tröte schrieb:


Hallo tröte,
wenn man die Klappen fester zudrückt, kann man - u.U. mit etwas sensiblerem Ansatz - bis zu einem bestimmten Maß auch mit nicht ganz dichten Pölstern spielen. Konfortabel ist das meist aber nicht.
Grüße,
SaxDocM

Also, da bin ich wieder...
Und ein Profi hat mein sax durchleuchtet, und da waren doch noch ein paar Stellen undicht. Weiß nicht wie ich die übersehen habe!
Da hab ich dann wieder selber dran gebastelt und jetzt ist es nahezu ganz dicht.

Was das Spielgefühl angeht, is es kein Vergleich zu vorher. Ich war auch ziemlich sauer und frustriert, dass ich 6 Monate lang unter diesen Bedingungen geübt habe und erst so spät das Sax gecheckt hab. Mein Saxlehrer hat da auch noch paar Kleinigkeiten eingestellt und jetzt ist es ganz gut.

Ihm gefällt das Startone und das Mp vom Klang her, und mir, sowieso! Ich denke, dass das Startone ganz gut dienen kann, wenn man die Klappen und die Mechanik einstellt!


Danke nochmal für die Tipps und die Hilfe!

Hi,

nur nahezu?

so übel sind die Startone nicht, wenn sie vernünftig eingestellt sind. Im Übrigen kommt das Problem auch bei wesentlich teureren Instrumenten vor.

ja, nahezu ganz dicht. Es ist zu 95% dicht...

Was die Startone sax angeht, kann ich nur über mein eigenes erzählen...
Ausser, dass es nicht richtig eingestellt war, waren 5 Klappen undicht. Darunter das tiefe B und das tiefe H, welche nen Spalt von ca. 3mm hatten. Die Klappen waren schief, und ich hab sie zurecht gebogen und dabei einige Kratzer reingemacht...

Vielleicht habe ich echt saumäßiges Pech gehabt mit dem Sax...

Was meinst du? Bei welchen teureren Instrumenten? Gibt es da keine geldgrenze, ab welcher man sagen kann, dass alle diese Instrumente perfekt eingestellt sind???

Hi,

doch nicht mit der Zange gebogen, oder. Das geht zumeist von Hand.

Was die anderen Instrumente angeht (und was ich gesehen habe):

Französicher Premium-Hersteller Tenor - ab Tief C kaum noch zu spielen, undicht, Federspannung viel zu hoch.

Japanischer Premium-Hersteller, schwarzes Alt - Federspannung zu hoch, G# falsch eingestellt, blieb immer ein Stück offen, wenn alles zu war (leicht zu beheben)

und noch ein paar.

Und da gibt es wohl die Probleme eines deutschen Premium-Herstellers:

Tonlöcher verzogen

Quintessenz: Immer weniger Hörner arbeiten out of the box richtig gut. Wenn sich also dein Kübel mit ein paar Biegereien richtig einstellen hat lassen, dann ist das nicht ganz so tragisch.

Doch, ganz richtig, tief B und tief H musste ich mit Zange biegen. Die zwei Klappen sind dermaßen fest und steif, dass des von Hand nicht geht. Und ich bin Sportler, also lag des nicht an mangelnder Kraft.
Da muss ich echt sagen, dass die wirklich kräftig gebaut sind die tiefsten Klappen...
Der Rest ging, wie du sagtest, von Hand.

Ganz und gar nicht, ist das tragisch, dass ich da rumbiegen und einstellen musste...
Es war nur so, dass ich 6 Monate Zeit verschwendet habe. Ich hab mit dem bearbeiteten Startone innerhalb eines Monats viel mehr geschafft, als in 6 Monaten mit diesen Defekten.

Ich find das furchtbar, das in den Preisklassen solche Probleme gibt. Aber ich nehme an, dass das nicht die Regel ist, dass immer wieder eins so schlecht ab Werk ist, oder?

Hi,

ein steifes Klappenwerk ist schon mal ein großer Vorteil, denn wenn es einmal passt, dann verstellt es sich nicht so leicht von selbst
Das ist ja immer der Vorwurf, den man den billigen Saxophonen macht, dass die Klappen etc. zu weich wären. Aber das haben andere auch schon widerlegt
Ansonsten würde ich - wenn schon mit Zange - ein wenig Stoff oder Filz zwischen die beiden Backen legen.

Was den Standard bei neuen Instrumenten angeht: Ich glaube, das wird nicht besser. Viele Instrumente muss man vor Benutzung erst einmal justieren (lassen). Davor schützt ein hoher Preis leider auch nicht mehr zuverlässig.

Mach' dir keine Sorgen um die verplemperte Zeit. Zu irgendwas war es sicher gut. Zumindest kennst du jetzt den Vergleich und für die Zukunft die Symptomatik

Alles in allem, ist das Startone sax relativ gut, wenn es hergerichtet ist, denke ich.
Ich habe auch Stoff benutzt, aber ich bin abgerutscht und deshalb die Kratzer. Das Klappenbiegen mit Zange hat sich als etwas knifflig herausgestellt, da die Geometrische Form der Klappen gar nicht gut mit der Form der Zangen zusammenpasst

Das mit den Problemen mit teureren Instrumenten werde ich mir merken!

Weißt du was saxophon einstellen kostet? Preis, wenn es einfach geht, und Preise, wenn viel bearbeitet werden muss?

Ich nehme an, dass es sich lohnt, wenn so Biegearbeiten beim saxodoc machen lässt, wenn das sax teurer ist, oder? Bei meinem hab ich nicht mal im Traum dran gedacht, es vom saxdoc einstellen bzw. bearbeiten zu lassen. Da war das sax viel zu billig, um da noch mehr Geld reinzustecken!

Geh einfach zu einem Doc hin und frage ihn.

Man kann es nicht sagen: es kann seine, dass ein Schräubchen kostenlos gedreht werden muss oder das gesamte Sax auseinander gebaut werden muss, weil die Tonlöcher unplan sind, heißt GÜ.

Wenn es wirklich nur eingestellt werden muss, also im Prinzip alles gut ist, sollte es unter 100 Euro gehen.

ok. Danke!

Was umfasst alles eine GÜ?