Moin!
Ohhhh, muss ich ein bisschen ausholen!
Was macht denn diese doofe Oktavhülse die auch im Korpus ist und mir immer meinen Wischer ruiniert!
Wir wissen(einige), dass wir ein
Saxophon überblasen können, nicht nur in die darüberliegende Oktave, sondern auch in Summierung zu allen Obertönen!
Spielen wir ein
tiefes C1= 116 Hz (klingend) auf dem Tenor, dann erklingt es auch!
Geben wir Druck, dann überblasen wir in die Oktave, dann erklingt
Grundton 116 Hz + 1. Oberton 233 Hz zugleich
+ aller markanten Obertöne 466/923/ 1846 Hz. fallend in der Amplitude usw.!
Diese beiden (116+233) klingen nicht sauber, denn wir hätten gern
C2 =233 Hz + aller Obertöne, was eben sauber klingt:cheer:!
Um nun
116 Hz aus zu blenden, müssen wir sein Druckmaxima im oberen Drittel auslenken!(Sie haben Lokalverbot:P )
Und siehe da, nicht wie beim Überblasen gesellt sich 116 Hz so dazu und macht es rauh, er wird kurzer Hand über einen berechneten Kanal rausgeschmissen :evil:und der Ton wird sauber!
Damit Oktavhülsen auch für mehrere Töne zuständig sind, haben sie eine gewisse Länge,was manchmal Probleme beim Blasen bereitet (Blaswiderstand im Konus(hat nischt zu tun mit dem Blaswiderstand im MPC!)
Gelegentlich auch zischen an der Hülse und verunglückte Töne im Piano!
Wenn man sich bemüht, kann man mit ausgefallener Mechanik, die Hülse auch nach außen legen.
Macht man das aber, so benötigt man ein kleines berechnetes Volumen in der Hülse, um nun den 4./5./6./7. Oberton klarer auszuprägen, denn sie sind für einen *Charakterklang* verantwortlich!
(Es gibt auch Versuche mit mehr Oktavhülsen)
http://www.michaelbrockman.com/Frankensax.htm
Aber, wer will das noch bedienen!
Fazit:
Die rein ausgeprägten Obertöne für die Ihr manchmal Jahre lang übt, kann man so gesehen einbauen!
Der Bau dieser Hülse ist aber nicht so einfach, weshalb sie Selmer nur auf Bestellung gefertigt hat!
LG Hans