Moin.

Altes (ewiges?) Thema neu aufgewärmt.

Sehr ähnlich geht es mir nun. Nachdem ich nach ca. 1 Jahr Übens (bin also definitv noch Anfänger) meinen Ansatz geändert habe...weg vom klassischen hin zum eher modernen (oder anders: das Mundstück nicht mehr so weit im Mund, sondern eher nur noch die Spitze) kann ich sehr gut im mittleren Register leise spielen - das ging vorher gar nicht! Wenn ein kam Ton, wer er laut. Große Freude. Aber seit dem Ändern kommen die tiefen Töne (ab D ohne Oktavklappe) fast gar nicht mehr - und die hohen wackeln. Übergroßer Frust! Egal, wie ich presse oder locker lasse...die tiefen Töne sind Müll oder gar nicht da. Wenn ich ne Tonleiter von oben runterspiele - angestoßen oder gebunden- , gehts bis zum E ganz gut...und dann hört es sich nur noch an, als ob ein Fahrradreifen Luft verliert, sprich: es kommt viel Luft aber kein Ton. Fange ich unten an, kommt nur ein Ton beim C zum Beispiel, wenn ich viel Luft hole und mächtig blase...ich denke, das soll nicht so sein. Das Sax hatte gerade ein Sax-Doc in der Hand und die Klappe zurechtgerückt - die waren zum Teil leicht verzogen- , sodass ich davon ausgehen, dass es in Ordnung ist. Ich bilde mir auch ein, dass es seither besser geht.

Momentan spiele ich ein Amati Kraslice Classic Deluxe - Sax mit Yamaha 5C (mein erstes und einziges MPC) mit Rico Jazz Select 2H oder 3S sowie noch ein paar älteren Vandoren Java/Jazz 2.5 und 3. Ich habe als zierliches Männlein keine große
Lunge - weiß ich vom Tauchen etc.

Nun möchte ich mir ein neues MPC zulegen und im Moment eigentlich erst einmal nur wissen: größere oder kleinere Öffnung? Die Seiten zu den Mundstücken von HWP sind ja klasse - leider findet man aber auch sonst so im Netz widersrpüchliche Aussagen (auch hier in den Foren): enge Bahn - nicht so eng, größere oder kleinere Öffnung....vielleicht könnt ihr ja eine Ferndiagnose stellen? Habe gerade die lustige Idee, meine Versuche als MP3 ins Netz zu stellen!

Bei den Blättern bin ich langsam auf härtere umgestiegen, nachdem sich rausstellte, dass diese besser klingen bzw. länger einen stabilen Ton schaffen als die älteren weicheren. Aber auch da suche ich noch.

Naja - euch auf jeden Fall ein schönes WE. Meines wird sich nach den Klängen beim Üben bewerten lassen müssen.

Ahoi.

TechNix - wie Nix tiefe Töne.

HI TiefNix ,

tiefe Töne erfordern große Lockerheit im Ansatz (Kiefer muß deutlich "runterfallen!"), die Stütze aus dem Bauch sitzt auch eher "tief".

Bei hohen Tönen ist es mehr und kräftigere Stütze aus dem "oberen" Bauch heraus.

Viel Luft und kein Ton klingt für mich nach zu hartem Blatt...

Vandorenblätter (spiel ich auch!) sind insgesamt ziemlich "kräftig". Viel Widerstand verleitet zu zu festem Ansatz. Manchmal erzielt man erstaunliche Ergebnisse mit leichteren Blättern und ganz lockerem Ansatz!!!

Wenn du nach einem neuen MPC suchst, eher ein weiteres und dafür die Blätter runterstufen!

Und...
Geduld! ein Jahr ist noch nix!!

stromlose Grüße
:-s

Ich habe den Frust der tiefen Töne dadurch wegbekommen, dass ich Blääter der nächst größeren Bauform gespielt habe. (also Tenor-Blatt für"s Alto)

Nach dem denn dann im Kopf verankert war, daß die tiefen funktionieren, ging es auch wieder mit den "richtigen" Blättern.


Manches ist einfach auch ein Stück "Kopfsache"

Versuch doch mal, das Blatt zu schleifen. Ich ache dies mit Blättern, die irgendwie nicht so richtig laufen, auch.
Wenn die Tiefen schwer kommen, dann ist der dicke Teil des Auslaufs ev. zu schwer für dich, da also vorsichtig mal mit 400er etwas wegnehmen. Immer mal wieder probieren. Gerade die Jazz Select brauchen bei mir immer etwas Zuwendung . Und vielleicht doch erst mal eine etwas leichtere Stärke.

JEs

Moin!

1) Alto oder Tenor?

2)Welchen Ansatz vorher?
a) beide Lippen eingewölbt über die Zähne (alter Klarinettenansatz)
b) Unterlippe eingewölbt
c) offener Ansatz

LG Hans

Oh, Mist, ich vergaß: Tenor.

Ja, sowas in der Art schätze ich. Mein Lehrer ist eigentlich auch Klarinettist. Oberlippe lag/liegt drauf.
Versuche nun, mit dem anderen Ansatz, etwas mehr zu "grinsen". Bringt aber auch nicht so viel.

Ja, war relativ deutlich. Nun versuche ich, einfach Mund auf und MPC rein - ohne einrollen. Minimal schiebt sich dabei die Unterlippe noch in Richtung/über die untere Zahnreihe.

Was meinst du? Ich versuche, den Rachen weit zu machen - das kostet aber wieder extra viel Luft. Mit meiner Stütze ist es wohl auch nicht so dolle bestellt ???

Ahoi.

TechNix

Moin !

Offener Ansatz = Unterlippe nicht eingewölbt!

Hierbei den Ansatz zu verkürzen, kann nix werden, daher die Schwingung machen lassen, dann
aber mit größerer Öffnung und leichtem Blatt!

Amati = Yanagisawa Rubber 7 mit Rigotti Barre 2er

LG Hans

Moin.

Hatte gestern wieder meine Unterrichtsstunde und haben meinem Lehrer mein Leid geklagt, woraufhin er die Kanne nahm und.... ab dem E abwärts auch Anspracheschwierigkeiten hatte (mit seiner Mundstück-Blatt-Kombination), wenn auch nicht so stark wie ich. Liegt also wohl zumindest zum Teil am Saxophon. Ärgerlich.

Ein Besuch beim Musikalienhändler vor Ort ergab eine sehr dünne Auswahl an Mundstücken und außer einem Yamaha 4c keines in meiner "Größe". Also bleibt es ersteinmal beim alten. Gibt es Händler, die einem Mundstücke zusenden und bei denen man problemlos bei Nichtgefallen zurückschicken kann, was nicht so funktioniert?

TechNix

@HWP: danke für den Tipp. Werde das mal bei Gelegenheit versuchen.

Hallöle Technix,
wenn es zum Teil am Saxophon liegt, dass würde ich zuallererst einen Saxdoc nach dem Teil schauen lassen! Da nützen Dir alle Mundstücke der Welt nichts, wenn das Saxophon nicht richtig deckt (was ich vermute)

Gruß aus dem Schwarzwald
bernd

Erst das Sax doktern lassen (wie Aftereight richit bemerkt) und dann mal bei Duchstein anfragen:

www.saxophon-service.de/

stromlose Grüße
:-s