Hiho,

beide Hersteller, Köhler und Wurlitzer gehörten nicht zu den größten in Deutschland. Wurlitzer hat pro Monat, wenn überhaupt, nur 4-6 Instrumente hergestellt und das auch nicht lange, sie stellten 1962 den Saxophonbau ein. F. Köhler baute da schon deutlich mehr aber verbriefte Zahlen gibt es da auch keine. Köhler stellte den Betrieb bereits 1961 ein.

Sie hatten beide Ihren Sitz im Musikwinkel und damit in der ehemaligen DDR. Alle Hersteller von dort wurden im Laufe der Zeit in die VEB B&S integriert oder wurden geschlossen bzw. gaben auf.

Unterlagen sind so gut wie keine erhalten. Ich bin gerade dabei, die Geschichte in Deutschland aufzuarbeiten was aber wohl nie mehr endgültig fertig werden wird. Bis dahin kann ich dir diesen Geschichte Deutschland, diesen Markneukirchen und diesen Artikel B&S sowie diese Karte Herstellerkarte ans Herz legen. Alles hängt zusammen.

Sorry mehr Infos hab ich im Moment nicht zu den beiden.

Mich würde das Migma, das beide verwendeten interessieren, wenn dazu jemand was weiß.

Gruß
Smatjes

aber sicher doch, gerne smatjes,

siehe:
saxwelt.de/index.php/de/home-topmenu-17/andere-/89487-migma.html

Danke Saxtune,

hatte es gestern dann auch gefunden.

Migma gibt es heute noch in Markneukirchen.

Also dien Sax ist ein Sax von Clemens Wurlitzer und wurde für die "Genossenschaft" Migma hergestellt, die das Teil dann vertrieb. So wie für Köhler und wohl eine ganze Reihe anderer Firmen.

Zumindest ist es ein sehr seltenes Teil.

Gruß
Smatjes

P.S. Hier geht es zur heutigen Migma

@bitte smatjes,

es ist ja das schöne, das wir im "gestern" soll schnell einiges finden.

ich will mich damit nicht aufdrängen, vielleicht hat es ja die recherche-zeit noch nicht zugelassen, aber diese information rundet die sach etwas ab.
c. wurlitzer baute von 1936 bis 1962 altsaxohone UND von 1945 bis ebenfalls 1962 tenorsaxophone in überdurchschnittlicher güte (anfangs).
damit versuchte man die "abgegangene" produktion des jetzt erklärten buderstattes....... aufzufangen, zumal man an dessen dasein selbst nicht verdiente, sondern bestrebt war eigene produkte zu vermarkten und dies NICHT in der DDR, da sie zu wenig profit brachten.
will sagen, man war kurz nach dem krieg sehr froh, dass kleine handwerksbetriebe "lücken"(der verlorenen gebiete = kohlert/keilwerth) füllten wenn auch nur spärlich.

die in der ddr üblichen "straffungspläne" zur wirtschaftlichen steigerung EINES produktes führten dann dazu, dass um 1962 zugunsten von betreiben entschieden wurde (politisch) die in der lage waren große "einheiten" herzustellen.

so gingen die kleinen exquisiten hersteller zugrunde, bzw, erhielten das verbot!! gewisse teile zu fertigen, da man immer damit drohte andere grundmittel, im fall von c. wurlitzer die zuteilung von grenadill kanteln für die klarinettenfertigung zu sabotieren, einzustellen.......

nebenbei, es wäre kein problem, die fertigung von c. wurlitzer saxophonen wieder aufzunehmen.

dies soll nur ein kleiner ergänzer beitrag sein zu deinen eignen recherchen, falls die quellenlage bei dir nicht alles verzeichnet haben sollte. keinesfalls will ich mich mit den infos damit aufdrängen, oder gar vorwegnehmen!

allzuviele c. wurlitzer wird es sicher nicht geben.

die fehlenden nummern lassen sich auch erklären.
wenn migma PERMANENT verkauft kann es keine nummer mit (angenommen) 2789 geben und dann monate SPÄTER mit 0824, eben weil es aus einem anderem betrieb gekommen ist = wie soll man dem kunden erklären, dass es eine PG (mit fortlaufender produktion) ist.

nebenbei war es den produzierenden SEHR RECHT dass keine nummer erwartet wurde. da konnte das eine oder andere stück das "mehr" gefertigt wurde auch ohne PG verscherbelt werden.

Fazit, diese Zeit ist schwer zu verstehen (idiologie) und das von beiden seiten! = vertreiber und produzierer.

noch ein detail.

es wurde ein preis festgelegt für das zu "liefernde" produkt - die qualität wurde nicht unbedingt kontrolliert, wer sollte das auch?? die "abnehmenden" waren funktionäre!

Prima, das ist nett. Ich habe keinerlei vertiefenden Recherchen in Richtung Wurlitzer, außer seine Adressen, im Auge.

Ich hab nur Migma bei Google eingegeben und die Logos verglichen

Gruß
Smatjes

Moin!

@smatjes

Finde gut das wir da tolle Bilder von Magna bekommen haben!


Ohne schwarzen Balken!


LG Hans

wer ist magna noch 'ne handelsgesellschaft?

Öhm.... das ist der User, der diesen Thread eröffnet hat und uns die Bilder in die Galerie hochgeladen hat.

C-Wurlitzer Bilder von Magna hier

Schönen Dank für Eure Recherche!Dann ist das B&S Mundstück möglicherweise Org.Zubebör.Ist wohl"nen Schuh daraus geworden.Lt.Lehrer u.Serviceman gut klingend u.solide.Ein Problem ist der gr. Abstand für li.Finger b.Kann man größere Knöpfe an die Klappen löten lassen?