Hallo Hans, interessant das- und Respekt vor Deiner vollbrachten Rekonstruktion

Hast Du ev. mal irgendwann eine Hörprobe mit den entsprechenden Bögen?

Hat Selmer seinerzeit auch derartige Oktavhülsen für Bari,Sopi oder Alt angedacht?
Oder ausschliesslich für Tenorbögen?

Gruss D.

Schöne Arbeit Aber hört man auch was davon - meine, gibt es klangliche Unterschiede zur Trivialhülse?

antonio

Moin Mariko!

Jo, ich müsste eigentlich mal ganz viel aufnehmen!

Bass, Bariton, Tenor, C-Melody, Alto, Sopran,………zu viel zu tun, immer nuddeln!

Bisher gab es das nur für Tenor, aber Alto ist schon in Planung, muss man nur runter rechnen!

Heute habe ich ein Jupiter damit angespielt, ging sehr gut, teilweise noch kerniger.

@antonio

Ja, sonorer und breiter bis in die Höhe.

M6 und Keilwerth konnte ich noch nicht probieren, aber ich habe einen Keilwerth Bogen den ich umbauen werde, weil das Grundprinzip hat mich überzeugt,auch bzgl.einer gewissen Nasalität bei Selmer Mod.36/54 und Serie III.



LG Hans

Hallo Hans,

warst Du schon beim Patentamt?

Und: Was ist denn das für eine schicke Blattschraube?

Liebe Grüße
Saxolina

saxolina schrieb:

Moin Saxolina!

Es ist 1940 schon gebaut worden!

Nachbauen Ja, mit fremden Feder schmücken Nee, hier gehört der Respekt Maurice Selmer!


Das ist eine alte Yamaha Blattschraube, da hatten die MPC noch eine `Nase`oben drauf wie Link!

lieben Gruß Hans

Warum hat Selmer das denn nicht weiter verfolgt?

RainerBurkhardt schrieb:
Moin!

Zum einen wurde es nur auf Bestellung im US Markt vertrieben, zum anderen ging es in den 40er schon um Marktanteile.
Diese Oktavhülse ist nicht einfach zu fertigen und kostete damals schon ca. 18.-$ zusätzlich!

Aus den zahlreichen Patenten ergibt sich eine Fülle an Möglichkeiten, nicht alles ist unbedingt sinnvoll oder wirkt sich auf Klang aus.

Vieles ist auch zu übermäßig an Vielfalt, was wieder die Fehleranfälligkeit erhöht.

Bedauerlicher Weise ist nicht mehr sehr viel an Optimierung bei heutigen Bauformen geblieben, im Prinzip ganz schön abgespeckt was wir heute vorfinden!

Die Orientierung an einfache rentable Fertigung hat zugleich sehr viele sinnvolle Bauspezialitäten auch in Bezug auf Applikatur vernichtet.

Das bestimmte BA/SBA/ M6 Bögen besonders gut harmonieren, haben die Spieler herausgefunden, nicht die Fabrik und die Fertigung!
Diese Qualitätsschwankung haben Bogenbauer wie Gloger, Boesken und Schucht zum Teil wieder geschlossen, Gloger sogar in Bezug auf fehlende Bögen von verschiedenen Herstellern.

Auch ein 20 Jahre Erfolgsmodell M6 abzuschaffen, ist an eine rentablere Fertigung angelehnt.


LG Hans

Moin Hans,

Ein Mk7 S-Bogen hat z.B. mit einem MkVI S-Bogen nicht viele gemein - aber ist das nur mit ökonomischen Fertigungszielen zu begründen?

saxkai5 schrieb:
Moin Kai!

Doch, die sind identisch ......mit den letzten M6!

5 verschiedene Kurven gibt es bei M6!

Ein Mod 36/54 z.B., ist scheinbar identisch, aber klingt auf einen M6 nicht die Bohne!

Zu Zeiten als M6 noch gebaut wurde, war die Nachfrage nicht mehr hoch!
M7 ging nicht gut, und erst S 80 I.(1981) ging wieder besser im Absatz.
Als es dann Rückmeldung bezgl. Anlehnung Klang M6 gab, wurde die Serie S 80 II.(1986) aufgelegt, welche 10 Jahre gut ging!

LG Hans

Moin Hans,

ja, dein Ref.54-Bogen klang auf meinem MkVI nicht so gut.
Aber du meintest auch, dass mein Bogen ein "guter" sei (ich hab übrigens immer Schiss, dass er irgendwann beim Spielen nach unten knickt).

Gibt es grobe Schätzungen, wann sie jeweils das Design der Bögen wechselten? Das späteste MkVI-Tenor, was ich angespielt habe, war ca. Sn 225xxx. Und das hatte den Original-Bogen, aber dieser war nicht wie Mk7 - lange nicht so hoch.