo in Kauf. BiaB fällt aus den gleichen Gründen leider auch weg und ebenso die Methode von Candy und Dave bei "Lily was here".

Nur die Basstöne zu spielen, habe ich schon probiert, aber das finde ich doch recht langweilig. Was die bei "Beneath an Evening Sky" machen, klingt da schon deutlich besser. Also kleine Licks - schon mal ne gute Idee! Bin ich dann immer so ne Art Arpeggiator oder (wie) kann man das noch etwas interessanter gestalten? (Es soll ja auch Musik draus werden.)

Und hat schon mal einer probiert, Walking Bass mit nem Tenor zu spielen (oder ist das total abwegig)?

..schon oft probiert, und schon oft vorgeschlagen.
das geht wunderbar und ist eine gute Übung.
...kann mit unter anstrengend sein.


schönen Gruß
Pulco

Wiso? so wie (natürlich musste dass jetzt kommen, aber das ist numal das beste )
Paul Desmond & Jim Hall

Pulco schrieb:Große Freude! WIE geht das denn wunderbar? (Oder meintest Du nur den Walking Bass?)

PaulDesmond schrieb:Na, weil die sich nicht gegenseitig begleiten, sondern dafür ne Band haben!

wo ist denn das problem?
man kann quasi einfach den grundton des chords über den ganzen takt spielen, und schon begleitet man wie ein gottverdammter profi.
voll easy.
wer's schwer mag, kann einfach pentatoniken auf den chords in lichtgeschwindigkeit spielen. klingt auch geil.

hab' mal sowas live gehört, ist echt 'ne heiße sache.