Editvon Smatjes: da off topic hierher verschoben

@HWP

Deinen Hinweis auf Metallfachkunde 1. Lehrjahr spare Dir bitte in Zukunft. Ich weiß nicht, wo Du Deinen Meisterprüfung als Instrumentenbauer gemacht hast.

Die Nadelfedern werden auf die passende Länge gekürzt und dann am stumpfen Ende breitgeklopft, um in das Loch im Säulchen hereingezwängt werden zu können. Das wurde schon immer so gemacht und wird auch immer so gemacht werden. Dazu brauche ich nach hunderten von Generalüberholungen keinen unqualifizierten Kommentar.

Außerdem habe ich auch von Klaviersaitenstahl geschrieben, der wesentlich elastischer ist als gebläute Nadelfedern.

Selbstverständlich darf die Feder nicht heiß gemacht werden, sondern muß kalt "geplättet" werden, weil sonst die Spannung aus dem Federstahl rausgeht.

Ach was!
Was du breiklopfst ist falsch und bleibt falsch!
Mein Beruf setzt Metallkunde voraus, und was gehärtet ist, darf nicht im nachhinein ohne Erhitzung beschlagen werden.

Ach, wenn man hundert mal was falsch gemacht hat, dann ist das die Legitimation für die Richtigkeit.
Jeder Metallfacharbeiter wird Dir sagen, das diese Feder wieder brechen kann!

Und damit nicht irgendeiner das Klavier seiner Oma auseinanderbaut, rate ich im Gegensatz zu deinem Tip, es nicht so zu machen! :roll:

Ich verbiete Dir nicht deine Meinung, aber es ist fachlicher Hintergrund, was z.B. Metallbauer im ersten Lehrjahr lernen!

"Das wurde schon immer so gemacht, und wird auch immer so gemacht werden"

So, so,wie gut das Du nicht entscheidest ob ich qualifiziert bin ! :-D

Liebe Grüße Hans

Ich rede von der Praxis und nicht von der Theorie. Selbstverständlich wird das Material durch Kaltschmieden spröde. Das macht aber in diesem Falle nichts, wenn man es nicht übertreibt. Wenn ich jede Feder erst einer komplizierten Prozedur unterziehen würde, würde ich nie mit einer Überholung fertig werden. Also Ende plattkloppen, reinzwängen und fertig.

Außerdem habe ich niemanden geraten, sein Klavier zu zerlegen. Tatsache ist aber, daß Klaviersaiten teilweise an einigen Klappen besser geeignet sind als gebläute Federn, weil sie elastischer sind. Das kommt auf den Einzelfall (Länge der Feder, gewünschte Federspannung..) an.

Nachtrag: Noch ein kleiner Tipp, wo ich gerade bei den Federn bin. Flachfedern lassen sich hervorragend aus alten Uhrfedern entsprechender Stärke machen. Allerdings habe ich dazu eine spezielle Stanze für das Löchlein.

Och menno, streitet euch doch nicht. Er braucht 2 Federn und gut ist. Das eine sollte nach Lehrbuch so gemacht werden, das andere wird in der Praxis so gemacht. Es gibt immer verschiedenen Wege nach Rom.

Die Federn am Grafton sind überigens soviel ich weiß auch aus Klaviersaitenstahl.

Nee, streiten will ich mich auch nicht. Aber mit einem Lehrbuch vor der Nase kann ich nach 15 Jahren Praxis nicht an eine Überholung herangehen. Da zählt, was sich immer bewährt hat.

Und auf das erste Lehrjahr hinweisen lassen mag ich mich auch nicht, nur weil einer Mitglied im Team Saxwelt ist und anscheinend immer alles besser kann.

Hallo ihr Streithähne!
Wie wird den nun eine Nadel, nach Lehrbuch für Instrumentenbauer, bearbeitet? Vielleicht sollte ToKo hier mal eine Antwort geben, sozusagen als letzte Instanz?

Da wird einfach mitm Hammer draufgekloppt und sie ist hinten flach und steckt dann hoffetnlich fest im Böckchen.

Moin!
Die Deutung eines jeden Einzelnen, mag die Empfindung sein.
Beiträge sind immer kontrovers, das ist Meinungsfreiheit.

@Wiedoeft

Was Du da behauptest, ist zum einen persönlich, und zum anderen eine Unterstellung!

Also würde ich es begrüßen, wenn Du dich lediglich zur Sache äußerst,weil sonst ein merkwürdiger Eindruck entstehen kann.

Liebe Grüße Hans

smatjes schrieb:
Also ich mach das auch immer so. Das plattgekloppte Stück sollte allerdings möglichst kurz sein, habe ich mal gelernt. Der Teil der Feder, der auf der anderen Seite des Böckchens austritt muss rund und "unbehämmert" sein, sonst besteht Bruchgefahr.

SlowJoe