Hallo Leute! Ich stelle mal mich und mein Anliegen hier vor:

Ich bin fast 19 Jahre und so langsam geht es für mich auf das Ende meiner schulischen Karriere zu. Um mein Abi ein wenig aufzupeppen, habe ich mich angemeldet, eine besondere Lernleistung abzuliefern und zwar im Fach Musik (beinhaltet ein Vorspiel, eine schriftliche Arbeit und ein Gespräch vor einem Curriculum).

Der schriftliche Teil soll in etwa 10-12 Seiten umfassen. Als Thema habe ich mir dafür den Vergleich zweier Saxophonisten ausgesucht. Das sind Johnny Hodges (ein super Saxophonist und Lieblingssaxophonist meines Musiklehrers) und Charlie Parker (den Erfinder des Bebop und vielleicht bekanntester Saxophonist im Jazzbereich).
Strukturell dachte ich es mir folgendermaßen:
- Vorstellung beider Saxophonisten und deren Umfeld (woher sie kamen und wo sie gespielt haben, wovon beeinflusst wurden und ähnliche Aspekte, die ihre Spielweise oder Motivation überhaupt Musik zu machen geprägt haben könnten. Aber auch über das Publikum, das sie begeistert haben)
- Unterschiede in Klang und Stil analysieren (zum Klang gehören dann auch die Instrumente, die sie gespielt haben, und deren Eigenschaften, die ja viel zum Klang beitragen)
- zum Schluss ein persönliches Fazit

Im Moment weiß ich, dass die beiden folgende Hörner gespielt haben:
Hodges: Conn New Wonder II, Super Balanced Action
Parker: Conn 6M, 6M VII, New Wonder Series II und auch Super Balanced Actions.

Ich glaube aber nicht, dass die nur Conn gespielt haben (auch wenn Conn zu der Zeit einer der Marktführer war). Weiß jemand von euch vielleicht mehr? Ich habe gehört, dass Charlie Parker ein Selmer Modell 26 gespielt hat. Vielleicht weiß ja auch jemand was über die Mundstücke, die sie verwendet haben !?

Danke schonmal für euer Bemühen
Mit freundlichen Grüßen Armin

Charlie Parker spielte auch King Saxophone (Super 20, auf einem Bild hat er wohl ein King Zephyr), aber auch das Plaste-Sax Grafton. Da er seine Hörner dauernd im Pfandleihhaus hatte oder in Stoff umsetzte, hat er wohl eine zeitlang auf allen möglichen Instrumenten gespielt. Ich glaube das spielte auch gar keine Rolle, er klang immer wie Parker.

Moin !

Jonny Hodges spielte chronologisch :

Conn 6M Wonderline (Wonder I.)
Conn 6M New Wonderline (Wonder II)
Conn 6M VI ( Ladyface)
Conn 26M (Ladyface)
Buescher 400
Leblanc Vito (spez.Edition)

CharlieParker spielte:(Eigentum)

Martin Handcraft (first Time Kansas)
Buescher True Tone
Conn 6M ( Art Deco)
Conn 6M VII. (Ladyface)
King S 20
Grafton (Europe Tour)
Selmer SBA (Europe /Paris Tour)

Geliehene:
Conn 6M New Wonderline (Wonder II.)
King H.N.White
King Zephyr 4
Buescher Aristocrate

LG Hans

Hallo zusammen,

in Charlie Parkers Biographie Bird Lives von Ross Russel wird erwähnt, daß Bird sich in Kansas City nach Erhalt der Carbaret Card ein nagelneues Selmer "Modell 26" von seinem erstverdienten Geld kaufte.

Gruss

Jazzhawk

nun jazzhawk ???

da stand ja nix von vollständigkeit dabei 8-) und wer weiß was die Jungens noch alles an Saxophonen gespielt haben ??? :-\ ???
Ich war nicht dabei ,vielleicht andere und die koennen uns sicher mehr erzählen oder könnten ???

LG AEG

Moin!

@Jazzhawk-
Lese doch alle Bücher, dann kommst Du an dein Ziel, aber auch an erneute Fragen.
Musst dich doch auch noch mit der Musik u. dem Leben befassen!

Manchmal ist es von Vorteil Zeitzeugen zu kennen!

Es gibt bei C.Parker noch die Kategorie der gestellten Saxophone
weil er keines hatte, ist aber nicht direkt in seinen Besitz übergegangen!
Die Geliehenen hat er schon mal 1-2 Monate gespielt!

Im Jahr 1949 beim int. Jazzfestival wurde ihm ein Super Sax 11xxx gestellt
weil er mal wieder keines hatte!

Ca. 1938/39 kaufte er ein Buescher Mod. 126 (True Tone) !!!!!!!!

Wie heute auch, haben Profis bestimmt alles angespielt was es gab, aber
dann kann man alles nennen!
Aber was haben sie überwiegend gespielt!

Ross Russel ist sehr überschwänglich, behauptet, das andere Saxophonisten
die Akkorde nicht kannten, die Parker spielte.

Aber Parker äußerte, dass es sehr gefährlich war, sich im Spiel mit Hawk und Young
anzulegen, weil sie zu Löwen wurden!

Auch komisch das in den Clubs nach Feierabend, von Hawkins, Young, u.
anderen Lokalmatadoren Be Bop gespielt wurde, aber sie mussten mit
tanzbarer und Melodie Musik ihr Geld verdienen!

Im Be Bop ist Charlie Parker die führende Figur gewesen,
ohne Zweifel, aber nur da!

LG Hans

Hallo,

@AWW + HWP
ich habe mich bei meinem Posting lediglich auf den Eingangsthread bezogen,wo die indirekte Frage nach dem Selmer "Modell 26" aufkam.Als Quelle habe ich Russels Biographie als Quelltext zitiert.Das Russels Biographie nicht unkritisch betrachtet wird und viele Leser polarisiert hat,ist auch nicht wirklich neu. Das sollte weder vervollständigen,dogmatisieren oder absolutistisch wirken. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, möge man es mir nachsehen.

Gruß

Jazzhawk

Moin!

@Jazzhawk
Nee, ist schon klar, nur der Rest(Musik, Umfeld,) ist auch nicht wenig, da sollte man sich nicht zu lange
an Saxophonmodellen aufhalten, die diese Spieler evtl. auch mal gespielt haben!

Letztendlich musst du einen Quellennachweis geben, da kannst Du auf Russel verweisen,
aber eben auch auf das besagte Jazzfestival (viel später), was bildlich festgehalten ist, und somit den
eindeutigen Beweis liefert!



Mit Max Roach 1949 int.Jazzfestival



Einmal separat!

LG Hans