Hallo Saxer!

Was genau meint man mit dem Begriff Mensur beim Saxophon und warum hat man einen geringe "Luftverbrauch durch engere Mensur" (wie z.B. auf http://www.eppelsheim.com/tubax.php?lang=de beschrieben)?

Viele Grüße,
Billy

Hallo Billy,

das Wort "Mensur" heißt eigentlich nur Maß.
Unter Mensur versteht man den Durchmesser, z. B. des S-Bogens hinter dem Mundstück, aber auch den Durchmesser des Korpus an anderen Stellen. Z. B. ist die Mensur eines C-Melody ziemlich eng, weswegen die so schlank aussehen. Verglichen mit einem herkömmlichen Kontrabass (z. B. von Orsi, oder guck mal www.nuclearwhales.com) ist die Mensur vom Tubax eng, was zwar den Luftverbrauch mindert, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass der Ton nicht so viel "Bauch" hat, also in der Tiefe nicht so voluminös ist. Aber ich habe noch kein Tubax gespielt (leider, kommt aber noch).

Gruß Alf



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<em>editiert von: Alf, 12.01.2006, 21:44 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin !
Mensur ->in Verbindung mit Konischen oder parabolischen Instrumenten bedeutet:

Das Erweiterungsmaß auf einer definierten Länge !
Liebe Grüße Hans

Super, Hans!
Kürzer hätte ich das auch nicht sagen können!
Es gilt aber auch für Trompeten, Posaunen und Waldhörner, die nicht konisch oder parabolisch sind!

Gruß Alf

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<em>editiert von: Alf, 12.01.2006, 21:39 Uhr</em><!-- end editby -->

Moin !
Ähh, bei zylindrischen Röhren in Verbindung mit Kessel-MP benutzt man häufiger den Begriff *BOHRUNG*-also enge und weite Bohrung!

Liebe Grüße Hans

Oder bei Streichinstrumenten für den zu erwartenden Abstand der Finger beim Greifen. Bratsche=große Mensur, Geige=kleine Mensur. Es geht doch nichts über unscharfe Begriffe. Na ja, Hauptsache der Sinn erschließt sich irgendwie von allein

Obwohl das Loch (das große, in Längsrichtung) von einer Trompete oder Posaune natürlich nicht gebohrt wird! Bei einem Waldhorn ginge das gar nicht, da müßte der Bohrer krumm sein!
Beim Saxophon spricht man auch gelegentlich von Bohrung, besonders im englischen Sprachgebrauch ("bore"). Das bedeutet aber nicht, dass ein Saxophon boring ist, ganz im Gegenteil!
Nur Instrumente, deren Korpus aus Holz ist, sind wirklich gebohrt.

Gruß Alf

bei orgelpfeifen spricht man ebenfalls von mensur und zwecks gleicherhaltung des individuellen klanges von mündungskorrektion ( erzeugt teilweise erhebliche über- und unterlängen der einzelnen pfeife ) .

es gibt alle möglichen geometrischen formen : zylindrische , konische , doppelt konische , dicke und dünne runde und eckige, flötenstimmen und rohrwerke ( aufschlagende zungen , auch durchschlagende zungen ) und das in allen größen .

Hast Du irgendwelche Unterlagen, Buch oder so, wie sich die Geometrie auf die Klangfarbe auswirkt? Wir haben in der Schule zur Demonstration einzelen Orgelpfeifen rumliegen, z. B. runde aus Zinn, quadratische aus Holz mit Deckel, den man öffnen oder schließen kann und auch Zungenpfeifen (sehr quäksig). Ich wüsste da gern Genaueres.

Gruß Alf

ein brilliantes buch in englisch könnte ich mal "verleihen" ... schau mal nach syntagma musicum von praetorius , das ist der barocke klassiker zum thema .

die pfeifentabellen müßte ich arg suchen , ist aber frickelkram .

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<em>editiert von: prinzipal, 13.01.2006, 01:17 Uhr</em><!-- end editby -->