@stefan: Also wäre sowas wie "Bad News for the Devil" (siehe Adrian Plass, Tagebücher eines frommen Chaoten, Brendow-Verlag) voll und ganz Worship-fähig?

@mos: Hmmm... Als Theologe muß ich direkt mal nachhaken: In englischer Terminologie ist die Stundengebetszeit der Vesper, "Evensong".
Dann wäre das, was Ihr da macht, also so etwas wie eine Choralvesper, eben zeitgemäßer ausgestaltet.
Die Anglicans am Bonner Verteiler machen da seit einiger Zeit in St.Panthaleon mit. Machst Du da mit? Oder in welcher Gemeinde? Neugier...

@stefan nochmal: Hast Du da geeignete Titel/Noten/usw. als Anregung? Ich würde sowas gerne machen, grade bei unseren Anglicans wäre das willkommen, aber niemand (inklusive mir) kennt sich aus...

Ähm .... was ist Worship wie klingt das?

Klärt doch mal einen doofen Pinneberger auf.

Das von febo angesprochene "Feiert Jesus" gibt es zB hier
http://www.ihloffbuch.de/database/showproducts.php?fCategorie=1&fSubCategorie=7
Traditionelle Spirituals kommen natürlich auch gut.

@doc: ich stehe nicht so auf Adrian Plass-Bücher, kann nix dazu sagen. rbur hat schon den richtigen Link gebracht, was deutsche Songs betrifft, es sind z. t. auch Übersetzungen aus dem Englischen dabei, das ist aber nicht so wichtig. Zum Üben kaufst du dir einfach eine CD und das entsprechende Liederbuch mit den Noten. Hier sind allerdings meist nur Begleitungsakkorde und die Melodie aufgezeichnet (natürlich in C!). Da du Tenor spielst, ist das transponieren nicht so problematisch. Wenn du nicht nur die Melodie spielen willst, kannst du dich an die Töne der Akkorde halten und was passendes improvisieren. Begleitungsnoten habe ich bisher nicht gefunden. Es kommt also dann darauf an, mit welchen Instrumenten du zusammenspielst und ob auch noch gesungen wird, denn darum geht es hauptsächlich. Hast du z. B. nur ein Klavier als Begleitung hast du mehr Freiraum als im Zusammenspiel mit einer kompletten Band.
@smatjes: hör mal auf www.kosse.de in die Soundfiles.

@Stefan
Das ist leider Real Media Player und den habe ich nicht und mag ich mir auch nicht installieren.

Ich spiele in St.Mauritius, Canisius und St. Theresia, das sind 3 Kirchen, die zu Buchheim und Buchforst gehören.

Im November spielen wir in St. Aposteln, da habe ich etwas Schiß vor, wird vom Dom-Radio übertragen. Schaun wir mal.

Hallo!
In den Jahren 1992-94 machte ich in Stuttgart Sakro-Pop, wie wir es damals nannten. Meine Mum nannte es "Jazz-Messe", muss ein Begriff sein, der aus der 60er-Jahre-Kirchliche Jugendarbeit stammt...
Besetzung war ein gemischter Chor, der von einer Band (sax, p, git, git, bs, dr) begleitet wurde. Repertoire richtete sich nach den Wünschen der Gemeinden bzw. Hochzeitspaaren und nach unserem Können *gg*

Da waren Songs aus den kirchlichen Liederbüchern als auch populäre Titel wie Leningrad oder Gospels und Traditionals dabei. Arrangements formte die Gruppe selbst, Noten besorgte man sich wie üblich oder hörte heraus.

Zum Thema Sax-Part: Nichts anderes als sonst auch, will heißen, als Solo-Horn-Section wurden Einwürfe und sonst Soli gespielt.
Herzliche Grüße,
Jogi


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<em>editiert von: jogi_music, 01.11.2005, 18:19 Uhr</em><!-- end editby -->

@mos: Nur Mut! Wann muß ich aufnehmen????

Jo, Jazz-Messe ist ein extrem dehnbarer Begriff und die Sache ist sehr schnell - ich sag es mal einfach so despektierlich - zu Sakro-Pop degeneriert.

Es gibt immer noch "richtige" Jazz-Messen, also mit den Texten des Ordinariums (Liturgie) aber im weitesten Sinn jazztypischer Harmonik und Formen. Ich hatte mal vor wenigen Jahren das unglaubliche Glück, das in Hinterzarten in der ganz normalen Vorabendmesse zu erleben. Die Musiker waren fast alle aus der Umgebung, auch der Chor, und es war umwerfend, auch bei kritischem Blick.

Sakropop find ich trotzdem gar nicht so übel, wenn er gut gemacht wird. Das ist in Deutschland katholischerseits leider total eingeschlafen, nachdem von Janssens und co nix mehr kommt, und braucht mehr denn je Importe. Aus der freikirchlichen kommt da einiges, aber da gibt es schon mal Integrationsprobleme mit den Texten wegen der schon mal inkompatiblen Frömmigkeit.

Würde ich wie gesagt selber gerne mal machen, aber da kriege ich hier irgendwie bislang die richtigen Connections nicht zusammen. Never giving up hope, "staying in the service of the LOrd".


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<em>editiert von: doc, 01.11.2005, 19:56 Uhr</em><!-- end editby -->

Im Selfkant (holländische Grenze), genauer in Süsterseel, gibt es die deutsche Version von Lifeteen (näheres unter www.lifeteen.de bzw. www.lifeteen.com ). Die Messen werden von einer Lifeband begleitet. Ich habe letzte Woche die erste Probe mit der (eingespielten) Band gehabt. Die Lieder kommen fast alle aus den USA, der Wiege von Lifeteen. Es handelt sich um Gesangsnoten, die Akkorde für Gitarren stehen drüber. Weitere Besetzung: Schlagzeug, Orgel bzw. Klavier oder Keyboard. Arrangements für Sax gibt es so gut wie nicht. Also ist transponieren der Melodiestimme angesagt. Allerdings soll ich im Laufe der Zeit die Mittelstimme entwickeln und das ein oder andere Solo (Improvisation) blasen. Keine leichte Aufgabe für mich, denn bisher habe ich in einem symphonischen Blasorchester Bari gespielt. Jetzt muss ich mich einmal wieder mehr dem Tenor widmen und auch noch fleißig freies Spiel üben. Interessante Aufgabe...

Die Lieder sind sehr melodisch. Von Balladen bis "fetzig" ist alles dabei. Eine Auswahl geistlicher Songs ist hier zu hören:

www.xanga.com/JoplinChristianMusic