Hallo zusammen,

ich bin absoluter Sax-Neuling und habe gerade mein erstes Alt-Sax erstanden (Jupiter). Mein Lehrer hat das Gerät heute für mich ausprobiert und war auch ganz angetan – mit einer Ausnahme: bei den ganz tiefen Tönen klingt teilweise der jeweils gleiche Ton um eine Oktave höher mit. „Teilweise“ deshalb, weil das Problem von der Stimmung abhängt. Bis a=441 Hz gibt es keine Probleme, erst bei Stimmung a=442 Hz oder höher tritt das eigenartige Phänomen auf. Mein Lehrer war doch etwas irritiert und auch ratlos – er meinte, dass ihm dieses Phänomen in vielen Jahren so noch nicht untergekommen sei. Kennt jemand dieses Problem bzw. die Ursache? Was schafft Abhilfe?

Danke!

Viele Grüße

Tom

:was:

Naja, das kann bei Anfängern passieren, das die
unteren Töne nicht gut ansprechen und auch mal
die Oktave durchkommt. Bist du sicher das es mit
der Stimmung zusammenhängt?

Hallo Réference54,

danke für Deine Antwort. Wenn das Problem bei mir auftreten würde, dann wäre die Ursache klar Das Problem trat aber auf, als mein Lehrer das Sax ausprobiert hat. Auch Versuche mit anderen Mundstücken, anderem S-Bogen etc. brachten keinen Erfolg. Und der Zusammenhang mit der Stimmung war ganz eindeutig. Das chromatische Stimmgerät hat´s genau gezeigt: bis a=441 Hz klingen die tiefen Töne ganz rein, ab a=442 Hz und höher ist es, als ob man einen Schalter umlegen würde, der die höhere Oktave mit aktiviert. Wer weiß Rat?

Danke!

Tom
:was:

Hi TomLA,

es ist für mich das erste mal das ich höre, das die Stimmung zu einem oktavieren führt. Ich denke es handelt sich da eher um ein mechanisches Problem.

Gruß,

ToKo

Hallo Tomla !
Es mag sein das Du es in Verbindung bringst, weil dein Tune 442 anzeigt, aber es ist durchaus leichter bei z.B.445 Hz ein Sax zu überblasen, als bei 440 Hz!Nehme ein anderes Mundstück mit größerer Öffnung (so weit es geht)und versuche etwas Rücknahme z.B. beim Oktavwechsel ! Übe A 220 untere Oktave ->sprung -> A obere Oktave 440 und Rücknahme, nicht beißen oder mit den Lippen drücken !
Liebe Grüße Hans

Hallo TomLa!
Ich hatte das auch mal und bin mit der Lampe reingegangen und siehe da: Im Bereich der OBEREN Klappen war eine undicht ... Konnte es an einem Schräubchen selbst nachstellen und seitdem geht's.
Viele Grüße!
Björn

@ HWP: das Problem liegt - wie schon oben beschrieben - leider nicht an mir, sondern definitiv am Instrument (von mittlerweile 2 erfahrenen Sax-Lehrern bestätigt).

@ row-k / Björn: war das Problem bei Dir auch von der Stimmung abhängig? Und wie funktioniert der Lampentest denn genau?

Danke!

Viele Grüße

Tom

Ho TomLA,

der Lampentest hat folgende bewandnis.
Instrumentenmacher benutzen eine spezielle dünne
Stablampe, die man ins Instrumente reinhängen kann.
Du kannst aber auch eine günstige Variante in Form von Lichterkette benutzen.
Kannst da auch gern mal Smatjes fragen, der macht die selbst und gut.

Du leuchtest damit sozusagen Dein Sax von innen aus.
Dann drückst Du die Klappen mit leichtem Druck zu.
Überall dort, wo Licht zwischen Polster und Tonlochrand zu sehen ist weisst Du dann, dass Dein Instrument nicht deckt.

So gehst Du dann Klappe für Klappe durch.

Sorry, dass hätte ich Dir auch schon mal am Telefon sagen können. Aber ich kann nicht immer an alles denken :-?

Wenn weitere Fragen sind, nur zu ...

Gruß,

ToKo

Hallo TomLa !
Wenn es erst bei 442 Hz auftritt und bei 441 Hz alles in Ordnung ist, denn so hast Du es beschrieben , ach, dann soll bei 442 Hz, das relativ neue Instrument undicht sein ?
So,so, na dann spiel es bei 440 Hz, dann hast Du keine Probleme!
Sorry, aber so wie Du es beschrieben hast, läßt es nicht den Schluß zu, das es undicht ist !
Liebe Grüße Hans

Hallo Hans,

mir ist schon klar, daß das Ganze - wenn man es nicht selbst erlebt und die fragenden Blicke zweier erfahrener Saxophon-Lehrer gesehen hat - zunächst mal etwas unwahrscheinlich klingt. Und daß das Instrument nicht dicht sei, das habe ich nicht behauptet. Es klingt für mich auch absolut logisch, daß ein Instrument, das bei 440Hz dicht ist, bei höheren Stimmungen auch dicht sein muß. Aber andererseits möchte man halt alle Eventualitäten ausschließen. Wie auch immer, das Problem bleibt bestehen. Und ich hätte gerne bei einem neuen Instrument auch die Möglichkeit, auf 442Hz zu stimmen - bei einem neuen Auto möchte man ja schließlich auch alle Gänge nutzen können.

Viele Grüße

Tom
:was: