Angeregt durch die guten Erfahrungen mit einem baffle-losen Vandoren V5 S27 auf meienm Conn Sopran, hab ich mir zum testen auf dem Tenor mal ein Vandoren V5 T27 fürs Tenor besorgt.
Mein Tenor ist ein Yanagisawa T991 und ich mein Standard Mundstück ein Ponzol M1.
Diese Kombination spiel ich mit V16 2 1/2 Blättern. Der sound im unteren Register ist voll und das timbre ist rauchig und mellow. Ich liebe diesen Klang. Im mittleren Register ist das timbre bis zum F# auch gut, aber dann wird es etwas dünner und angestrengter und passt eigentlich klangmäßig nicht zum unteren Register.
Mit dem Vandoren V5 T27 sieht es so aus: das tiefe Register ist dunkel, voll und eintönig, nach meienm Geschmack lagweilig, das mittlere Register und die hohen Töne sind volltönend und mellow, klingen nach meinem Geschmack einfach umwerfend gut und passen 100 %ig zum timbre des Ponzol im tiefen Register. Mein sound Ideal wäre die Klangkombination von Ponzol und V5 T27. Wenn sich das doch realisieren ließe? Das Ponzol hat ne hohe Abrisskante, das V5 hat keine baffle, könnt ihr euch vorstellen, daß es so ein Mundstück gibt, wie soll man sowas in einem Mundstück vereinigen?

Hi Bloozer !<BR>Da Du das mit dem Timbre hast , müßte ich sagen, so wie das von Mos, was ich für Sie gefertigt habe. Allerdings verhält es sich bei Yan T991 etwas anders, weil die Yan. eine Selmer Kopie (eher Mark 7) darstellen, benötigt man hier eine Rechteckkammer (Soloist)Soloist allein, macht die Tiefe nicht sehr satt, eher knatterig ! (durch den Abriss beim Ponzol fast realisiert aber zu klein)V5 ist klassisch aber ohne Baffle, da wird die Tiefe satt aber dennoch zu mulmig. Also eine Trapezkammer, das wäre: Selmer Golden Tone oder Brilhart spezial Ebolin ! Diese haben einen kl.bis mittleren Baffle, was auch der Tiefe ein Timbre verleiht!Weiterhin eine genügend große Kammer, die eine satte Tiefe verspricht!Die beste Kombination die ich gespielt habe, war ein Yan Elimona mitO. Link -Resochamber-(sehr teures Vintage MP)Aber für das was Du beschrieben hast, Selmer G.T. oder Brilhart spezial Ebolin!<BR>Liebe Grüße Hans<BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR><BR>

Die Goldentone sind ja ganz billige Dinger. Meinst du die hier?

<P>Das sind Neue !<BR>Ich meine die Älteren in weißen Kautschuk machmal auch schwarz(wenn es geht Öffnung 5), oft bei E-Bay aber auch günstig!<BR>Ob die Neuen diese Kammer haben ist mir nicht bekannt!<BR>Ja, Bloozer Einfach ist manchmal mehr, aber klingt gut !Genaue Bezeichnung:Selmer Golden Tone *London*<BR>Liebe Grüße HWP</P>

<!-- editby -->

<em>editiert von: HWP, 01.01.2005, 18:14 Uhr</em><!-- end editby -->

Es ist zum Haare raufen :-x , da gibt man hunderte Euronen für Mundstücke aus (weil man keine Ahnung hat :roll: ) und dann geh ich zum Musikladen (musiemiet) in Hannover und sag zu Herrn Lehmann: ich möchte ein Mundstück mit kleiner baffle, gemäßigter Öffnung, Kammer mit Hufeisen- oder Trapezform und der Mann sagt, jo, hab ich, kostet 22 Euro, heißt Rico Graftonite B5, ist von dem Meister Arnold Brilhart konzipiert. Tja, ich kann nur sagen, das Ding geht ab wie Schmittchens Katze (Guidos Lieblingsspruch) . Ich kombinier es mit Vandoren Java 2 1/2 reeds und der sound ist schön mellow, ein bißchen kratzig , hat Volumen. Ich kann mit dem Ding sehr schön die subtones spielen und das sogar im mittleren Register. Es hat den richtigen Blaswiderstand. Das war bei meinem Ponzol immer ein Problem für mich, der geringe Blaswiderstand.

Über dieses Mundstück hab ich schon ziemlich widersprüchliches gelesen, von "absolut Scheiße" bis "hab auf allen Saxophonen auf dieses Mundstück umgerüstet" . Woran das wohl liegen mag, daß die Meinungen so unterschiedlich sind, liegts an den sound Vorstellungen oder den körperlichen Eigenheiten der Spieler?

Hans, du hast mir mal wieder sehr geholfen! :cool:

Bloozer

Hallo Bloozer !<BR>Ja, das Teil hat einen versetzten radialen Baffle, wenn Du damit zurecht kommst ist das erstaunlich, denn das geht noch viel besser wenn du ein B 7 spielen könntest !Oder ein altes Personalline L 5 oder 7 !<BR>Das ist immer so, sehr oft ist das Beste eigentlich preiswert !Einfach ist machmal mehr !<BR>Aber es geht alles noch besser, denn Arnold Brilhart war nicht nur MP-hersteller, er war Saxophonist und kannte die `Großen` Young,Hawkins,Getz, Mulligan,Parker u.a. Er hat mit dem Ebolin u.Tonalin Great Neck ein sehr gutes Mundstück konstruiert !<BR>Liebe Grüße HWP

Hallo Hans,
hast du mal ein Great Neck gespielt?

Hallo Bloozer !<BR>Ja, ich spiele öfter ein Brilhart Great Neck auf meinem anderen `Chu Berry`! Es ist mehrere Nuacen anders als die Brilhart der 60~70ziger. Es gibt aber auch Great Neck Hard Rubber(älteres Modell), die haben eine größere ausgewölbte Kammer !<BR>Das Brilhart Great Neck Ebolin in Öffnung 9 (sehr selten, nur auf -special Order- produziert) ist eines der besten Mundstücke die jemals konstruiert wurden, wenn es auch einfach ausgestalltet ist, sind viele Klangformen zu realsieren.Aber auch die Öffnung 5 oder 7 wie bei Gene Ammons, lassen ein Volumen zu ,wie ein großes Haus !<BR>Sie sind nicht ganz so teuer wie die alten Otto Link´s , ein weiterer Vorteil !<BR>Liebe Grüße HWP

Hallo Hans,<BR><BR>ich spiele wie du weist ein YTS-62 und habe mir mal nach dem Standart 4C ein Yamaha Custom 7C (größte Öffnung) gekauft. Das fand ich damals auf jeden Fall besser als Selmer S80/S90 .<BR>Das MP hat auch eine Rechteckige Kammer, die ja wie du schreibst schon die richtige Kammerform ist für eine Selmer MK VI bzw. MK VII Kopie. Die Tiefen kommen auch recht ordentlich, doch oben wird es wie bei vielen MP's recht dünn.<BR>Ich habe auch ein altes Brilhart Personalin L6 welches eine runde Kammer hat, ich würde sagen, daß sich die Kammer zu der vom ToneEdge nur unwesentlich unterscheidet, nur die Rollover Baffel hat eine andere Form. Vom Klang her ist das Brilhart kräftiger und "härter", nicht ganz so butterweich wie das Link.<BR><BR>Wie siehst du's für Yamaha-Saxophone?<BR><BR>liebe Grüße<BR>Siggi

Hatte mich auch über Jahre mit dem Mundstückproblem herum geschlagen.<br>Ich wollte immer möglichst Instrumente und Mundstücke von jeweils gleichem Fabrikat.<br>Dachte immer dass so etwas doch logisch wäre. Ich kann ja z.B. auf einem Golf auch keine BMW-Felgen montieren.<br>Das Ergebnis meiner Logik ist niederschmetternd, denn mein Sax Setup sieht so aus:<br>- Sopran: Yanagisawa Elimona mit Yanagisawa Kautschuk 5, Rovner Dark Blattschraube.<br>- Alto: King Super 20 mit Meyer Kautschuk M5M., Rovner Dark Blattschraube.<br>- Tenor: Selmer Mk VI mit Lawton Bronze 7*.<br>- Bariton: Keilwerth Toneking mit Vandoren Kautschuk B95, Original-Blattschraube.<br>Tatsache ist aber, dass ich mit allen Kombinationen sehr zufrieden bin.<br> <br>Keep o­n groovin'<br>Mike