Es scheint derzeit gut anzukommen, "off topic"-Themen zu diskutieren, die polarisieren. Aus diesem Grund will ich ein Reizthema in Relation zum Saxophonspiel setzen, um das es sich trefflich streiten lässt!

Als energischer Vertreter der Gruppe der Nichtraucher, der vor langer Zeit auch einmal auf er anderen Seite stand und die (scheinbaren) Genüsse des Rauchens erlebt hat (aber geheilt ist), bin ich nun überzeugt, dass der Genuss von Zigaretten (bei Pfeife, Zigarren und Zigarillos - also bei Rauchwaren, die nicht inhaliert werden - habe ich eine abweichende Meinung) keinerlei positive Effekte erzielen.

Aus diesem Grund versuche ich auch - wo immer es sich anbietet - missionarisch Menschen vom Zigarettenrauchen abzubringen. Der gesetzlich verordnete Schutz von Nichtrauchern unterstützt mich bei diesem Vorhaben seit geraumer Zeit. Und für mich steht fest, dass rauchfreie Lungenflügel nicht nur Sportlern "Flügel verleihen", sondern auch Blasmusikern, im Besonderen auch Saxophonisten, bessere Leistungen ermöglichen.

Was meint Ihr dazu?

Ich hatte am Anfang auch bedenken wegen des Rauchens und Sax spielen, mein Lehrer meinte dazu, dass Saxophon spielen dem Rauchen positiv entgegen wirkt.
Somit stellt sich mir eher die Frage, ob nicht jeder Raucher Sax spielen sollte.

pottpourie schrieb:


Ich bin generell der Meinung, dass es nicht genug Saxophonspieler geben kann, zumal das Sax für mich das schönste Musikinstrument ist.

Dass Saxophon spielend auch eine heilende Wirkung hat, ist für mich auch nichts Neues. Für die Psyche ist es allemal gut und das Bauchweh meines jüngsten hat es heute auch geheilt!!! Warum soll es dann nicht auch als medizinische Indikation gegen das Rauchen helfen?

Hi Leute,
mein Chef ist Professor für Pulmonologie.....wenn ich den dann endlich mal befragen kann, dann wäre das super.
Das Thema finde ich sehr interessant.....Blasinstrumente können sogar schädlich für die Lungenfunktion sein, da es zu einem Lungenemphysem ( Zerstörung der Lungenbläschen ) führen kann.
Dass Rauchen die Lunge schädigt, braucht man hier wohl nicht diskutieren und führt zu nichts..........Als Nichtraucherin fehlt mir auch hier der Vergleich ( habe mal vor x Jahren geraucht )
Ich denke, dass beides, sowohl Rauchen als auch das langjährige Blasen auf diversen Instrumenten zu Veränderungen der Lunge führen kann......., wobei das Risiko beim Rauchen sicherlich größer ist
Das Saxophonspielen als Antagonisten zum Rauchen, hey, da frag ich mal nach,
Saxfriend25

Dass das längerfristige Blasen von Blasmusikinstrumenten zu Veränderungen im Bereich der Atmung führt (insb. zu einer Vergrößerunge des Lungenvolumens) halte ich für evident. Allerdings ist diese Veränderung ein positive (sofern man nicht in nikotingeschwängerter Luft spielt).

[Bei mir hat das Klarinettenspielen in der Jugend u.a. dazu geführt, dass ich im Sportstudium in meinem Jahrgang den Rekord im Weittauchen aufgestellt habe.]

Hi SaxDocM,
ich habe das anders verstanden.Bei einem Emphysem vergrößert sich der Luftraum durch die Zerstörung von Lungenbläschen und Lungensepten......
Das Lungenvolumen vergrößert sich bei Bläsern, ja, aber kann wohl auf längere Zeit gesehen zu einem Emphysem führen......
Möglicherweise durch das tiefe Einatmen und Überblähen der Lunge bedingt? Über einen sehr langen Zeitraum.........
Kannst Du immer noch so weit tauchen?
Saxfriend25

Saxfriend25 schrieb:


Ja, das kann ich; und im Grunde noch besser, weil ich ruhiger geworden bin.

Du bist ein Unikat
Ja, in der Ruhe liegt die Kraft........

hallo doc,

m. m. n. ist deine aussage nicht treffend. rauchen ist keine grippe, die man mal eben, nach 14 tagen, mit hilfe von medikanmenten, besiegt hat.

rauchen ist, m. m. n. eine ernst zu nehmende sucht, die nicht zu heilen ist.

das ist auch meine meinung.

gruß
hanjo

Ich rauche seit 15 Jahren nicht mehr und habe es keinen Tag bereut. Mit dem Sax-Spielen habe ich endlich mal eine Möglichkeit gefunden, mit der Luft in der Lunge was Vernünftiges anzufangen.