Hallo doc,

wenn du schreibst:

kann ich das im Augenblick zwar nicht nachvollziehen.
Aber eines weiß ich - wenn ich den Anweisungen des Handbuchs meines "Sound-Bearbeitungs-Restaurations-Programms" folge und mich wirklich darin vertiefe, dürfte kaum noch Zeit bleiben, mich dem realen Sax und Leben zu widmen.

Vielleicht übertrieben - aber so ähnlich stellt es mir im Augenblick dar.

Liebe Grüße

saxclamus

Moin!
Gerettet auf CD ? Wie lange ? Welche Ergebnisse?
Zum abdudeln,ja, Rettung nein! :-x

Man rettet auf ein Masterband mittels decracker,hush-system und kompression!

Seid Ihr alle so jung, das ihr nur noch mit einem Programm und CD Brennern umgehen könnt

@sascha-Bring die Bänder mal mit, ich mach das!

Liebe Grüße Hans

Nee, aber richtige Werkzeuge wie das Zeug, was ich beim Herrn Melder gesehen habe (decracker, hush-system und ordentliche Kompression), kostet auch ziemlich richtiges Geld. Gell?

Was Rettung angeht: Wie schaut das denn mit den Generationsverlusten beim analogen Kopieren aus? Die digitalen Medien vernichten sich durch Veraltung der Hardware oder Zerfall der Medien total oder sind eben nochmal verlustfrei kopierbar.

Ab wieviel Rettungsaktionen ist ein Archiv praktisch weg? Wenn ich mir das remasterte "Kind of Blue" anhöre, glaube ich direkt daran, daß die Antwort heißt: Nie

Aber wie schaut das für Normalsterbliche aus?

Das Problem der uralt-Aufnahmen die es auf moderne Datenträger zu bannen gilt kenne ich. Und löste es bereits vor Jahren folgendermaßen:
Passende sehr gute Bandmaschine besorgen. Es ist müßig, sich da mit Mittelklassemaschinen aus der Tonbandzeit abzugeben.
An den line In Eingang des Rechners direkt anschließen.
Aussteuerung am Rechner mit einer neuen Aufnahme auf der Bandmaschine einstellen. Dabei Tonmaterial verwenden, das in etwa dem zu rettenden entspricht. Aber unbedingt ein neues, also funktionierendes Band verwenden *).

Jetzt der Rettungsvorgang selbst:
Alle Bandführungen und Tonköpfe der Bandmaschine gründlich reinigen.
Rechner auf Aufnahme stellen und das erste, ich wiederhole nur das erste der zu rettenden Stücke aufnehmen.
Bandmaschine anhalten. Aufnahme auf dem Rechner überprüfen, speichern etc . . . .
Band aus den Führungen herausnehmen (ohne es zurückzuspulen oder ähnliches, einfach herausnehmen) Führungen und Tonköpfe nochmals reinigen. Sollte kein Abrieb zu finden sein (am vorher sauberen Putzmaterial): weitermachen und erst nach 2 Stücken wieder die Maschine reinigen.

Je nach dem, wie alt das Bandmaterial schon geworden ist, also wie zerstört es ist, kann es sein, daß die Stücke nur einzeln gerettet werden können.
Es gibt auch Verfahren, das Bandmaterial noch einmal vorübergehend zu ertüchtigen: Backen . . .
Da ich mich aber damit nicht besonders auskenne möchte ich es bei dem Hinweis belassen.

Das Bandmaterial von dem gerettet wurde entsorgen - gelbe Tonne oder ebay?? Ebay ist nicht nur böse gemeint, denn die Spulen stellen ja auch einen Wert dar und die Hüllen. Fairerweise sollte bezüglich dem Bandmaterial aber der Hinweis dabeistehen, warum man es verkauft.
Wer insgesamt näheres wissen will, kann mich ja in einer PN fragen - oder wir machen hier ein Forum off-Topic zu Aufnahmefragen auf.

Durch seine spezielle Charakteristik ist das Tonband für mich immer noch eine sehr gute Aufnahmemöglichkeit gerade für Eigeneinspielungen.

Gruß BJ

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*)Alte Bänder neigen sehr stark dazu, keine Aufnahmen mehr zuzulassen sondern nur noch das wiederzugeben, was sie bereits enthalten. Das kann so weit gehen, daß die alte Aufnehme nicht mehr gelöscht werden kann.

saxclamus schrieb:
Leider kann ich damit nicht dienen. Sonst wäre jetzt eine Reise ins Ruhrgebiet fällt. Aber vielleicht kann man das ja bei passender Gelegenheit auch so machen
saxclamus schrieb:
Aber selbstverfreilich.

Liebe Grüße zurück.

Matthias

HWP schrieb:
danke für das angebot,hans !
es geht ja erstmal nur darum OB auf den bändern noch irgendwas verwertbares drauf ist - ich vermute fast: nein...

cracker mit quark oder käse bringe ich dann auch mit.
nylonstrümpfe für kompressionsangelegenheiten muß ich wohl bei meiner lieben oma entwenden
(ich hab keine ahnung was das alles ist...)

lieben gruß,sascha