Hallo zusammen, ich weiß nicht, ob das so neu ist was ich da glaube erfunden zu haben, doch möchte ich es hier trotzdem schreiben. Während ich in den letzten Wochen mit meinem Borgani Tenor unterwegs war, stellte ich fest, dass sich ein warm vortemperiertes Instrument gleich viel angenehmer spielen lässt, als wenn ich es erst warmspielen muss.
Ich lagerte es zwangsweise mehrere Wochen in unserem Wohnmobil, dass teilweise in der prallen Sonne stand, so dass das Instrument vorm Spiel bereits schön warm war. Wie schon geschrieben, spielte es sich viel leichter, angenehmer von Anfang an und es bildete sich logischer Weise auch nicht soviel Kondenswasser im Instrument.
Da kam mir die Idee einen Föhn in den Trichter zu stecken und per warmem Wind, das Instrument vorzuwärmen bzw. nach dem Spiel damit trocken zu blasen.
Um den Trichter nicht durch Kratzer vom Föhn zu beschädigen wickle ich um den Föhn ein handelsübliches Silberputztuch. Hänge den Föhn mittels Schnur an die Marschgabelschraube des Instruments und stelle ihn auf kleinster Stufe ein. nach 30 bis 60 Sekunden ist das Instument von oben bis unten schön warm. Am Ende des Spiels, trockne ich es mit Wischer wie gewohnt und hänge dann für 1-2 Minuten noch mal den Föhn hinein zum Trockenföhnen.
Bei dem Umwickeln mit dem Lappen müsst Ihr allerdings aufpassen, dass das Gebläse, die Motorschlitze des Föhns frei bleiben, wegen Brandgefahr. Drumwickeln, Föhn in Trichter stecken und die überhängenden Enden des Tuches einfach in Richtung Trichter stopfen.
Ich habe die ganze Sache auch mal fotografiert.
Herzliche Grüße
Maushausen
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<em>editiert von: maushausen, 30.05.2007, 07:57 Uhr</em><!-- end editby -->