Abrasax schrieb: wenn man da mal anfängt zu lesen, gibts viel Ismus, Feind, Klasse, Klassenkamf, Sabotage.... klingt so ein wenig wie der Anfang von dem, dessen Ende man mit schauderndem Blick nach Osten sehen kann....als ob es den Arbeitern besser gehen würde ( gegangen wäre), wenn sich die Klassenkämpfer selbst an die Macht gekämpft ( und sich die Taschen vollgeschaufelt) haben....
LG
Thomas

Thomas schrieb:
Aber erst, nachdem sie sich beim Schmied die Schaufeln um 100% vergrößern ließen.

Stand mal einer auf der Brücke und der Zug raste auf ihn zu. Ein Sprung ins Wasser könnte ihn retten aber das Risiko nass zu werden war ihm zu hoch.

Hallo
Ich erkenne im TV Beitrag keinen Klassenkampf - nur das Spiegelbild unserer Gesellschaft. Sparen ist wichtiger als das Kulturgut Musik. Schade!
@saxophonotto: 100% getroffen, so ist die frei Wildbahn, nicht nur bei Musikern.

Friedvolle Grüsse

saxophonotto schrieb:
Leider entspricht das nicht mehr dem, wie das Business heute funktioniert. Vor 20-30 Jahren vielleicht aber eindeutig heute nicht mehr.

Lg Saxhornet

Lest doch mal bei Wikipedia über die Wobblies nach.Wenn es sich um eine kriminelle Vereinigung handeln würde, wäre sie schon längst verboten.Ist sie aber offenbar nicht. Allerdings im 3. Reich wurde sie verboten und aufgelöst. Das spricht m.E. mehr für als gegen sie.

Herzliche Grüße,

Joe

@Rainer Burkhardt, Du hast ja eine ganz interessante Signatur, da auch sehr geheimnisvoll und mit Schreibfehler. Ganz untypisch für Dich.

Ich fände es zur Abwechslung mal ganz schön, wenn sich die Diskussion thematisch
wieder dem Thema des Fernsehbeitrages zuwenden würde...
DAS war ja tatsächlich mal der Ausgangspunkt.

Wünsche Frohe Ostern!

Gruss

David

Nun, David, was soll man dazu sagen.
Was im TV gezeigt wurde ist die Wahrheit.
Was gepostet worde, zum grossen Teil auch.
Es gaht alles um das Thema "wie kann ich als Musiker mehr verdienen".
Erzähl doch mal wie es bei Dir aussieht.
Meistens ist es so, dass der Chef der Band soviel verdient, dass er gut Leben kann, zumal, wenn er noch Privatunterricht gibt.
Die Musiker bekommen eine ausgehandelte Gage pro Auftritt.
Ob sie mit dem Geld auskommen interessiert den Bandleader nicht.
Vielleicht ist es ja in Eu'rer Band anders, kann ja sein.

Das was Abrasax hier beschreibt ist definitiv kriminell. Und wenn er das auf einem meiner Konzerte versuchen sollte, dann wird sich auch ein Gericht damit beschäftigen. Hundertpro.

Andererseits stimmt natürlich auch das, was oben über Angebot und Nachfrage geschrieben wurde. Manche Leute werden nie einen ordentlich bezahlten Auftritt kriegen, auch wenn sie die komplette Konkurrenz zu Klump schlagen.
Nun ja, du kennst mich ja nur aus Foren.Von daher kannst du schlecht beurteilen, was für mich typisch und untypisch ist.
Aber Udo Jürgens ist in der Tat völlig untypisch für mich. Ich glaube aber trotzdem, dass er ein großer Künstler war, auch wenn seine Musik nicht mein Geschmack war.

Über einen ähnlichen Artikel - Cellist kämpft gegen die Konkurrenz und um jeden Job wurde vor knapp einem halben Jahr an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert.

Was mich dabei erstaunt: Jeder weiß, dass er kaum den Hauch einer Chance haben wird, als Berufsmusiker von seinem Verdienst anständig leben zu können.

Trotzdem bewerben sich Hundertschaften von Studenten wie die Lemminge an den Musikhochschulen.

Manche Dinge sind, wie sie sind und manche Räder lassen sich nicht mehr zurückdrehen.

Und dass es ist, wie es ist und dass die meisten Musiker eine geringe Wertschätzung erfahren, beweisen auch "Musiker" Tag für Tag, indem sie den Foren nach irgendwelchen Links fragen, wo sie kostenlos Noten, Playalongs oder Musikstücke saugen können. Selbst unter "Kollegen" fehlt jegliche Wertschätzung für die Arbeit der anderen.

Es ist nicht nur der Wandel in der Gesellschaft. Es ist auch die Möglichkeit für jeden Deppen, mit (teilweise kostenloser) Musiksoftware auf Knopfdruck ganze Arragements erstellen zu können.

Das digitale Zeitalter - für manche Segen, für andere Fluch.
Obwohl: Für viele von denen, die es als Fluch empfinden, ist es an anderer Stelle wieder ein Segen