Moin!
Ich möchte bitte ergänzen!
Seit einigen Jahrzehnten, wird diese Art (MPC auf den Bogen, dann Blatt)
der Blatteinspannung von Profis praktiziert, bis hin zu dem, dass der Bogen mit MPC in den Koffer gepackt wird.
Es gibt keine Saxophonschule der ersten Stunde (A.Sax/ Kastner/ Berlioz/ Bumcke/ Dorsey)
die diese `Unart` praktisch vorschlägt!
Weil Blattklemmen oft zu locker gespannt sind, verrutschen (neue Linkklemmen)
oder Kork zu dick ist, hat es sich seit den 40er Jahren so eingenuddelt!
Immer wieder kommen Spieler mit Blattproblemen zu mir, die nur noch mit dem Niet der Linkschraube klemmen.
Auch Probleme mit zu hellem näselndem Klang nach dem Einspielen des Blattes sind gehäuft!
Ohne es vor über 20 Jahren genauer zu wissen, habe ich diese beobachtete Art und Weise der Blattspannung nicht angenommen, weil ich sie manuell für unpraktisch und bei der Blattfindung für trügerisch halte!
Man muss sich darüber im Klaren sein, wenn man Bedenken hat, das sich ein Blatt beim Mundstück aufsetzen verdreht, dann wird es sich auch verdrehen im Spiel!
Spätestens hier stellt sich die Frage nach der Blattspannung, und da ist vieles oft zu locker, was Blattüberstände oder Rückstände zur Folge hat. Was teilweise unadäquat aufgrund von Klangexperimenten praktiziert wird sei jeden belassen, aber Testungen von Blättern oder Mundstücken sind dann nicht wirklich objektiv, weil jeder Test dann noch weiteren Veränderungsparametern unterworfen ist!
LG Hans