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THEMA: Zum Tod von Greg Ham (Men at Work)

Zum Tod von Greg Ham (Men at Work) 24 Apr 2012 18:28 #108516

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Bei folgendem Hintergrund mit dem "lachenden Hans", einem australischen Vogel, vergeht mir das Lachen:

Greg Ham, Flötist und Saxophonist der bekannten australischen Band "Men at Work", die mit dem Titel "Down Under" bekannt geworden sind, ist ja vor wenigen Tagen in seinem Haus tot aufgefunden worden.

Hier der (mögliche) tragische Hintergrund:

"Ein Gericht verurteilte das Label von Men at Work [...], dem Copyrightbesitzer von 'Kookaburra Sits in the Old Gum Tree' Lizenzgebühren zu zahlen."

Angefangen hat es in der ABC TV Quiz Show "Spicks And Specks". In dieser Show wurde man auf die "Gemeinsamkeiten" des Flöten Riffs mit dem australischen Kinderlied über eben diesen australischen Vogel aufmerksam. Dummerweise wurden darauf auch die Rechteinhaber aufmerksam. Das Lied "Down Under" wird ja erst seit den 80ger Jahren rauf und runter gespielt...

"[It was the flute riff that the judge found] infringes the copyright of Kookaburra because it reproduces a substantial part of Ms Sinclair's work."

Frei von mir übersetzt:
"Die Richter fanden, es war das Flöten Riff, welches das Copyright [vom Lied] Kookaburra verletze, weil es einen beachtlichen Teil des Werkes von Ms Sinclair kopiert."

Greg Ham dazu:
"I'm terribly disappointed that that's the way I'm going to be remembered - for copying something. We'll face massive legal costs. At the end of the day, I'll end up selling my house."

Frei von mir übersetzt:
"Ich bin zutiefst enttäuscht, dass dies die Art und Weise ist, mit der ich in Erinnerung bleiben werde - etwas zu kopieren. Wir stehen massiven Anwaltskosten gegenüber. Am Ende werde ich noch mein Haus verkaufen müssen."

Da stellt sich die Frage:

Did lawsuit contribute to Greg Ham death?
Hat der Rechtsstreit zu Greg Hams Tod beigetragen?

Möge er in Frieden ruhen
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Letzte Änderung: 24 Apr 2012 18:32 von Billy. Begründung: Link eingefügt
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Zum Tod von Greg Ham (Men at Work) 26 Apr 2012 02:21 #108542

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absolut schrecklich daß die richter/innen den unterschied von ganzton und halbton offenbar nicht kannten.

das wird dann ja eng beim künftigen koppireit dingens ,

:blush:
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Zum Tod von Greg Ham (Men at Work) 26 Apr 2012 10:15 #108548

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Manchmal ist Zynismus fehl am Platz.
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Zum Tod von Greg Ham (Men at Work) 26 Apr 2012 11:04 #108549

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Das von mir verlinkte Vergleichsvideo verwendet nicht das richtige Motiv vom Flötenspiel, prinzipal. Als ich meinen Beitrag geschrieben hatte, hatte ich wohl nicht richtig reingehört.
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Letzte Änderung: 26 Apr 2012 21:43 von Billy.
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Zum Tod von Greg Ham (Men at Work) 26 Apr 2012 14:55 #108555

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prinzipal schrieb:
absolut schrecklich daß die richter/innen den unterschied von ganzton und halbton offenbar nicht kannten...

Richter kennen gar nichts. Nur ihre Paragraphen. Sie sind auf Gutachter angewiesen - daher arten die Streitigkeiten auch immer mehr in Gutachterschlachten aus.

Der vermeintliche Rechtsschutz der Komponisten ist sicherlich mit der interpretierten Urheberrechtsverschärfung ein Pyrrhussieg. Die "Freude" über die Möglichkeit, andere wegen Rechtsverletzungen durch Kopieren und Verlinken etc. rechtlich und damit finanziell belangen zu dürfen, beinhaltet aber auch das Risiko wegen der Implementierung irgendwelcher allfälligen Licks in die eigenen Musikstücke durch Schadensersatzansprüche um die Existenz gebracht zu werden.

Kopiert wurde alles schon immer - Musik wird auch nur interessant, wenn sie bekannte Elemente enthält.

Wie auch immer: die einzigen Gewinner sind wie immer die Rechtsanwälte. Egal auf welcher Seite - sie gewinnen und liquidieren immer.

Der Hintergrund dieser Story hier stimmt mich sehr traurig.
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Letzte Änderung: 26 Apr 2012 17:47 von saxlover.
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