Hallo,

ich besitze nunmehr eine Kohlert Regent Tenor mit einem Kohlert Mundstück. Das Mundstück hat mien Vorbesitzer allerdings oben ziemlich gebissen, so dass eine ziemliche Rille entstanden ist, welche ich gerne schließen möchte, denn ich rutsche trotz Bißplatte mit meinen Zähnen immer rein.

HWP hat mir Ebonit-Pulver & Gießharz empfohlen, allerdings habe meine bisherigen Suchen ncihts geliefert. Vielleicht weiss ja jemand von Euch, wo es so etwas gibt und was ich dafür nehmen könnte, denn Ebonit bzw. auch Gießharz ist recht allgemein.

Danke für Hilfe.
Cheers,
gerhard

Moin!

@cedartec

Das kannst du nirgens finden, weil man das selbst anfertigen, anrühren muss!

Man hat verschiedene Sorten von Ebonit, diese reibt man zu Pulver und gibt Harz hinzu, mittelhärtend, damit füllt man die Rille aus!

LG Hans

Tach auch...

@HWP

Bei der Erwähnung "man hat..." meinst Du Dich, oder?
Denn ehrlich gesagt fällt mit bei Ebonit immer alte Telefonhörer oder Gehäuse alter Meßgeräte ein. Also, ich habe leider kein Ebonit und kann mir folgrrichtig auch kein Pulver mahlen und mittelhartes Gießharz ist mir leider bislang auch nicht untergekommen.
Ich habe vielfach mit 2 Komponenten-Klebern gearbeitet, auch optische Kleber die mit UV aushärten oder Silikone die Feuchtigkeit brauchen, all das habe ich schon in den Fingern gehabt, aber leider keine Gießharz (zu wenig am Auto oder an GFK Booten gebastelt).

Von daher ist Deine Info zwar richtig, aber hilft mir leider nicht so.

Gruss,
gerhard

cedartec schrieb:
Was erwartest du?

LG Hans

Moin Hans
wozu brauchst Du das Ebonit in Deiner Gießharzmischung?
Als Füllstoff??
Zur Härtesteigerung des Gießharzes??

Was spräche dagegen ein z.B. metallgefüllten 2-Komponentenkleber auf Epoxidharzbasis zu verwenden? Oder sogar die Kerbe mit transparentem Plexiglas zu verfüllen? Oder sogar mit Zahnkeramik?

JEs

JES schrieb:
Moin JES!

Das hält nicht weil Ebonit austeert und abstößt!

Ebonitpulver als IDENTISCHEN Füllstoff, richtig!

Also habe ich experimentiert, was in etwa einem haltbaren Kaltverguss gleich kommt und haltbar ist, Spezial!

Das gleiche bei Grafton Saxophonen, nur EIN Kleber geht, alles andere wird wieder abgestoßen!



LG Hans

@HWP

Da ich nicht so vom Fach bin, läßt mir Gießharz zu viele Möglichkeiten offen, d.h. eine genauere Beschreibung bzw. ein mögliche Bezugsquelle wären für mich hilfreicher.

Nachdem ich jetzt Ebonit noch einmal nachgeschlagen habe, bedeutet das, dass ich als Rohmaterial entweder ein altes Mundstück zerbröseln kann oder ein Mundstück von einer meiner alten Pfeifen. Beides geht nicht. Von daher, wenn Du eine Quelle für solches Rohmaterial kennen solltest, wäre das sehr hilfreich.

Oder dritte Möglichkeit, wenn Du solche Reparaturen anbietest bzw. solches Material bereit wärst zu verkaufen, wäre das ebenfalls hilfreich zu wissen.

Aus den beiden Mails von Dir und JES schliesse ich, dass es irgendeinen Kleber, der das Material anlöst (wie der Vulkanisierungskleber bei Fahrradreifen oder Modellbau-Kleber bei Hartkunststoff), nicht gibt.
Hast Du auch Auto-Spachtel oder andere selbst polymerisierende Spachtelmasse einmal ausprobiert?

Cheers,
gerhard

Moin Hans
also das ist mir nicht klar. Wenn das Ebonit lediglich der Füllstoff ist, dann wird die Verbindung sowohl zum Füllstoff selbst als auch zum Ebonit des Originalmundstücks nur durch das Harz sichergestellt. Dann wäre der Füllstoff, zumindest für die Verbindung, egal.

Autospachtel wird nicht gehen. M.W. gibt es da 2 Sorten, den s.g. Feinspachtel, welcher ein gefüllter Polyesterharzmatsch ist sehr hart wird und auf einem leich flexiblen MPC schlicht abplatzt, und Faserspachtel, welcher die gleiche Harzbasis gefüllt mit Glasschnitzeln darstellt. Letztere möchte ich mir nicht in den Mund stecken, da ev. abstehenden Restfasern sehr scharf sind, Schleifstaub oder abbrechende Faserenden die Schleimhäute irritieren und überhaupt (das hält mich auch von diesen faserverstärketn Blättchen etwas ab). Außerdem sollte man sich klar machen, daß alle diese Harze, egal ob Polyester, Epoxid oder auch Venylestherharze nicht so ganz unschädlich sind, auch im ausgehärteten Zustand. Wir reden hier zwar von recht kleinen Mengen, aber wer empfindlich ist, kann hier mal Probs kriegen.

Wenn Ebonit aber wie lt. Wikipedia zu den Kautschukarten gehört, dann sollte ein Reparaturstück wohl doch aufvulkanisiert werden, oder?

Gruß Jürgen

Moin!

Ebonit ist Naturkautschuk mit Schwefel verbunden, stark ungesättigt, d.h.
durch die doppelten C-Verbindungen wird es sehr dicht in der Vernetzung!

Hart „aufvulkanisieren“ , dann muss du es erhitzen, und das verzieht das MPC!


Eine bestimmte Mischung muss andocken,
zum Füllmaterial wie zum übrigen Mundstück!

Nennt es meinetwegen Gießkautschuk CC/Ebonit-q!

LG Hans

Ebonit, gemahlen - als "Staub" ist käuflich zu erwerben...als z.B. Füllstoff für verschiedene Hartgummimischungen etc....
...in Säcken zu 30kg...und davon eine ganze Palette...

Da ist es bestimmt einfacher in der Bucht ein "ranziges" altes Mundstück oder sonstige Bauteile aus Ebonit für kleinstes Geld zu schießen und diese selbst zu pulverisieren...
Alternativ dem Gießharz noch Farbpigmente beimischen...
So ähnlich hab ich schon den ein oder anderen Röhrensockel wieder brauchbar bekommen.

Gruß
rupi