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THEMA: Sax ölen oder nicht?

Sax ölen oder nicht? 22 Jan 2011 20:13 #98263

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Ich kenne es von Toko so, dass die Sax-Mechanik mit langlebigem zähen Fett geschmiert ist und nur notfallmäßig für kurze Zeit mit Öl geölt werden sollte, das so dünn ist, dass es in die Mechanik fließen kann. Ich finde, das macht auch sehr viel Sinn.

Nun bin ich aber gerade über das Yamaha Sax-Owners-Manual gestolpert und da steht unter dem Punkt "Monatlich oder alle zwei Monate durchzuführende Arbeiten" folgendes:

"Ölen Sie den Mechanismus mit ein wenig Klappenöl (separat erhältlich), und bewegen Sie die Klappen dann, um das Öl gleichmäßig zu verteilen."

Das hat mich dann doch sehr gewundert. :ohmy: Was meint Ihr dazu?
Kaufst du noch oder spielst du schon?

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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 00:37 #98265

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Hi,

wenn die Wellen und Lager nicht vom Instrumentenbauer gefettet worden sind und man weiß, dass sie eine zeitlang laufen, dann ist der Tipp mit dem öl nicht schlecht.
next time you see me...
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 09:25 #98267

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Servus !

Ich verstehe das Problem nicht ganz:
Das Fett befindet sich auf den Achsen in den Klappenhülsen;
das leichte Ölen der kleinen Schrauben an den Säulchen soll doch auch vor Korosion schützen und die Reibung dort verringern.Fett im Inneren fördert die Leichtgängigkeit und verringert MetaLLgeräusche.
Das sind für mich "zwei paar Stiefel". Und ein bisschen Ölen hat doch noch nie geschadet.

Viele Grüsse Eugen
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 13:03 #98269

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Eugen schrieb:
Ich verstehe das Problem nicht ganz:
Das Fett befindet sich auf den Achsen in den Klappenhülsen;
das leichte Ölen der kleinen Schrauben an den Säulchen soll doch auch vor Korosion schützen und die Reibung dort verringern.

Da stand aber nichts von leichtem Ölen der kleinen Schrauben an den Säulchen, sondern:

"Ölen Sie den Mechanismus mit ein wenig Klappenöl (separat erhältlich), und bewegen Sie die Klappen dann, um das Öl gleichmäßig zu verteilen."

Eugen schrieb:
Und ein bisschen Ölen hat doch noch nie geschadet.

Mit genau dieser Einstellung habe ich als Kind leider etliche Lager an meinem Fahrrad geschrottet ... :( :blush:

Seitdem weiß ich es besser.
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 13:07 #98270

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bluemike schrieb:
wenn die Wellen und Lager nicht vom Instrumentenbauer gefettet worden sind und man weiß, dass sie eine zeitlang laufen, dann ist der Tipp mit dem öl nicht schlecht.

Ja, genau. Und dann so schnell wie möglich auseinandernehmen und Fett dran. (Und nen besseren Instrumentenbauer suchen.)
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 13:16 #98273

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Hi,

wie schrottet man mit Ölen Lager? Kugellager haben eine Fettfüllung. Wenn man die entfernt, korrodieren sie sofort.

Saxophone sind da nicht ganz so heikel. Ich fette die Wellen einmal mit MoS2-Fett und dann muss das für 20 Jahre reichen. B)

Wenn das Instrument allerdings schon sehr lange in Gebrauch ist und die Wellen unter Umständen trocken laufen, ist Öl sehr gut, weil es in den Spalt kriecht.
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 13:32 #98276

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bluemike schrieb:
wie schrottet man mit Ölen Lager? Kugellager haben eine Fettfüllung. Wenn man die entfernt, korrodieren sie sofort.

Genau. Mir war damals als Kind allerdings nicht klar, dass man die Fettfüllung durch ölen wunderbar entfernen kann ...
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 13:59 #98277

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Moinsen
Also ich öle meine Achsen regelmäßig mit dünnflüssigem Öl, so wie ToKo es mir empfohlen hat.
Fett nimmt auch ein Instrumentenbauer nicht sondern eher dickflüssiges Öl. Das haftet zwar besser, erzeugt aber auch mehr Reibung.
Ich möchte durch Ölen erreiche, daß sich zum einen die Gewinde der vielen Schrauben nicht festkorrodieren, zum anderen die Metalle der Achsen/Wellen nicht in den Messingbuchsen reiben und es zu Spiel kommt. Das Einölen dauert vielleicht 5 Minuten, das Einarbeiten vielleicht noch mal so lange und mir ist es das wert.
JEs
"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen." Zitat: Isaac Stern (*1920)
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Re:Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 14:03 #98278

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Ich war letzte Tage hier in Jerez auf einem Vortrag zur Pflege von Holzblasinstrumenten. Organisiert von Yamaha. Anwesend der ertse Holzblasinstrumentenbauer von Yamaha Spanien/Madrid Emilio, HBIB Yamaha Andalusien Felipe, Liefereant Yamaha Jerez Abrinez. Da kam auch das Thema trocknen der Polster, ölen der Achsen/Wellen,.... vor. Auf den offiziellen "Power point" Seiten von Yamaha (in Englisch, da in Spanisch nicht vorhanden)wurde auch das ölen wie du es beschreibst empfohlen. Was aber auch empfohlen wurde war das "jährliche Ölbad" der Holzklarinette. Ich erwähne dies in diesem Forum, da das bestimmt von 90% der Klarinettenbauer/-spieler verneint wird. Das so ein Vortrag von einem Hersteller immer Werbung ist, ist jedem klar, aber so extrem war ich doch überrascht. So wirbt Yamaha in ihren Anleitungen und Vorträgen natürlich für ihre Pflegemittel. Meine Meinung, auch durch den Vortrag verstärkt, zuviel Pflegemittel schadet dem Instrument und füllt die Kasse der Lieferanten/Hersteller. Wie immer im Leben, muss auch hier indviduell gehandelt werden. Zu deinem Fall, ein anständig gefettetes Instrument sollte schon ein paar Jahre halten. In der Regel bis zur kommenden Justierung. Ein wenig Öl schadet aber auch nicht (alle halbe Jahre und Tröpfchen) Vorausgesetzt du spielst es nicht im Regen oder am Strand der Nordsee :laugh: Grüsse, Claus
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Sax ölen oder nicht? 23 Jan 2011 14:50 #98279

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jes schrieb:
Also ich öle meine Achsen regelmäßig mit dünnflüssigem Öl, so wie ToKo es mir empfohlen hat.

Warum hat er Dir das denn so empfohlen? Weißt Du das noch?

jes schrieb:
Fett nimmt auch ein Instrumentenbauer nicht sondern eher dickflüssiges Öl.

Ich weiß leider nicht, wo da genau die Grenze ist. Ich habe von Toko das "Selmer Tuning Slide & Cork Grease", das wir auch auf seinem "Wir bauen ein Sax komplett auseinander und wieder zusammen"-Workshop für die gesamte Mechanik verwendet haben. Das ist kein festes Fett, sondern eher ein sehr dickflüssiges Öl, das richtig lange Fäden zieht, wenn man es zwischen den Fingern hat und die Finger auseinander nimmt. Es läuft nicht in die Mechanik rein und auch nicht raus (zumindest bei normalen Temperaturen).

Vielleicht ist der Schlüssel ja einfach die Regelmäßigkeit: Je dünnflüssiger das Öl/Fett, desto häufiger muss nachgeölt werden.
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Letzte Änderung: 23 Jan 2011 14:52 von Raggae.
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