Hallo auch,

ich finde die Diskussion hier sehr aufschlussreich und es gefällt mir, dass versucht wird feine Unterschiede in Klang und Handhabung zu beschreiben. Ich bin davon überzeugt, dass das Mark VI ein gutes Horn ist, aber den Kult finde ich schon bedenklich. Da kommt einfach die Individualität zu kurz. Wie sind meine Hände? Spiele ich das Tenor seitlich oder vorne? Von den Soundvorstellungen möchte ich hier gar nicht reden.Ich hatte mal ein Mark VI Bariton in der Hand und war etwas irritiert, da die Eb-Klappe fast rechtwinklig zur D-Klappe lag und sich der kleine Finger unter dem Ringfinger bewegen musste. Auch finde ich dass es günstiger sein kann, wenn C#-B-Bb waagrecht angeordnet sind. Darum möchte ich, ohne den Kultsaxophonen etwas abzusprechen, dazu ermuntern offen zu bleiben und jedes Horn auszuprobieren dass einem unter die Finger kommt. Nicht was draufsteht zählt, sondern was rauskommt und wie es sich anfühlt.

Liebe Grüße

Barijerry schrieb:
Fakt ist: zwischen Mark VIen gibt's riesige Unterschiede. Aus eigener Erfahrung. Und das kann nicht nur das Setup sein. Macht ja auch Sinn, da die Mark VI sehr lange gebaut wurden.

Dass die Mark VII gar nicht so viel anders klingen wie die juengeren Mark VI, ist teils eigene Erfahrung (ich habe aber nur einmal ein Mark VII im direkten Vergleich zu einem Mark VI gespielt), teils habe ich das immer mal wieder in Foren gelesen (in den USA). Zudem wurden die Mark VII gar nicht so lang gebaut, was naehelegt, dass sie unter sich nicht so unterschiedlich sind.

Ich habe auch nur ein paar Dutzend Mark VI ausprobiert, daher sind meine ja sehr verallgemeinerten Kommentare sicherlich am ehesten auf Erfahrung basierende Vermutungen.

Gruss,
Benjamin

[quote=bhimpel
Fakt ist: zwischen Mark VIen gibt's riesige Unterschiede. Aus eigener Erfahrung. Und das kann nicht nur das Setup sein. Macht ja auch Sinn, da die Mark VI sehr lange gebaut wurden.
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Genau. Zwischen den ersten und den letzten MK VI liegen immerhin fast 22 Jahre. Und in dieser Zeit vollzog sich ein beträchtlicher Wandel bei den Mundstücken. Die MK VI wurden an diesen Wandel angepasst. Meiner Information nach besonders über eine geänderte Mensur des S - Bogens. Aber auch das Knie ist bei den neueren Instrumenten verändert worden.

Ich kann das hier bei mir sehr gut nachvollziehen. Ich habe 2 S - Bögen von neueren MK VI (220.xxx) hier, den Origiginalgogen meiner Kanne (150.xxx) und einen ganz alten (ca. 100.xxx). Da gibt es deutliche Klangunterschiede.

SlowJoe

Chrisdos hat absolut recht.

Ich habe im Freundeskreis zwei sehr gute Mark VII-Spieler.

Einer spielt ein Mark VII Tenor (Otto Link STM 7, Lavoz Medium Blätter).
Er hat einen Wahnsinns-Sound. Er kann sich auch kein besseres Sax vorstellen.

Der zweite spielt ein Mark VII Alto mit Selmer-Originalmundstück und soweit ich weiß Omega-Blättern.
Er hat einen wunderschönen lyrischen Ton, der in allen Lagen wunderbar zu seinem Klassikensemble passt.

Also, wie Chrisdos schon sagte ...

Mike


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<em>editiert von: ehopper1, 26.04.2006, 10:09 Uhr</em><!-- end editby -->