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THEMA: Dudelsacksofonist am Start

Dudelsacksofonist am Start 27 Dez 2006 22:44 #29218

  • Arundo
  • Arundos Avatar
Guten Abend,


ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich kurz vorzustellen.
Ich, m, 32, Hannover, mache seit gut 20 Jahren Musik und bin von Keyboard/Gitarre zum Bass gekommen, den ich jahrelang eingehend studiert habe. Leider nicht hochschultechnisch, denn dafür scheiterte ich am Klavier, welches ich als Zweitinstrument hätte wählen müssen und nach zwei Jahren des erfolglosen Unterrichts in der Ecke stehen ließ. Nach kurzen Jahren der Pause und des Abtrünnigseins an elektronischen Geräten (Synthesizer und Computer, was mir so gar nicht liegt) packte mich nach Jahren des Rocks die Folk-Manie, wohingegehend ich mich die letzten Jahre stark entwickelt habe und neben Irischer Bouzouki und französischem Dudelsack als meine Hauptinstrumente diverses Holzblaswerk von mittelalterlicher Rauschpfeife bis hin zum armenischen Duduk als Freizeitvergeuderei auserkoren habe. Wem dies alles nichts sagt, der schaue doch mal auf der in Alfs Hauptartikel "Saxophon?" empfohlenen Webseite von Gottvater Jay Easton vorbei unter www.jayeaston.com/galleries/Unusual_instruments/Unusual_Instruments.htm - ein wahrhaftiger Bruder im Geiste ;)

Nunmehr zu Weihnachten habe ich mir einen ewig gehegten Traum erfüllt und mir ein Sax zugelegt. Dabei habe ich selbstverständlich alles verkehrt gemacht und die Orthodoxen unter Euch werden sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: a.) ein Sopransax isses (ja, ich weiß, es ist kein sonderlich sinnvolles Anfängerinstrument, ja, ich bin durchaus Anfänger am Saxophon aber ich spiele schon jahrelang ähnliche Holzblasinstrumente ;) ) b.) aus der Ecke Low Budget Weißnichtauswofernost. Trotz der Kategorie b.) bin ich aber überaus glücklich damit und gehe seit 3 Tagen meinen Nachbarn auf den Ticker. Sollte sich die Beziehung als gehaltvoll erweisen, bin ich durchaus geneigt, ein wenig mehr Pappe in ein Tenor zu investieren, momentan bewege ich mich zunächst einmal überaus motiviert auf den Spuren von Branford Marsalis (freilich nicht im Ansatz so talentiert, aber sein Stil gefällt mir nachhaltig), obschon ich, aus dem Bereich Rock & Klassik stammend, von Jazz nicht die geringste Ahnung habe. Nicht vergessen, hier schreibt ein Folkie. Es macht dennoch irrsinnig Spaß und so langsam finde ich Gefallen am Horizont erweitern. Ich bin gespannt, wo die Reise noch so hingeht.

Bis dahin grüße ich Euch alle und wünsche einen angenehmen Jahresausklang.
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Dudelsacksofonist am Start 27 Dez 2006 23:15 #29221

  • ppue
  • ppues Avatar
Hi Arundo,

schön, dich hier zu haben. Sieht aus, als wüßtest
du, was du wolltest. Ich habe nichts gegen die
fernöstlichen Saxophone und schlage somit nichts
zusammen. Ich halte sie im Gegenteil für
willkommene Geräte, für wenig Geld am Saxophon zu
schnuppern (einzig wichtig: sie sind dicht! Das
sollte man kurz überprüfen lassen).

Ein 'richtiges' Sax kauft man besser erst nach 2
bis 16 Jahren, wenn man weiß, was man will. Noch
ein Tipp zu billigen Saxen: wenn plötzlich Töne
nicht mehr ansprechen, die sonst immer tuteten,
dann liegt es in 99% der Fälle an einem kleinen
Korkstückchen, das abgefallen ist oder einer
Feder, die aus ihrer Halterung gerutscht ist.
scheue nie den Gang zum Saxdoktor, der sieht
solche Fehler sofort.

Sollten alle Töne über die Zeit schlechter
klingen, dann liegt es meist an dem Blättchen.
Das ist eher ein langsamer Prozess.

Ist der Erfolg jeden Tag anders, dann braucht es
wohl noch einige Zeit, bis der Ansatz besser wird.

Gutes Glück, peepue
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Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 10:35 #29235

  • Arundo
  • Arundos Avatar
Hi ppue,

danke für Deine Antwort. Das Blatt war das erste, was ich ausgetauscht habe, mit verblüffendem Erfolg. Allerdings war das Originalblatt auch schon erkennbar verranzt, von daher ist der Erfolg kaum verwunderlich. Die Dichtheit der Klappen habe ich direkt danach überprüft (soweit mir das als Quereinsteiger intellektuell möglich war *g*) und sie machen einen guten Eindruck. Alle Töne klingen auch halbwegs sauber, zumindest die, die ich erreiche. Ab dem hohen D der zweiten Oktave ist absolut nichts mehr zu machen ;) aber vielleicht helfen ein paar Unterrichtsstunden, um mir von vornherein nicht gleich schlechten Stil anzugewöhnen.

Das Einzige, was ein klein wenig nervt, ist die kleine Bb-Klappe ("Plateau"?), die pappt nämlich irgendwie ein bissl. Zumindest, wenn ich eine Skala von unten hoch tröte, die das H (ich schreibe ab jetzt einfach mal die "deutschen" Töne) braucht, dann klingt meistens erst das B, weil die B-Klappe erst verzögert aufspringt, bis das H dann hinterherkleckert. Die hiesigen Tipps mit dem Baumwolltuch hab ich mal probiert, das brachte schon geringfügigen Erfolg, aber falls das Problem nach einer gewissen Einspielzeit noch anhält, dann muss ich wohl mal zum grundsätzlichen Routine-Check. Vielleicht hat mir mein künftiger Sax-Lehrer das Ding ja sowieso um die Ohren, wegen Dingen, die mir noch gar nicht aufgefallen sind.

Das "Auffallen" ist sowieso echter Wahnsinn - als Folkie kenne ich ja eher übersichtliche Woodwinds mit 6 bis 9 Grifflöchern und gut ist. Das Sax hab ich nun wirklich eingehend ein paar Stunden studiert, um auch alle Funktionalitäten rauszufinden (zumal man bei Versandware auch erst einmal die Klappenschützer rausfriemeln muss - und findet die mal alle auf Anhieb ohne Plan von nix). Tja, drei Tage später erst entdeckte ich dann ("Wasn das fürn Knopf?") die Hoch-Fis-Klappe. Sowas hab ich also auch - jetzt nur noch anwenden können :-D

Wo ich's grad erwähne: ist der sogenannte "Gabelgriff" (??), also die lackierte Taste über der perlmutten H-Taste, eigentlich etwas, was manuell vom Spieler bedient wird oder ist das eine automatische Funktion? Das ist die letzte Stelle, an der ich aus einschlägigen Grifftabellen nicht schlau werde... wozu braucht man die? Hightones, False Fingerings?

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Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 17:23 #29258

  • Livia
  • Livias Avatar
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  • C-Melody
  • Beiträge: 292
Willkommen im Forum und am Sax!

Zur Taste über der H-Taste:
Ich denke, du meinst die, die man benutzt, wenn man schnelle Hoch-fis'ses ode Es'es spielen will. Zum Beispiel vom C zum Fis. Geht ja mit den Palm Keys nicht so schnell ;).
Außerdem benutzt ma sie für die Altissimo-Töne (oder auch "High notes"), die über den normalen Tonumfang des Saxes hinasureichen. An die solltest du dich aber noch nicht wagen.
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Reeds-Shop

Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 17:31 #29259

  • Arundo
  • Arundos Avatar
Oh je, nein, das ist noch ein Stück Weg und Arbeit bis dahin :-)

Vielen Dank aber für die Info!
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Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 18:17 #29262

  • AxelMario
  • AxelMarios Avatar
Hallo und Willkommen bei uns!

Schau mal hier. Es könnte dir in deinen Erkundungen helfen!



<!-- editby -->

<em>editiert von: AxelMario, 28.12.2006, 18:22 Uhr</em><!-- end editby -->
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Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 18:53 #29265

  • Arundo
  • Arundos Avatar
Hallo und danke. Klasse! Kannte ich zwar schon (auch von anderen Instrumenten), habe ich aber zwischenzeitlich noch nicht wieder reingesehen, da ja doch sehr umfangreich und ich momentan noch an den Basics probiere. Das mit dem alternativen hohen C kannte ich aber noch nicht. Und spätestens im Altissimo-Bereich ist der Woodwind-Link weitaus umfangreicher, als meine Tabellen. Werd dann mal ein wenig ausprobieren.
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Dudelsacksofonist am Start 28 Dez 2006 20:42 #29270

  • Sascha
  • Saschas Avatar
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  • Beiträge: 255
  • Dank erhalten: 1
willkommen !
schöne,unterhaltsame schreibe
die du da an den tag legst.
macht spaß ; - )

hast du einen kontrabass (wovon ich ausgehe) oder
ziehst du die handlichen versionen in akustik oder e-bass vor ?

gruß, sascha
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Dudelsacksofonist am Start 29 Dez 2006 00:56 #29281

  • Arundo
  • Arundos Avatar
Handlich passt schon. Wie gesagt, war im bisherigen Leben eher Rocker und Folkie als Jazzer ;)
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