Moinsen
Für dieses Stück wirst Du kaum "DIE" Noten finden, bestenfalls eine Version, wie sie jemand für sich interpretiert hat.
Ich empfehle ebenfalls das Stück einfach mal nach Gehör zu spielen mit CD,MP3 etc.. Ausschmücken hier und da oder auch Abwandlungen einiger Sequenzen gehen so auch sehr gut und man bekommt ein Gefühl für das Stück und was geht und was nicht. Nach Noten gespielt wird das Stück wahrscheinlicher eher langweilig klingen.

Hab das Gleiche mit "Georgia on my mind". Notiert ist das Stück Sch..., weil ich habe die Version von Ray Charles im Ohr als Vergleich.
Gruß
JEs

Danke für eure Tipps,

aber raushören...hm...das ist leider mein größtes Manko...naja...neben dem Tacktgefühl.

Im Unterricht soll ich auch immer 5-6 Noten nachspielen, die mein Lehrer mir auf der Klarientte vorgibt. Es hat ewig gedauert, bis ich mal herausgehört habe, ob es höher oder tiefer geht. Bis dann mal auch die richtigen Noten dazu kamen...oh gott...

Zum mitspielen ist das sicherlich ein guter Tipp mit dem MP3s aber "nur" nachspielen, dass schaff ich wirlich noch nicht

Diese 5-6 Noten, ging es da nur um Tonhöhen oder um kurze Sequenzen?
Weil, wenn Du 5-6 Tonhöhen, also Töne, nicht voneinander unterscheiden kannst, dann habe ich arge bedenken, ob das, was Du machst, wirklich mal Musik wird.
Wenn Du mit anderen zusammenspielen willst, dann geht es da um geringste Tonabweichungen, die korrigiert werden müssen, sonst klingt´s wie Katzenmusik.

Redest Du aber von Sequenzen, also kurzen Melodieabschnitten, dann ist das eine reine Übungssache. Lad Dir mal Bestpractice runter. Ist Freeware, also kostet nix. Damit kannst Du Stücke verlangsamt abspielen lassen und Schleifen setzen. Nimm Dein Stück, schneide 2 Takte aus (z.B. nur den Teil "Ain´t no sunshine when she´s gone") und versuch es damit. Der wird übrigens wiederholt, also einmal kapiert ist schon 50% des Stückes. Ist Dir das Original zu schnell, geh auf 75% Geschwindigkeit. Klappt das, geh schneller, wenn nicht eben 50%.

Gruß
JEs

Danke jes,

Nein, ich meinte eine Melodie nachspielen. Das ist mir äußerst schwer gefallen. Es wird immer besser, aber nur langsam.
Ich spiele auch regelmäßig mit Freunden (Gitarre, Bass, Schlagzeug) zusammen. Wir improvisieren ein bisschen herum. Ich suche mir dann meistens 2 Töne aus, die passen und spiele ein bisschen mit. Das war anfangs auch sehr schwer, aber mittlerweile kann ich es schon hören, ob es passt oder nicht. Das ist ein gutes Gefühl. Es hilft mir wirklich nicht daran zu verzweifeln, dass man ab einem gewissen Punkt beim Saxspielen nur noch kleine, kaum bemerkbare Fortschritte macht.
Ich werde mir die Software auf jeden Fall mal angucken. Schaden wird es ja sicherlich nicht. Eher im Gegenteil.

Nochmal vielen Dank an alle für die tollen Tipps. Es macht wirklich pass auch mal andere MPCs, Blättchen und Methoden auszuprobieren. Da wäre ich alleine nie drauf gekommen

Sorry,
daß ich da vielleicht sehr deutlich war. Mir ist es persönlich wichtig, daß ein angehender Musiker sein Gehör schult und nicht stumpf nur nach Blatt spielt.
Zumindest in meiner Ausbildung kam das aber sehr zu kurz, bis ich es bei einem Vertretungslehrer mal anders erlebt habe. Da gab es keine Noten sondern nur eine CD mit Begleitung und es hieß nur - mach mal.
Wurde natürlich nix.
Also erster Schritt: spiele nach was ich spiele.
Dann: jetzt spiel Du was und ich spiele nach.
Zum Schluß....

Aber mal ne Frage an die Runde:
Wenn ich eine Melodie höre, also nicht zu schwierig, dann habe ich kaum Probleme diese auf dem Alto/Bari nach- oder mitzuspielen.
Gleiche Melodie und Tenor. Da geht es nur mit größten Problemen, obwohl ich jahrelang im Bb-Bereich gespielt habe und Tenor auch mein Hauptsax ist.
Ist das bei Euch auch so oder nur meine persönliche Erfahrung?
JEs

jes schrieb:
Finde ich auch. Das ist für mich so ähnlich, wie wenn man ständig aufs Stimmgerät guckt, um die Intonation zu prüfen. Beides hat natürlich seine Berechtigung. Stimmgeräte sind super wichtig, um die Intonation zu checken. Und Noten sind super wichtig, um musikalische Ideen zu kommunizieren. Wenn man sich aber ausschließlich auf diese Hilfsmittel verlässt, kann es leicht passieren, dass man vergisst, das Gehör zu schulen. In einem Stimmgeräte-Thread hat mal jemand so etwas geschrieben wie "Ich will ja nicht lernen zu gucken, sondern zu hören!" Deshalb würde ich Noten oder Stimmgeräte nicht abschaffen wollen, aber grundsätzlich finde ich das schon eine vernünftige Einstellung.

Hallöchen

@jes - ja, war schon ein bisschen direkt, aber schon ok Keine Sorge, ich musste nicht weinen

Ihr habt ja recht. Das sollte man auf jeden Fall berücksichtigen. Ich lerne nach diesem Lesen, Spielen, Hören 1 oder wie das heißt. Das klappt auch ganz gut. Würde mich nur freuen, wenn ich endlich mal das 2. Buch anfangen könnte Leider will mein Lehrer nicht wirklich weiter gehen, weil ich einfach die blöden Noten nicht lesen kann. Wenn ich mir die Buchstaben nicht drüber schreibe, kann ich einfach kein Lied gut durchspielen, wenn ich es nicht 100 mal geübt hab. Ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Ob es wohl eine Lesen-Noten-Schwäche oder sowas gibt? Vom Technischen her bin ich schon weiter. Nur Noten und Gehör hängen hinterher. Aber da ich das am wichtigsten finde, lass ich mir dabei Zeit. Vielleicht bin ich da einfach nicht so schnell und begabt wie andere. Der Ohrenarzt meint, dass ich hören kann wie ein Lux, trotz der vielen Narben auf dem Trommelfell. Vielleicht wurde da aus versehen die Verbindung zu Gehirn gekappt Mir fällt es dann auch schwer bei der Sache zu bleiben, wenn etwas nicht gut klappt. Gehts euch da manchmal auch so?

Sexyphon schrieb:
Ja, das geht mir ganz regelmäßig so.

Und leider ist es ja gerade meist am Anfang, dass es nicht so gut klappt. Ich habe mich um diese Gehörgeschichten deshalb auch echt lange drum herum gedrückt. Inzwischen muss ich aber sagen, dass es unheimlich Spaß macht, einfach irgend ne CD aufzulegen und mit einem Lied einfach mitzuspielen. Am Anfang klingt das bei mir in der Regel grausig, wird dann gegen Ende es Lieds aber teilweise schon ganz leidlich. (Kommt natürlich auch auf das konkrete Stück an.)

Motivation

JEs