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THEMA: Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik

Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 13:14 #28406

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Wenn ich eine Mundstück-Übung mache, also ohne Sax dran, hört man doch so einen hohen fiepsigen Ton. Setze ich das Sax dran, ist er weg. O.k., mir ist klar, dass der Ton durch den Saxkorpus moduliert wird. Aber wieso ist der Fiepston überhaupt nicht mehr zu hören? Der müsste doch zumindest oben am Blatt noch vorhanden sein?

Seltsame Frage, ich weiß, aber vielleicht weiß jemand eine Antwort.
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 13:26 #28407

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Meinst du die Obertöne? Die sind ja noch da... und man kann sie auch hören und verstärken.

Grüßle,
Sunny
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 13:38 #28408

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Das Blatt schwingt immer mit der Frequenz der zur Wellenlänge des Rohrs gehört ( und alle Harmonischen hierzu) , nur mit MPC sind es nur wenige cm , Mit S-Bogen wirds tiefer weil länger und mit Sax drann gehts bis zum nächst offenen Tonloch welche höhere Wellenlänge zum tieferen Ton passt.

Hatten wir aber schon mal hier...
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 13:49 #28411

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Meinst du die Obertöne?
Ich weiß nicht recht, ich meine die Töne, die entstehen, wenn ich das Blatt aufs Mundstück spanne und dann ohne Sax dran tröte. Ich denke mal, Aart, hat die richtige Antwort gegeben:
Das Blatt schwingt immer mit der Frequenz der zur Wellenlänge des Rohrs gehört ( und alle Harmonischen hierzu) , nur mit MPC sind es nur wenige cm

Bedankt, bedankt.

Ich werde mal sehen, wo ich hier noch etwas dazu finde ...
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 17:07 #28425

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Moin,

da gibts nichts mehr zu finden, dass ist genauso, wie Aart es gesagt hat. Die Obertöne entstehen, weil sie auf der selben Luftsäulenlänge auch schwingen können und durch die Bewegung des Blattes ebenfalls angeregt werden. Beim Sax sind es alle Vielfachen der Grundfrequenz da es konisch ist, bei der Klarinette sind es zum Beispiel nur die ungeraden Vielfachen der Grundfrequenz, da sie zylindrisch ist.

Schau doch mal hier: http://www.phys.unsw.edu.au/jw/saxacoustics.html

Liebe Grüße ZN

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<em>editiert von: zwerg-nase, 13.12.2006, 18:07 Uhr</em><!-- end editby -->
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 18:29 #28429

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Vielen Dank auch ZN. Mit "hier noch etwas ...finde..." meinte ich übrigens Aarts Hinweis auf weitere Quellen hier im Forum. Bin aber noch nicht dazu gekommen, mich drum zu kümmern.
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 18:57 #28430

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Ich denke mal, Aart, hat die richtige Antwort gegeben:
ja denke ich auch :-D
Trotzdem kann man diese Frequenz noch ändern , mit Ansatz Luftstrom und Mundhöhle.. Das sollen aber mal andere genau erklären bitte :-D



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<em>editiert von: Aart, 13.12.2006, 20:00 Uhr</em><!-- end editby -->
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Frage zur Reed-/Mundstück-Akustik 13 Dez 2006 20:46 #28433

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Na dann versuch ich es mal,

das Mundstück ist ein nichtlinearer Oszillator, dass erkennt man schon, wenn man das Mundstück von der Seite betrachtet und sich den Verlauf der Bahn ansieht. Diese Art der Bahnkrümmung bestimmt die Art der Nichtlinearität der Blattschwingung. Die Resonanzfrequenz mit der das Blatt selbst schwingt liegt 10-20 mal höher als der Ton den du gerade spielst. Das ist das allen bekannte Quietschen. Durch den Ansatz, d.h. durch deine Lippen dämpfst du das schwingende Blättchen mit der Wirkung, dass die Resonanzfrequenz abgesenkt wird. Die Nichtlinearität bestimmt im Prinzip welche Frequenzen (Oberschwingungen) neben der Grundschwingung noch erzeugt werden. Zusätzlich stabilisieren sie den Grundton. Darüber hinaus sind sie für die Rückkopplung zwischen dem Schallrohr (Sax) und der Mundhöhle verantwortlich. Alles natürlich abhängig von deinem Anblasdruck und deinem Lippendruck. Deswegen kannst du bei konstantem Lippendruck und unterschiedlicher Formgebung deiner Mundhöhle (Stellung der Zunge etc.) andere Töne aus dem Mundstück bekommen. Da Mundhöhle, Rachen und Mundstück nicht entkoppelt sind (Gott sei Dank!) können wir den Ton schon im Mund, Rachen "im Kopf" formen. Gleiches gilt bei Änderung des Anblasdruckes bei konstantem Lippendruck und "konstanter" Mundhöhle. Am einfachsten ist es natürlich den Ton über die Dämpfung, d.h. den Lippendruck zu ändern. Die Dämpfung hat eben einen viel stärkeren Einfluss auf das Schwingungsverhalten als die Kopplungen. Aber bei den Mundstückübungen geht es ja darum, überhaupt diese Zusammenhänge zu erkennen! Zusätzlich besteht noch eine starke Rückwirkung der schwingenden Luftsäule auf das schwingende Blättchen. Aber das ist eher für die Art der Schwigungserzeugung wichtig.

Liebe Grüße ZN

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<em>editiert von: zwerg-nase, 14.12.2006, 19:52 Uhr</em><!-- end editby -->
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