Hallo Bloozer
Hör dir mal Wild Bill Moor an, z.B. die CD "Bottom Groove". King Curis hat auch einige stark Blues-orientierte Stücke gespielt, da weiss ich aber gerade weder Titel noch CD. Gibt aber glaube ich auch einen Clip in der Röhre, fand ich aber auch gerade nicht. Na, heute Abend find ich sowieso nichts Rechtes mehr - hoffentlich noch das Bett :-\

gruss
antonio

PS könnten die Tenöre der sog. "Texas Tenors" u.U. etwas sein wonach du Ausschau hälst, ode r z.B. auch Arnett Cobb, Stanley Turrentine, Jllinois Jaquet?

Sehe ich genauso, ich werde mich bei passender Gelegenheit dazu noch differenzierter äußern. Wen es nicht interessiert, muß es nicht lesen.
Aber ich werde keine Schmutzwäsche waschen.

deine Beschreibung von dem ultimativen Bluessaxophonisten trifft auch auf Coltrane zu... O0

Von Archie Shepp hab ich nix in der Richtung gefunden.

David Murray ist interessant, kannte ich noch nicht.

King Curtis spielt hier eien Blues. Erst im Solo legt er so richtig los. Ja, der hats drauf. Interessant ist sein Kussmund Ansatz. ???

MOS hat schon so einige Tricks drauf. Nur das Geschichten erzählen klappt nicht so, weil sie einen song ohne Geschichte (Text) spielt. MOS spiel mal einen Blues, wo du im ersten Chorus singst und dann Saxophon spielst. :-s

Eigentlich meinte ich Red Holloway und nicht Eddie Vinson. Red Holloway ist natürlich nicht Mr Cleanhead, sondern er hat den Cleanhead Blues gesungen . Findet man auch auf Youtube. Red Holloway ist für mich einer der besten. Mr Cleanhead Vinson ist ein bisschen zu correct, oder?

Ich bin ein großer Fan von Coltrane, aber einen altmodischen schlichten Blues kenn ich nicht von ihm. Klär mich mal auf

Schick mir noch mal Deine E-Mail-Adresse, Bloozer. Es gibt einen Titel von Shepp, "Blues for 52nd street" auf der CD "Left alone revisited". Archie Shepp spielt Kummertenor und singt steinerweichend, Mal Waldron spielt Klavier. Eine der größten Bluesnummern, die ich kenne. Könnte genau das sein, was Du suchst:
"Hey, hey, little girl,
can I go home with you,
ooooh, Lord, Lord, Lord, little girl,
I wanna go home with you
I"m walking all over the town,
don"t know, what to do ..."

z. B. "Blues To Elvin"

Oder auch "Bessie`s Blues"

Ich habe zwei "Blues"-CDs von Coltrane: "Coltrane plays the blues" (mit Blues for Elvin) und "trane"s blues". Ich kann machen, was ich will, das geht einfach nicht an mich ran. Coltrane spielt schon die richtigen Töne, keine Frage. Aber bei mir stellt sich nicht das geringste Bluesfeeling ein. Es kommt mir viel zu kopflastig vor, irgendwie völlig seelenlos und blutleer, wie Sex im Ganzkörperkondom (stelle ich mir jedenfalls so vor . Vielleicht liegt"s aber nur am Sound. Es gibt ja Dinge unter der Sonne, die kann man nicht erklären.

(Au weia, jetzt gibt"s Haue!!! :-D)

du übertreibst wohl! das mit dem hauen meine ich.... und das feeling ist da, ob blues oder nicht!
doch zurück zum thema - von den großen jazzern spielen in deinem sinne vor allem ch. parker und ornette coleman: erdig und kraftvoll, auch cannonball (obwohl etwas zu "sofisticated" im vergleich mit den beiden).

Ja, das ist ein sehr schöner Blues. Hier sieht man auch sehr schön, wie der Blues eine Geschichte erzählt. Und die die wird durch die verschiedenen Soli auch sehr schön ergänzt.

Ganz ohne Gesang ist Blues aber schwierig, denn nur mit Instrument ist es schwerer, eine Geschichte zu erzählen. Und ohne die Geschichte wird es leicht langweilig.

P.S.: Komme gerade vom Workshop - war große klasse!