Hallo liebe Sax-Gemeinde.

Ich habe jetzt seit einiger Zeit hier im Forum gestöbert und bin ein wenig überfordert.

Ich suche ein Saxophon-Mundstück, was geegnet ist um Jazz und Smooth Jazz zu spielen und mich noch eher als Anfänger nicht überfordert, also zum Beispiel keine zu große Bahnöffnung besitzt. Momentan spiele ich ein Yamaha 4C, würde aber gerne mal schauen, was ich so anderen Mundstücken für Töne entlocken kann und ob sich da schon größere Unterschiede nach gewisser Einspielzeit einstellen. Ich würde mir dann eventuell Mundstücke schicken lassen und diese dann ausprobieren.

Ist meine Tonvorstellung als Anfänger generell übertrieben? Was kann ich erwarten? Was für Bahnöffnungen sind geeignet? Und natürlich generell die Frage, welches Mundstück (Hersteller, Bezeichnung) ist für diese Richtung geeignet oder welche Eigenschaften sollte es besitzen? Viele Fragen und ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.

Danke für eure Antworten.

Jan

Hallo Jan,

es gibt fast keine Mundstücke auf dem Markt, die völlig ungeeignet sind um Jazz oder smooth Jazz zu spielen. Und die meisten gibt es mit Öffnungen, die auch von einem Anfänger beherrscht werden könen.

So und mit dieser Fragestellung kommst Du meiner Meinung nach nicht weiter.

Wichtig ist erst mal, eine Vorstellung zu entwickeln wo du hin willst.

Was gefällt Dir an Deinem 4C nicht? Das Ding ist für den Anfang gar nicht übel. Bist Du sicher, dass Du alles was dieses Mundstück bietet (schon) ausreizen kannst? Dass das was Dir an Deinem Ton nicht gefällt wirklich auf das Mundstück zurückzuführen ist?

Wenn es wirklich das Mundstück ist, das nicht gut genug ist dann stellt sich die Frage, wo Du klanglich hinwillst. Willst Du weicher oder spitzer kjlingen als das 4C? Fluffig / rauchig oder mehr funky?

Da gibts in jeder Richtung Mundstücke die die eine oder andere Tendenz unterstützen. Und Allrounder mit denen man ein ganzes Stück in alle möglichen Richtungen gehen kann.

Ich würde Dir raten am Anfang - und so lange Du noch ansatzmässig auf ein relativ enges Mundstück angewiesen bist- noch nicht gross mit Mundstücken herumzuexperimentieren. Die Dinger sind - von ein paar Ausnahmen abgesehen- nämlich relativ teuer. Vor allem wenn man sie nach ein paar Wochen wieder abstösst.



SlowJoe

Die Antwort hat mir schonmal geholfen. Ich hab des öfteren gelesen, wenn man so und so klingen will, sollte man dieses oder jenes Mundstück benutzen.

Die Fragestellung an sich war also schonmal gar nicht so falsch, in dem Sinne, dass ich als Anfänger also erstmal wirklich mein Mundstück ausreizen sollte. Ich bin eigentlich immer jemand, der gerne, relativ schnell an bestmögliches Equipment kommen will, um auch das bestmögliche zu erreichen. Dann kann ich es nämlich nicht auf das Equipment schieben und weiß, dass ich mich selber noch sehr verbessern muss.

Dann formulier ich das jetzt mal anders, welche Mundstücke sind denn geeigneter als andere (das 4C) um möglicht weicher und fluffiger zu klingen. Welche Hersteller sollte man besonders beachten? Was ist dabei entscheidend?

Dann könnte ich, auch wenn es keine Kaufabsicht ist, wenigstens generell in eine Richtung schonmal vielleicht etwas ausprobieren. Sehen ob es geht und mich weiter bringt oder eben nicht. Der Preis ist dabei nicht entscheidend, vor allem generell um zu testen nicht.

Zitat: Dann formulier ich das jetzt mal anders, welche Mundstücke sind denn geeigneter als andere (das 4C) um möglicht weicher und fluffiger zu klingen. Welche Hersteller sollte man besonders beachten? Was ist dabei entscheidend?

Hi,

aufgrund deiner Angaben gehe ich davon aus, dass du dich zurückhaltend als "Anfänger" bezeichnest. Wenn du aber in den Jazz, hier speziell in den Smooth Jazz einsteigst, dürftest du über den Level eines "Anfängers" schon hinaus sein und beginnst eine neue Phase, um deine Fertigkeiten in Bezug auf das Spiel zu erweitern. Hierzu gehört auch das experimentieren mit dem Equipment. Eine spannende Phase.

"Den" Tipp bei der Auswahl des MPC gibt es nicht, da die Auswahl ein sehr individueller Prozess ist, der von sehr vielen Faktoren, auch anatomischen Faktoren, abhängig ist. Hier kann ich dich nur an Hans (HP) verweisen, der dir bei Kontaktaufnahme sicherlich gut weiterhelfen kann.

Ansonsten informiere dich einfach mal auf den websites von JodyJazz und ESM (Ernst Schreiber).

Soweit ich es noch in Erinnerung habe, kannst du dir zum Testen einige MPC zusenden lassen. (JodyJazz z.B. bei Duchstein in Berlin).

Der MPC-Test ist sehr wichtig ! Es muss einfach passen. Vielleicht kannst du bei dir in der Nähe hiervon ausgiebig Gebrauch zu machen.

Viel Erfolg !

Moin eiMa.
Man muß nicht alles glauben, was andere schreiben!

Zunächst: wie lange spielst Du schon Saxophon und wie lange davon mit deinem jetzigen Equipment?
Und was stört Dich denn an Deinem 4C?
Bist Du sicher, daß es an dem Mundstück liegt? Oder vielleicht das Blatt, der S-Bogen, dem Sax selbst oder sogar dem Spieler??

JEs

Hallo allerseits.

Also generell stören tut mich nichts an meinem 4C, aber ich bin momentan dabei neue Blätter auszuprobieren von verschiedenen Herstellern und in verschiedenen Stärken und damit habe ich Soundtechnisch schon einige Fortschritte in die angestrebte Richtung gemacht. Der nächste Punkte wäre dann bei mir das Mundstück gewesen. An meinem Saxophon (Yamaha YTS-275, sicher nicht optimal für meine Klangvorstellung) und dem S-Bogen wollte ich eigentlich erstmal nicht rumdoktorn und da etwas verändern.

Dass es an dem Spieler liegt, mag ich ja wie oben beschrieben gar nicht bestreiten, aber da die Blattwahl schon einiges verändert hat, bin ich jetzt am überlegen, einfach mal anderen Mundstücke für einen weicheren Klang zu testen.

Eima

Nur mal so: gerade anfangs sind die Unterschiede sehr groß. Einer, der 'ne feine Technik und Soundvorstellung besitzt, klingt quasi immer gut. Egal, wo er reinbläst....

Mein Vorschlag: ESM Mundstücke oder Meyer. Öffnung ca. 6. Und dann Geduld! Und die Fähigkeit zur Selbstkritik!!!!

Happi

Hi

ich habe einen ähnlichen Weg hinter mir.

Hatte nen Jupiter Schüler-Sax. Habe auch erst mit Blätern rumprobiert, was schon Spaß machte. Dann mit Muntstücken (Meyer5 LeBayle, Auch Metaller)

Aber der richtige Kick kam erst durch nen anderen S-Bogen ( Also nicht dran rumbasteln!)

Da kam das Sax glatt ne Klasse höher und meinen Vorstelleuingen, die den Deien ähneln deutlich näher.

Ich biete den hier gerade auch zum Kauf auf Probe an, da er auf mein jetzige Sax nicht passt.
http://saxwelt.de/index.php?option=com_wrapper&Itemid=130


Meld' Dich vielleicht mal

Cheerio
Jürgen

Stichwort S-Bogen:

Das war das einzige Tuning-Teil, das ich schätzte. Und witzigerweise bin ich über einen Schucht- und Jupiter Funky-Bogen zum Originalbogen zurück gekommen.

Damit bin ich nun zufrieden.

O.k., dann mal meine Weisheit
Vor 3 Jahren als blutiger Anfänger losgezogen und mir ein Sax gekauft.
Dann kamen so ca. 3 Duzend Mundstücke dazu, im Laufe der Zeit insgesamt so 12-14 Saxophone aller Längen, viele verschiedene Blätter, S-Bogen von Jupiter auf Keilwerth und all der Quatsch.

So nach 2 Jahren kam die Erkenntnis, daß es nur eines Mundstücks bedarf (o.k. für jede Bauform), ich in jeder Bauform auch "MEIN" Sax habe, mir Blätter eigentlich egal sind solange sie funktionieren. Klingen sie nicht so wie ich will, dann schleife ich sie mir passend.

Da Du scheinbar vom Yamaha 4C kommst wäre ein Meyer sicher schon ein gutes MPC in Deine Richtung. Oder Du sprichst mal mit Hans wg. eines Steamers (MEIN Mundstück!). Danach heißt es üben, üben, üben und immer wieder vergleichen wo bin ich, was will ich und wie ändert sich der Klang wenn ich folgendes mache. "Saxtuning" unterstützt vielleicht ein bischen auf dem Weg (versuch mal einen Bogen vom 475), aber 90% sind harte Arbeit.

JEs