Hallo ToKo,

erstmal danke für Deine Hilfe !

Den Weg den Du beschreibst hatte ich auch in Erwägung gezogen, ist aber wie Du absolut richtig bemerkst nicht einfach.
Da ist kaum ein Ansatzpunkt für die Zangen.
Aber machbar ist das schon, ich würde mir ein
Werkzeug zum Einspannen bauen, damit das Röhrchen nicht verbiegt.
Aber mir ist eine andere Lösung eingefallen, zu der Du mir vielleicht Deine Meinung sagen könntest.

Das Teil oben auf der Klappe heißt "Facette",
(weiß ich jetzt von Dir !).

Ist diese Facette auf den Polsterteller aufgelötet , oder ist das 1 Teil ? Ich kann das durch die
vernickelte Oberfläche nicht eindeutig sehen.

Wenn angelötet, ablöten 2 mm verschieben und wieder anlöten ?
Inwieweit hätte das Einfluß auf die Spielbarkeit ?
( Hebelweg ? )
( Im Löten bin ich fit !)

Dann ist mir noch etwas aufgefallen.
Beim ganz genauen Betrachten habe ich jetzt gesehen, daß die Achse durch die 4 Pfosten ohne
Probleme schiebt, aber daß das vom 1. Pfosten
( Schraubenschlitzpfosten ) zum 4. Pfosten
( Gewindepfosten ) insgesamt schräg läuft.
Das kann ich nicht fotografisch erfassen, das haut mit der Tiefenschärfe nicht hin.
Dadurch kommt die Achse nach unten immer näher zum Trichter.
Ich habe keinen Vergleich, ob das so sein sollte?

Und abschließend :
Wie Du schreibst sind die Bundys nicht sonderlich gut verarbeitet. Steht Deiner Meinung nach der Aufwand überhaupt in einem vernünftigen Verhältnis?
Ich habe das Teil ja nie Probespielen können, und weiß überhaupt nicht wie das Sax klingt ?
Ach ja, eine Feder ist auch noch abgebrochen.
Aufgeben möchte ich eigentlich nicht.

Hoffentlich nehme ich Dir nicht zuviel Zeit weg,
mit meinem Problem.

Viele Grüße aus der ( jetzt ) verregneten Pfalz.

Bernd

Hi,

der Deckel ist aufgelötet.
Das mit dem ab- und anlöten ist eine Möglichkeit würde ich jedoch immer als letzte Alternative sehen. Ist halt doch ein gröberer Eingriff, bei dem die Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen werden kann, nicht muss, aber eben kann.

Das mit den Säulchen in der Flucht ist mit Sicherheit Baubedingt, denn wäre da etwas verbogen oder total schief, dann müsste auch die B-Klappe unmittig auf dem Tonlochkamin sitzen.
Da würde ich an Deiner Stelle nicht rann gehen.
Und um die H-Klappe auf dem Tonlochkamin zentrier zu bekommen, da müsstest Du die Säulchen schon ganz schön verändern und dann gäbe es wieder Schwierigkeiten mit den Aufgängen.

Naja, Wert oder nicht, die Geschmäcker sind eben verschieden. Rein Baumäßig bin ich nicht so überzeugt von den Instrumenten, aber ich sehe mein Ansicht nicht als Maß aller Dinge, ich kann nur auf die Mängel hinweisen.

Ob es lohnt oder nicht, dass musst Du selbst entscheiden. Je nachdem wie hoch der Aufwand ist und wie der rest baulich gesehen aussieht, würde ich in meiner Werkstatt eventuell nicht so sehr dazu raten. Wenn der Aufwand nicht so risig ist und die Kosten im Rahmen bleiben würden, dann vielleicht ja.
Siehst Du es aber als eine Art Versuchsobjekt und würde es Dir nicht weh tun, wenn etwas richtig schief geht, dann ist es vielleicht ok.

Aber entscheiden musst Du selbst .

Liebe Grüße,

ToKo