Hallo miteinander,

besonders an alle, die die Saxophone nicht nur durch spielen, sondern auch durch Auseinanderbauen, Biegen, Schmirgeln etc. quäelen.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, ein Altsax (ohne Klappen) in die Spülmaschine zu stecken. Z.B. ist ein Dolnet, bei dem der Dreck sich durch ein Ultraschallbad beim Saxdoc gelockert hat, aber nicht ausgeschwemmt wurde, jetzt 1a.

Meine Frage: mein Adler-Sax hat einen gold-washed-Becher, also die Innenseite des Schallbechers ist vergoldet. Muß ich Angst haben, dass sich da was löst oder schwarz verfärbt (wie es manchmal beim guten Goldrandgeschirr passiert) während des Spülgangs in der Maschine?

Herzliche Grüße

Klaus

Machs doch mal und berichte!

Nee - im Ernst, würde ich nicht machen. Ich habe auch schon böse Überraschungen mit Vergoldungen im Spüler gehabt. Die Salze sind doch erheblich aggressiv und sicherlich nicht für die doch meistens nur geringen Vergoldungen geeignet.

Das kannst Du auch bestimmt nicht an "verdeckter Stelle" probieren.

Bei reinen Messinghörnern vielleicht nicht so problematisch, die sind ja massiv, aber bei Vergoldungen...



nachher sind die weg.

Dann eher mit dem Horn ein Bad nehmen und dabei ordentlich schwenken und spülen. Wenn der Dreck schon angelöst ist, sollte das auch so klappen.

Ich habe keine Ahnung, gebe aber zu bedenken, dass bei den markneukirchner Weltklang-Saxen der gold-washed-Effekt mittels einer Lackierung nachgeahmt wurde. Diese Lackierung sitzt nicht sehr fest.

Vielleicht ist das Adler auch lackiert, wie gesagt, keine Ahnung.

hi klaus,

ich habe früher auch saxe in die spüma getan, bis ich mal den lack eines kunden in streifen abziehen konnte - supergau...

die spüma methode scheint auf den ersten blick sehr viel mühe zu sparen, ist meines emfindens nach aber einfach viel zu heftig.
du musst ein silbernes sax ja sowieso nachher polieren.

wie zebrion schon sagt: rein in die wanne und abbürsten.

bei der vergoldung im becher dürfte schätze ich die hitze in der spüma ein problem sein, das gold ist weicher, als man denkt.

fazit: im zweifel lieber nicht machen!

mfg

Hi,

ich rate da eher auch von ab. Hatte auch scon ein Sax in den Händen, bei dem Lackmaterial sich löste, glaube aber, dass derjenige das auch zu heiß in der Spülmaschine hatte.

Bei einer vergoldung die eh immer sehr empfindlich reagiert, da wäre ich extrem vorsichtig.

Ich reinige normal bis mittelmäßif stark verschmutze Insturmente, ob versilbert oder vergoldet, mit einer speziellen Silberseife. Ergebnis ist hervorragend. Smatjes hat die auch in seinem Shop. NUr bei extrem verunreinigten Instrumenten reicht das nicht aus.

Aber Spülmaschinenreinigung rate ich grundsätzlich von ab.

Gruß,

ToKo

O.k., also eher nicht ...

aber: das Sax ist wwwiirklich dreckig, also Schmiere von 80 Jahren, Gekleckse von irgendwelchem roten wachsähnlichen Kleber, drei Generationen Handschweiß, Kaugummi, Teer und Federn ...

Wie krieg ich das denn ab? (An Zebrion: bei diesem Sax ist der Schmutz noch nicht gelöst)

Schönen Sonntagabend noch.